Zarenmord (PDF)
Kriminalfall Jekaterinburg 1918 und der verschwundene Kronschatz der Romanows
Fesselnd wie ein Krimi - neueste Erkenntnisse über den Mord an den Romanows und den Handel mit den Blutdiamanten.
Der kaltblütige Mord der Bolschewiki an der Zarenfamilie hat sich gelohnt. Denn der Kronschatz der Romanows half den Kommunisten, ihre...
Der kaltblütige Mord der Bolschewiki an der Zarenfamilie hat sich gelohnt. Denn der Kronschatz der Romanows half den Kommunisten, ihre...
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Produktinformationen zu „Zarenmord (PDF)“
Fesselnd wie ein Krimi - neueste Erkenntnisse über den Mord an den Romanows und den Handel mit den Blutdiamanten.
Der kaltblütige Mord der Bolschewiki an der Zarenfamilie hat sich gelohnt. Denn der Kronschatz der Romanows half den Kommunisten, ihre geplante Weltrevolution zu finanzieren. Die Russlandexpertin Elisabeth Heresch hat anhand geheimer Dokumente neue Details recherchiert: Sie legt dar, welch fadenscheinige Versuche die kaiserlich-deutsche Gesandtschaft in Moskau unternahm, die Familie zu retten, schildert die kriminalistischen Ermittlungen - vom Beginn der Suche 1918 über die abenteuerlichen Umständen, unter denen die Gebeine der Zarenfamilie gefunden wurden, bis zur eindeutigen Identifizierung 2008 - und beschreibt, wie die erbeuteten Kronjuwelen schamlos zu Geld gemacht wurden. Sie schmücken bis heute königliche Häupter.
Der kaltblütige Mord der Bolschewiki an der Zarenfamilie hat sich gelohnt. Denn der Kronschatz der Romanows half den Kommunisten, ihre geplante Weltrevolution zu finanzieren. Die Russlandexpertin Elisabeth Heresch hat anhand geheimer Dokumente neue Details recherchiert: Sie legt dar, welch fadenscheinige Versuche die kaiserlich-deutsche Gesandtschaft in Moskau unternahm, die Familie zu retten, schildert die kriminalistischen Ermittlungen - vom Beginn der Suche 1918 über die abenteuerlichen Umständen, unter denen die Gebeine der Zarenfamilie gefunden wurden, bis zur eindeutigen Identifizierung 2008 - und beschreibt, wie die erbeuteten Kronjuwelen schamlos zu Geld gemacht wurden. Sie schmücken bis heute königliche Häupter.
Lese-Probe zu „Zarenmord (PDF)“
IV. Der letzte Akt (S. 167-168)Die Suche nach dem Grab
»Helden« unter sich
In den Schlussworten Jurowskijs klingt der Triumph des Anführers der Mordbrigade darüber an, dass dank seiner Geschicklichkeit das Team des Untersuchungsrichters der Weissen Armee in den wenigen Monaten der Suche und Ermittlungen bis Juli 1919 nicht zu seinem Ziel gelangt war. Jurowskijs Schadenfreude darüber wird nur von seinem Stolz übertroffen,Anführer der in seinen Augen gleichermassen historischen wie heroischen Tat gewesen zu sein, die gesamte Zarenfamilie mit ihren letzten Bediensteten ausgelöscht zu haben.
Mit diesem Stolz war Jurowskij nicht allein. Jeder der elf Mörder suchte in der Folge seine eigene Rolle eifrig noch dahingehend zu steigern, selbst den tödlichen Schuss auf den Zaren abgegeben zu haben, obwohl dies Jurowskij vorbehalten gewesen war.Zu ihrem Leidwesen konnten sie so aber nur in vertrauenswürdigen Kreisen prahlen. Denn zumindest die Ermordung der Zarin und ihrer fünf Kinder konnte selbst in der Bevölkerung des Ural, bei dessen Industrieproletariat die kommunistische Ideologie auf fruchtbaren Boden fiel, auf wenig Verständnis stossen, wäre sie offiziell bekannt gewesen.
Nicht ohne Grund hatte Jurowskij Vorkehrungen getroffen, um bei der Bevölkerung das Massaker nicht in seinem gesamten Ausmass bekannt werden zu lassen: der gewählte Zeitpunkt in tiefer Nacht, der ratternd laufende Motor des im Hof wartenden Lastwagens zur Dämpfung des Schusslärms, der grosse Bewachungskonvoi und Kordon um den Leichentransport, die umständliche Verscharrung der Toten und die Prozedur,deren Gesichter durch Säure unkenntlich zu machen bis hin zur Fortsetzung der Bewachung des Ipatjew-Hauses noch bis drei Tage nach dem Mord, als wäre nichts geschehen.
Was selbst vor der städtischen, gewöhnlich eher gleichgültigen Bevölkerung geheim gehalten werden sollte, wäre den bolschewistischen Helden erst recht bei der ländlichen, traditionell
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wertkonservativen Bevölkerung schlecht bekommen, erweist sich doch der gesunde Menschenverstand bodenständiger Bauern gegenüber Ideologien, die kommen und gehen, gewöhnlich als besonders immun. Das konnten einige von Jurowskijs Männern gleich nach der Mordtat eindrucksvoll erleben.
Die Mittäter der Ermordung und der Prozedur der Vernichtung und Vergrabung der Toten hatten sich ebenso wie die Führungsspitze des Uralsowjets in den Tagen zwischen dem Mord und der Ankunft der Weissen Armee weiter nach Westen abgesetzt. Jurowskij hatte die Wertgegenstände der Zarenfamilie und den Grossteil ihres Inventars die weniger wertvollen Stücke hatte er als Trophäen unter seinen effizientesten Helfern aufgeteilt in Kisten verpackt und über Perm nach Moskau transportiert. Bei dieser Gelegenheit erlebten die Tschekisten A. G.Kabanow und G. P.Nikulin, die an der Erschiessung beteiligt gewesen waren, eine markante Szene. Kabanow hielt sie später fest:
»Gegen Abend des 19. Juli beendeten wir die Verladung des gesamten Besitzes des Zaren und seiner Familie, und unser Sonderzug fuhr mit einem Gepäckwagen nach Perm. Als wir in Perm ankamen, befasste sich Nikulin mit dem Gepäck ( ) und ich ging zum Stationsmarkt,wo sich eine grössere Volksmenge angesammelt hatte. Einige von ihnen hatten in der Lokalzeitung gelesen, dass Zar Nikolaus und Zarin Alexandra erschossen worden und die Zarenkinder an einen sicheren Ort gebracht worden seien. Eine Marktfrau schrie: Wie sie lügen, die Bolschewiken! Den Gottgesalbten trifft keine Kugel! Da tauchte unser Fahrer am Markt auf, der die Leichen des Zaren und seiner Familie im Lastwagen weggeführt hatte, und stockbesoffen lallte er lautstark zurück: Nicht nur den Zaren und die Zarin erschossen haben sie auch ihre Töchter und den Sohn, ich hab selber die Toten dorthin weggeführt,wo man sie vergraben hat.
Die Mittäter der Ermordung und der Prozedur der Vernichtung und Vergrabung der Toten hatten sich ebenso wie die Führungsspitze des Uralsowjets in den Tagen zwischen dem Mord und der Ankunft der Weissen Armee weiter nach Westen abgesetzt. Jurowskij hatte die Wertgegenstände der Zarenfamilie und den Grossteil ihres Inventars die weniger wertvollen Stücke hatte er als Trophäen unter seinen effizientesten Helfern aufgeteilt in Kisten verpackt und über Perm nach Moskau transportiert. Bei dieser Gelegenheit erlebten die Tschekisten A. G.Kabanow und G. P.Nikulin, die an der Erschiessung beteiligt gewesen waren, eine markante Szene. Kabanow hielt sie später fest:
»Gegen Abend des 19. Juli beendeten wir die Verladung des gesamten Besitzes des Zaren und seiner Familie, und unser Sonderzug fuhr mit einem Gepäckwagen nach Perm. Als wir in Perm ankamen, befasste sich Nikulin mit dem Gepäck ( ) und ich ging zum Stationsmarkt,wo sich eine grössere Volksmenge angesammelt hatte. Einige von ihnen hatten in der Lokalzeitung gelesen, dass Zar Nikolaus und Zarin Alexandra erschossen worden und die Zarenkinder an einen sicheren Ort gebracht worden seien. Eine Marktfrau schrie: Wie sie lügen, die Bolschewiken! Den Gottgesalbten trifft keine Kugel! Da tauchte unser Fahrer am Markt auf, der die Leichen des Zaren und seiner Familie im Lastwagen weggeführt hatte, und stockbesoffen lallte er lautstark zurück: Nicht nur den Zaren und die Zarin erschossen haben sie auch ihre Töchter und den Sohn, ich hab selber die Toten dorthin weggeführt,wo man sie vergraben hat.
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Autoren-Porträt von Elisabeth Heresch
Heresch, ElisabethDr. Elisabeth Heresch studierte Russisch, Slawistik und Romanistik und arbeitete für den Rundfunk in Wien und den USA sowie u.a. für die Osteuropa-Abteilung der UNESCO. Als Autorin ist sie mit bisher elf Büchern zur russischen Geschichte und Kultur hervorgetreten, darunter Alexandra - Tragik und Ende der letzten Zarin, Rasputin - das Geheimnis seiner Macht, Geheimakte Parvus oder die gekaufte Revolution, Alexej, der Sohn des letzten Zaren und Petersburger Zarenschlösser bei LangenMüller. Elisabeth Heresch lebt in Wien. .
Bibliographische Angaben
- Autor: Elisabeth Heresch
- 2015, 1. Auflage, 416 Seiten, Deutsch
- Verlag: Langen - Mueller Verlag
- ISBN-10: 3776681292
- ISBN-13: 9783776681291
- Erscheinungsdatum: 30.01.2015
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