Tolino vision 6 - Preis dauerhaft gesenkt!

Wilde Freude (ePub)

Roman
 
 
Merken
Merken
 
 
>Thelma und Louise...
sofort als Download lieferbar

Bestellnummer: 132460775

eBook (ePub) Fr. 11.00
inkl. MwSt.
Download bestellen
Verschenken
 
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
 
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
Kommentare zu "Wilde Freude"
Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
Alle Kommentare
  • 5 Sterne

    4 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Miss.mesmerized, 21.08.2020

    Als Buch bewertet

    Als die Buchhändlerin Jeanne die Diagnose Krebs erhält, fällt sie in ein tiefes Loch. Schon wieder ein Schicksalsschlag, erst verliert sie ihren Sohn, jetzt ist sie selbst betroffen. Ihr Mann Matt kann mit der Situation kaum umgehen und zieht sich schnell zurück. Nur bei den anderen Frauen, die wie sie tapfer die Therapie ertragen, findet sie Trost und bald auch Freundinnen. Die tapfere Brigitte, die nichts im Leben umwerfen zu können scheint; die emotionale Assia, die Jeanne lange misstraut und Mélody, die ihrer entführten Tochter nachtrauert. Jede hat Schicksalsschläge hinter sich, doch das eint sie und lässt sie in der Not zusammenstehen und eine richtige Dummheit begehen.

    Sorj Chalandon ist seit vielen Jahrzehnten ein bekannter französischer Reporter, aus seinen Berichten heraus sind auch Romane entstanden, so habe ich zum ersten Mal Bekanntschaft mit ihm als Autor gemacht. Sein neustes Werk „Wilde Freude“ ist allerdings gänzlich anders als das, was ich bisher von ihm kannte. Komplizierte Lebenssituationen sind sein Markenzeichen, dieses Mal bewegt er sich aber in höchstprivaten Sphären und macht gleich vier Frauen zu ungewöhnlichen Heldinnen.

    Das erste Kapitel des Romans wirft viele Fragen auf, die Handlung muss erst einige Monate zurückspringen, um zu verstehen, was sich zutragen wird. Zunächst steht Jeanne im Zentrum der Handlung. Eine niederschmetternde Diagnose nachdem sie noch immer die Trauer um den Sohn nicht ganz verwunden hat. Mehr noch als ihr emotionaler Zustand den Leser berührt, macht das Verhalten ihres Mannes wütend.

    „Ganz schön widerlich“, murmelte er.

    Mehr fällt ihm zum Haarausfall seiner Frau nicht ein. Statt Stütze zu sein, verschlimmert er die Situation und er erweckt den Anschein, als wenn er ihr die Schuld für den Krebs zuschreiben würde. Die Männer ihrer Leidensgenossinnen sind derweil noch schlimmere Betrüger, was die Frauen rasch zusammenführt. Zu wissen, dass es Frauen in einer ähnlichen oder gar noch ärgeren Situation gibt, spendet ein gewisses Mass an Trost. Besonders beeindruckend fand ich, wie sie mit den kleinen, aber doch bedeutenden Fragen wie den ausfallenden Haaren umgehen und Jeanne dabei begleiten, sich mit der neuen, nicht mehr vorhandenen Frisur, anzufreunden. Sie leisten genau das, was gute Freundinnen in diesem Moment tun müssen. Obwohl sie sich kaum kennen.

    Das gegenseitige Geben und für einander einstehen geht noch einen Schritt weiter, als sie beschliessen, das Lösegeld für Mélodys Tochter durch einen Überfall auf einen Juwelier zu beschaffen. Clever planen sie den Coup und geradezu abgebrüht können sie ihren Plan umsetzen. Mir erscheint diese Episode zwar etwas abenteuerlich, aber in der Grundaussage – was haben sie denn noch zu verlieren? – fügt sie sich ins Bild.

    Man kann den Roman schwer zusammenfassen, zu facettenreich und vielseitig ist das, was er auslöst. Die Krebs-Erkrankungen und die Schicksalsschläge stimmen eher traurig-melancholisch, die Männer machen wütend, bei dem Überfall schwanke ich zwischen Kopf schütteln und auch einer Portion Bewunderung für die waghalsige Courage. Ein durch und durch gelungener Roman, der letztlich zeigt, dass am Ende der Verzweiflung immer noch Mut kommt, um alles in die Hand zu nehmen und das Leben neu anzupacken.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    wusl, 30.08.2020

    Als Buch bewertet

    Ich durfte das Buch als Rezensionexemplar lesen und hatte deshalb ein anderes Cover, welches mir besser gefiel als das nichtssagende des wirklichen Buches. Aber so etwas ist ja Geschmackssache und ändert natürlich nichts am Inhalt des Romans.

    Chalandon wechselt diesmal recht auffällig das Tempo und das Genre. Vom ernst-bedrückenden Szenario einer krebskranken Frau und dem Ende einer Ehe bis hin zum Gaunerstück , in dem vier Single-Frauen einen Coup gegen die Gesellschaft, die Männer schlechthin und das Schicksal einer einzelnen planen.

    Chalandons Stärke ist die Sprache und die Beschreibung der Emotionen seiner Heldinnen. Hier konnte er mich voll und ganz packen. Der Plot an sich ist etwas angestrengt und an einigen Stellen für meinen Geschmack zu überzogen.

    Dennoch vergebe ich vier Sterne, denn das Buch ret zum Nachdenken an und lässt sich sehr gut lesen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    R., 29.08.2020

    Als Buch bewertet

    Die Buchhändlerin Jeanne steht plötzlich am Scheideweg ihres Lebens: Nicht nur, dass sie ihren Sohn verloren hat – nein, nun erhält sie auch noch die Diagnose Krebs und ihr Mann verlässt sie. Doch aufgeben, gibt’s nicht! Bei ihrer Chemotherapie trifft sie auf Brigitte, Assia und Mélody – Frauen, die ebenso wie Jeanne vom Leben gezeichnet sind und die etwas Gravierendes vereint. Schon bald schmiedet das Quartett den Plan, einen Juwelier im Herzen von Paris zu überfallen...

    Dass Sorj Chalandon zu den bedeutendsten zeitgenössischen Schriftstellern Frankreichs gehört, überrascht nach der Lektüre von „Wilde Freude“ nicht. Dieser Mann versteht es poetisch zu schreiben – seine Leser mit den richtigen Worten in die Geschichte zu ziehen, aber vor allem seinen Charakteren Tiefe zu geben. Es bedarf nicht vieler Seiten, um Jeannes Schicksal zu verstehen – den Weg von ihrer Krebsdiagnose über die Schliessung der Freundschaft mit Brigitte und Co bis hin zum Überfall, um mit an ihrer Seite zu gehen. Ganz so, als wäre man dabei, als geschehe es uns.

    Chalandon schafft es auf wunderbare Weise Nähe zu erzeugen – seine Worte sind klar, pointiert, lyrisch. Durch das Buch führen geradlinig starke Frauen, die sich zu ihren Schwächen – zu ihrer Krankheit – bekennen, was sie nur noch stärker macht. Männer bekleiden hier allenfalls Nebenrollen, sind zweitrangig und schwächeln. Auch das zeugt von Chalandons Empathie seinen Figuren Leben und Charakter einzuhauchen, die man diesen auch abnimmt.

    „Wilde Freude“ ist ein brillantes Werk über vier starke Frauen, die ihrer Vergangenheit und Krankheiten trotzen und sich zum Leben bekennen und für dieses bereit sind zu kämpfen. Definitiv lesenswert!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
 
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
 
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
0 Gebrauchte Artikel zu „Wilde Freude“
Zustand Preis Porto Zahlung Verkäufer Rating