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Wie viel von diesen Hügeln ist Gold (ePub)

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»Das kühnste Debüt des Jahres« (The Observer) von einer aufregenden Newcomerin der Weltliteratur
»Wie viel von diesen Hügeln ist Gold« ist eins von Obamas Lieblingsbüchern 2020
Mit einer Pistole in den Händen und der Leiche des Vaters auf dem Rücken des...
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Kommentare zu "Wie viel von diesen Hügeln ist Gold"
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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Magnolia, 16.07.2021

    Als Buch bewertet

    Die gleiche Sehnsucht nach einem Zuhause treibt C Pam Zhang um wie ihre Figuren Lucy und Sam in ihrem Debüt „Wie viel von diesen Hügeln ist Gold“ - die Sehnsucht chinesischer Einwanderer, in den USA anzukommen, dazuzugehören. Das erfahre ich, bevor ich mich auf dieses Buch einlasse.

    Mit Sam und Lucy bin ich unterwegs in diesen Hügeln, die all jene anziehen, die hier schürfen, Gold finden wollen. Ihre Mutter ist schon lange nicht mehr da, Ba, ihr Vater, erst kürzlich verstorben. Und nun machen sich die Geschwister auf, ihn traditionell zu begraben. Dazu bedarf es zweier Silberdollars, auf seine Augen gelegt, um diese für immer geschlossen zu halten. Plötzlich sind sie auf sich gestellt, zwei Kinder in den Hügeln, die im eigentlichen Sinne nicht ihre Heimat sind. Chinesische Einwanderer waren ihre Vorfahren, genaueres wird erst spät sichtbar.

    In vier ganz unterschiedlichen Teilen und Zeiten gibt die Autorin von Sam und Lucy Bruchstücke ihres Daseins preis. Sie sind gekommen, um Gold zu finden, aber nur wenigen wird es gelingen, als Goldmänner die schuftende Mehrheit für sich arbeiten zu lassen. Die Einwanderer, die People of Color werden nie eigenes Land besitzen, dafür sorgen die Gesetze. Es waren harte Zeiten für die Immigranten, die Andersartigen. Die Sitten waren genauso rau wie die Gegend und die Ausbeutung der Landschaft, egal mit welch brachialen Mitteln, unwiederbringlich wurden ganze Landstriche zerstört. Diese Welt, der Wilde Westen damals, war sehr stark geprägt von den vermeintlich überlegenen Weissen.

    Wie oft sie das wohl schon gehört haben "dieses Mal bleiben wir wirklich". Ba ist derjenige, den es immer weiter treibt. Er ist Goldgräber, glaubt an den grossen Goldfund eines Tages und bis dahin schuftet er im Kohlebergwerk. Ein unstetes Leben führt diese Familie, Sam und Lucy kennen es nicht anders, führen dies auf sich gestellt genau so weiter. Während Sam schon immer der forsche, burschikose Typ war, Ba nacheifert, kommt Lucy eher nach Ma. In den Rollenklischees sind wir immer noch verhaftet, der Gendergedanke drängt sich auf. Zwei ganz unterschiedliche Charaktere auf der Suche nach sich selbst. Themen wie die eigene Identität in all seiner Vielfalt, die Zerstörung unserer Umwelt und der einhergehende Klimawandel, Verlust und Trauer sind eingebettet in die Vita der Geschwister. Wir haben nur dieses eine Leben, nur diese eine Welt. Aber wir achten sie nicht, treiben Raubbau.

    C Pam Zhang ergänzt, das jemand wie sie in ihren gelesenen Büchern nie vorkam. In Peking geboren kam sie mit vier Jahren in die USA und war dort fremd, war die Immigrantin. Sehr lebensklug, sehr poetisch erzählt, passen viele dieser beschriebenen Probleme auch in unser Hier und Heute. Es hat sich nicht viel verändert, es wird sich nichts ändern. Der anspruchsvolle Schreibstil weist eindrücklich und eindringlich auf all diese Problematik hin, die bildhafte Sprache schildert explizit die raue Wirklichkeit, aber auch an der landschaftlichen Schönheit lässt die Autorin ihre Leser teilhaben.

    Ein sehr eindringliches Buch, das zum Nachdenken anregt. Nicht nur in diesen Hügeln, in denen Gold vermutet wird, findet so oder so ähnlich das Leben, die Gier nach Reichtum statt. Leben und Tod, Rassismus und Migration in seiner Vielfalt sind einige der Themen, welche die Autorin eingeflochten in das Schicksal von Sam und Lucy ihren Lesern näherbringt. Ein gelungenes Debüt, das noch lange nachhallt.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Cosmea, 07.07.2021

    Als Buch bewertet

    Von der Unmöglichkeit, ein Zuhause zu finden
    In C Pam Zhangs Debütroman “Wie viel von diesen Hügeln ist Gold“ geht es um eine Familie mit chinesischen Wurzeln. Zu Beginn des Romans stirbt der Vater, und die Waisen Lucy und Sam fliehen aus der durch ein Unwetter zerstörten Bergarbeitersiedlung. Seine Leiche transportieren sie in einer Truhe auf dem Rücken eines gestohlenen Pferdes. Die Handlung spielt Mitte des 19. Jahrhunderts in Kalifornien zur Zeit des Goldrauschs bzw. kurz danach. Der Vater wollte als Goldsucher sein Glück machen und arbeitet dann doch nur für einen kärglichen Lohn im Kohlebergbau. Das Gold, das er später mit seiner Tochter Lucy in einem ausgetrockneten See findet, wird ihm wieder genommen. Was sie alle nicht wussten: Als Einwanderer haben sie nicht das Recht, Land zu besitzen, einen Claim zu erwerben. So erzählt der Roman nicht nur vom Kampf ums Überleben unter gefährlichen Bedingungen, sondern auch von Ausgrenzung und Einsamkeit und dem allgegenwärtigen Rassismus der europäisch-stämmigen Einwohner. Sie begreifen, dass dieses Land nie ihr Land sein wird. Das Versprechen von Freiheit und Reichtum wird sich für sie nicht erfüllen.
    Die Autorin berichtet in vier Abschnitten mit unterschiedlicher zeitlicher Zuordnung aus dem Leben der Familie, wie sich die Eltern kennenlernten und von traurigen und schrecklichen Erlebnissen, die Sam vom Vater erfährt, Lucy dagegen erst nach seinem Tod, als er in einer Nacht mit der Stimme des Windes zu ihr spricht und sie die furchtbaren Dinge verdrängt, weil sie sie nicht wissen will – genauso wenig wie die Umstände des Verschwindens der Mutter.
    C Pam Zhang zerstört die Mythen, die sich um die Besiedlung des Westens ranken und macht Schluss mit der Glorifizierung der Abenteurer, die daran beteiligt waren. Sie nennt die Dinge beim Namen: die Vertreibung und Vernichtung der indigenen Völker, die Ausrottung der Bisons und Tiger, die skrupellose Zerstörung der Natur, als durch Sprengungen mit Dynamit wunderschöne Hügel zu Staub zerfielen. Zu den Vorzügen dieses erstaunlichen Romans gehört auch die hervorragende Qualität der Sprache. Mal staunt der Leser über die Poesie der Beschreibungen, dann schockiert die Autorin mit einer brutalen, drastischen Sprache. Mir gefällt auch die Themenvielfalt dieses Debüts. In dieser Coming-Of-Age-Geschichte geht es um Rassismus, Gender, Familienbindungen und die Schwierigkeit, ja Unmöglichkeit, in einem fremden Land ein wirkliches Zuhause zu finden. Ein sehr empfehlenswertes Buch. Obama hat Recht.

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