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Weiss (ePub)

Autor: Han Kang
 
 
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»Ich glaube, dass dies die besten Worte für einen Abschied sind. Bitte stirb nicht. Lebe.«

Während eines Aufenthalts in einer europäischen Stadt, die im weissen Winterschlaf liegt, überfällt die Erzählerin plötzlich die Erinnerung an ihre Schwester, die...
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Kommentare zu "Weiss"
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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    https://lieslos.blog/, 13.10.2020

    Als Buch bewertet

    Dieser Roman war ein „must read“, weil ich schon von den beiden Vorgänger-Romanen der Autorin, „Die Vegetarierin“ und „Menschenwerk“, äusserst angetan war.
    Und es hat sich wieder einmal gelohnt!

    Das Cover, ganz schlicht und zart in weiss mit schwarzer Schrift und einer darüber schwebenden feinen Feder gehalten, machte mich neugierig.
    Wenn man den Schutzumschlag entfernt, erblickt man eine einfache und filigran gezeichnete graue Feder auf weissen Grund.

    Ein Schmuckstück mit gewichtigem Inhalt... so viel möchte ich schon vorab verraten.

    Der Tod ihrer Schwester, die als zu früh geborenes Neugeborenes in den Armen ihrer Mutter starb, lag wie eine düstere Wolke aus Verlust, Abschied, Sehnsucht und lähmender Melancholie über der ganzen Familie und bestimmte ihr Werden und Sein.
    Ein erschütterndes Ereignis, das unterschwellig immer vorhanden war und seine tieftraurigen Schatten auf die einzelnen Familienmitglieder und die Familie als Ganzes warf.

    Den Tod ihrer Schwester verbindet die Erzählerin mit der Farbe Weiss. Weiss wie die Muttermilch.
    Weiss wie die Windeln.
    Weiss wie die Haut des kleinen Mädchens.

    Eines Tages überfallen sie in einer winterweissen europäischen Stadt Erinnerungen, Gedanken und Assoziationen an ihre verstorbene Schwester.
    Und genau diese hält sie in dem kleinen aber feinen Buch fest.
    Sie assoziiert und meditiert, skizziert und tupft Bilder auf‘s Papier.
    Es entstehen regelrechte Perlen aus starken und imposanten Bildern, Prosa-Gedichte und poetische Texte, die für sich alleine stehen könnten.

    Die südkoreanische Schriftstellerin Han Kang schreibt bedächtig und unaufgeregt, poetisch, lyrisch und kraftvoll. Sie schuf ein intimes, zartes, intensives und autobiographisch inspiriertes Werk, in dem sie ihre Trauer um den Verlust ihrer Schwester verarbeitet, die nicht mal einen Tag alt wurde.

    Wie es ihr gelingt, mit so wenigen Worten und auf so wenigen Seiten eine derart eindrückliche und spürbar melancholische Stimmung zu vermitteln, ist für sich gesehen schon eine Meisterleistung.

    Ich empfehle diesen nur ca. 150 Seiten langen bewegenden, ausdrucksstarken und tiefgründigen Roman, der aus kurzen Kapiteln mit besonderen Überschriften (weisser Gegenstand oder eine entsprechende Erinnerung) besteht, sehr gerne weiter.

    Es ist ein literarisches Kunstwerk aus leisen Tönen, angereichert mit Schwarz-Weiss-Fotografien, die den Text atmosphärisch ergänzen.
    Es lohnt sich sehr, sich auf diese kurze Reise einzulassen.

    Ich möchte mich inzwischen gut und gerne als Fan der 50-jährigen Autorin Han Kang bezeichnen, die in Seoul Koreanische Literatur studiert hat und vielfach ausgezeichnet worden ist.
    Für ihren Roman „Die Vegetarierin“ erhielt sie den Man Booker International Prize.

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  • 3 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Manfred Fürst, 05.10.2020

    Als Buch bewertet

    In einer Mietwohnung in der Hauptstadt (Warschau?) eines der Erzählerin, wohl Han Kang, unbekannten Landes.

    Ein Mädchen, Han Kangs Schwester, wurde etwa zwei Monate zu früh geboren, die Mutter zweiundzwanzigjährig, völlig allein, schnitt sich selbst die Nabelschnur durch. Das Mädchen wurde nur zwei Stunden alt.

    Die traumatisierte Erzählerin schreibt in ihrer Mietwohnung an einer Liste weisser Dinge, um sich selbst zu therapieren. Han Kang ist Koreanerin und in fernöstlichen Kulturen wird der Tod mit der Farbe Weiss assoziiert.

    Das Weisse meist unscheinbar und bleibt oft unbemerkt. Dabei muss man die Nicht-Farbe nur genau betrachten und schon sieht man, welche Tragik in ihr stecken kann.

    In allen weissen Dingen werde ich dich spüren und in dir weiteratmen (Han Kang).

    Eine Handvoll Wörter auf weissem Papier, das nicht weiss ist. Welche Farbe hat es denn, wenn es überhaupt eine Farbe ist?

    Han Kangs Roman Weiss ist eine poetische Meditation über den Verlust ihrer Schwester. 150 Seiten, Ich – Sie – Alles weiss, in 63 kurzen Kapiteln, ein Roman zwischen Kurzprosa, Lyrik und Autobiographie mit schwarzweissen Abbildungen aus einer Ausstellung. Auch wenn Han Kang in ihrer Mietwohnung zunächst alles weiss streicht, die Farbe der Seiten ihres Romans hat der Aufbau-Verlag augenfreundlich hellgrau gestaltet. Für lyrische Leserinnen und Leser, die Gefallen finden an leiser und melancholischer Literatur.

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