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Verrat in München und Burghausen (ePub)

Autor: Max Brym
 
 
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Hans Faber ist Rechtsanwalt, Mitglied des geheimen Abwehrapparates der KPD und als solcher formal Mitglied der NSDAP in München. Am Wochenende aber zieht es ihn meist in seine elterliche Wohnung nach Burghausen an der Salzach. Öfter weilt er auch in...
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Kommentare zu "Verrat in München und Burghausen"
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    3 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Alexandra C., 26.12.2019

    Dieser politische Roman führt uns in die Anfangsjahre des Hitlerfaschismus (1933 – 1934) nach Schwabing in München, der „Hauptstadt der Bewegung“, und in die oberbayerische Provinz nach Burghausen an der Salzach. Der Romanheld Hans Faber, Rechtsanwalt und KPD-Widerstandskämpfer, leistet als formales NSDAP-Mitglied konspirative Aufklärungsarbeit für die in der Stadt verbliebenen Antifaschisten und Emigranten des Widerstands. Dabei riskiert Faber er sein eignes Leben und das seiner geliebten Lore, die als Sekretärin bei SA-Chef Ernst Röhm als Sekretärin arbeitet – bis zur Nacht der langen Messer.
    Der Autor lässt Faber in Wort und Schrift in den Mitteilungen und Berichten an den geheimen Abwehrapparat der KPD in die Welt des deutschen Faschismus eintauchen. Oft ist er verzweifelt wegen der damaligen Linie der KPD Seine Einschätzungen erscheinen als real, aus ihnen können wir heute noch lernen. Viele Begegnungen Fabers überraschen uns: Er trifft persönlich u.a. Adolf Hitler, Ernst Röhm, Reinhard Heydrich und auf der Gegenseite Hans Beimler, Hermann Frieb und Walter Ulbricht.
    Die Unmenschlichkeit und Widerwärtigkeit der NS-Grössen in der damaligen Zeit wird in dem Roman lebendig und macht zugleich nachdenklich. Besonders viel erfährt man über den sozialistischen Widerstandskämpfer Hermann Frieb nach dem in München eine Realschule am Hohenzollernplatz benannt ist. Alexandra Cohen

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    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Agron S., 22.12.2019

    Lebendige Geschichte -Widerstand gegen den Faschismus besonders in Bayern
    Der Autor hat die Fähigkeit reale Geschichte ungeheuer spannend und Faktenreich darzustellen. Das Buch hab ich auf einen Sitz in der Nacht gelesen. Sein zentraler Held – Hans Faber- ist erfunden. Alle anderen Personen sind real. Max Brym erzählt warum der SA Aufmarsch am 30 Januar 1933 in München ausfiel. Seine zentralen Helden sind Personen wie Hans Beimler, Franz Stenzer Wilhelm Olschewski und andere Arbeiterfunktionäre in München. Dargestellt wird die schändliche Kapitulation der SPD im Deutschland und in Bayern. Die damaligen Fehler der KPD werden breit beschrieben. Die Geschichte wird heruntergebrochen auch auf viele Kleinstädte in Oberbayern. In Burghausen waren die kommunistischen und sozialdemokratischen Arbeiter kampfbereit. Örtliche Funktionäre wie Heinrich Breu aus Burghausen Simon Vorburger, Ludwig Lankes ebenfalls aus Burghausen warteten auf den Auftrag, ihre illegalen Waffenlager zu öffnen. Auch der Reichsbanner unter Schenck aus Burghausen wollte kämpfen. Aber die Order kam nicht. Anschliessend begann der mühsame Weg des illegalen Widerstandes. Besonders gewürdigt wird Herrman Frieb aus München welcher in der Gruppe „ Neu Beginnen“ arbeitet. Über diese linke Abspaltung der SPD, welche zusammen mit oppositionellen Kommunisten arbeitete erfuhr ich zum ersten mal etwas in dem Buch. Hermann Frieb baute in München die aktivste Widerstandsbewegung im süddeutschen Raum auf. Nach ihm ist in München eine Realschule am Hohenzollernplatz benannt. Aber die Website der Schule gibt wenig her über den Namenspatron. Die KPD leistete Widerstand, aber nach dem 9. März wurde die Partei in Bayern weitgehend zerschlagen. Von 20.000 Mitgliedern der KPD 1933 in Bayern landeten knapp 5.000 für kürzere oder längere Zeit im Gefängnis, oder im KZ. In einigen Fällen gelang es der GESTAPO einzelne Leute als Agenten anzuwerben. Besonders intensiv beschäftigt sich der Autor mit dem Agenten Max Troll aus Giesing -Parteinahme Theo- welcher Ende 1935 an die Spitze der KPD in Bayern gelangte. Damit wurde der Widerstand für einige Zeit direkt von der Gestapo geleitet. Anschliessend im Frühsommer 1936 wurde de facto die KPD in Südbayern komplett von den Nazis zerschlagen. Der Held des Romans welcher für den Abwehrapparat der KPD tätig ist warnt in dem Roman längere Zeit vor „Theo“. Anschaulich wird die Rolle der Industrie vor allem in Bayern dargestellt. Die Wacker Chemie beispielsweise in Burghausen steht hinter ihrem Ingenieur dem SS Führer Dr. Zabel. Dieser bekämpft nicht nur die Kommunisten, sondern auch den „ Lumpenproletarier „ Ludwig Malcomess. Letzterer war der erste NSDAP Kreisleiter in Altötting. Ein typischer SA Rabauke welcher nützlich war im Kampf gegen Kommunisten und Sozialdemokraten, dann aber den Industriebossen wegen seiner Eigenmächtigkeiten im Wege stand. Damit erklärt Max Brym viele Ursachen des sogenannten Röhm Putsches. Über die Liquidierung der SA Führung wird direkt im Roman berichtet. Die Freundin des Romanhelden arbeitet als Sekretärin bei Röhm für die KPD. Im Roman tauchen alle Nazigrössen aus München bis hin zu Hitler auf. Der Held verkehrte im Parteiauftrag der KP mit sämtlichen Naziführern in München. Darunter sind die späteren Kriegsverbrecher Alfred Rosenberg und Hans Frank. Zudem mit den Leibfotografen Hitlers, Hoffmann aus der Schellingstrasse in München. Gezeigt wird auch die widerliche Gestalt Christian Weber, sowie der korrupte Hermann Esser. Immer wieder verzweifelt der Held des Romans an der Linie der KPD. Dennoch ist er persönlich mit Hans Beimler und Ludwig Ficker befreundet. Oft muss der Romanheld zu den verschiedenen Leitungsinstanzen der KPD in der Emigration. Dabei trifft er Herbert Wehner, Walter Ulbricht aber auch die späteren Opfer des Stalinismus Hermann Schubert, Fritz Schulte und natürlich den Chef des KPD Abwehrapparates Hans Kippenberger. Stets ist der Held geradezu verzweifelt über die Stimmung in der in weiten Teilen der Emigration Seine Berichte speziell über die Situation in Bayern werden weitgehend ignoriert.
    Max Brym hat ein spannendes zeitgeschichtliches Buch geschrieben. Vor allem seine Fähigkeit lokale oder regionale Details mit der Gesamtsituation zu verbinden ist erstaunlich. Unbedingt lesen- sehr aktuell- aus der Geschichte muss gelernt werden.

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