Träumen am Meer (ePub)

Auf nach Amrum …
Ich hab mich gefreut, dass es in “Träumen am Meer” wieder auf die wunderschöne Insel Amrum ging. Schon in “Glück am Meer” hatte ich genau diesen Schauplatz sehr in mein Herz geschlossen und somit hab ich mich liebend gerne wieder dorthin begeben. Rosita Hoppe hat auch hier das Inselfeeling wunderschön in die Geschichte mit einfliessen lassen und ein paar tolle Schauplätze und Orte hier zum Geschehen in die Geschichte mit einfliessen lassen – da kamen Urlaubsträume auf.
Urlaubs- und Sehnsuchtsfeeling
Das Feeling, nach Urlaub – und eine stille Sehnsucht nach der Insel Amrum wurden hier erneut in mir geweckt. Wenn man könnte, wie man wollte… ja … aber so blieb es erstmal beim Träumen und sich gedanklich an diesen Ort zu begeben. Das tat richtig gut und bereitete mir sehr viel Lesefreude.
Gefühle so stark wie das Meer
Doch das war natürlich noch lange nicht alles…. es gab hier einiges an Drama und Gefühlen mitzuerleben und aufzuarbeiten. Dieses Gefühlschaos, die unverhoffte Liebe und die Zweifel … all das ging regelrecht auf mich über. Sehr gefühlsgewaltig und dramatisch – aber auch sanft und romantisch wird man hier unterhalten … Gefühle so stark wie das Meer eben. Da muss man sich einfach drauf einlassen – und ich hab das mit Freude getan.
Starker Wellengang rund um Amrum
Wenn man hier aber meint, dass es nur so eine typische Liebesgeschichte ist, so kann ich vorab schon sagen … hier jagt ein Drama das nächste – und man glaubt gar nicht, was die Protagonistin Greta hier so alles mitmacht. Gretas Geschichte beginnt schon Jahre vorher – und sie ist sich sicher nach Amrum geht sie nie wieder zurück. Doch das Schicksal hat anderes mit ihr vor – und ich liebe es, wie Greta hier mehr als einmal an ihre Grenzen stösst, eigentlich vor Verzweiflung am Boden sein müsste… wenn da nicht die Liebe wäre – und eine unbändige Kraft in Greta.
Starker Wellengang – und das rund um Amrum – das erwartet den Leser hier. Es ist so traumhaft schön aber auch dramatisch und schmerzhaft… doch die Liebe, die zieht alles wieder ins Gute – und ja – *seufz*… mehr als einmal stolperte mein Herzl.
Ein grosses Wiedersehen
Die grösste Freude für mich war, auf alte Bekannte aus “Glück am Meer” wieder zu treffen. Es war so toll, Jule und Ben hier in “Träumen am Meer” wieder zu treffen… auch wenn sie hier nur eine Nebenrolle spielen – aber schön wars trotzdem. Nichtsdestotrotz kann man den Roman eigenständig lesen – auch wenn man “Glück am Meer” noch nicht kennt. Aber schöner ist es natürlich beide Geschichten zu kennen 😉
Grosse Gefühle – Wahnsinniger Lesespass
Träumen am Meer hat mir aus meinem Lesetief wieder herausgeholfen. Es war mir möglich für ein paar Stunden all die aktuellen Nachrichten mal auszublenden und mich einfach wohl zu fühlen. Rosita Hoppe hat einen wahnsinnig tollen Schreibstil, gemischt mit Humor, Gefühl und das nötige Drama – kommt hier alles zusammen und man fliegt nur so durch die Seiten. Ich konnte die Meeresluft quasi riechen – so toll war alles beschrieben und ausgeschmückt – ohne langweilig zu werden.

Dieses Buch erschien 2020 in der CW Niemeyer Verlags GmbH und beinhaltet 378 Seiten.
"Glück ist, über den eigenen Schatten zu springen"
Greta schwor sich vor siebzehn Jahren, als genau dort ein Unglück geschah, das ihr Leben aus den Fugen riss, nie wieder zurück in die Heimat zu kehren. Und doch hat sie es geschafft, auf die Fähre, die sie nach Amrum bringt, zu stehen, und so kann sie Trauzeugin für ihre Schulfreundin Merle sein. Ob es Greta schafft, sich der Vergangenheit, die ihr einst alles nahm, zu stellen? Ihre einzige Verwandte auf der Insel ist ihre Tante Agnes, die sie auch schon so lange nicht mehr gesehen hat. Doch irgendetwas verschweigt sie ihr. Und dann gibt es da noch den zweiten Trauzeugen, der Gretas Gefühle gehörig durcheinanderwirbelt. Doch sich auf Amrum zu verlieben, ist wirklich das Letzte, was Greta vorhat.
Die Autorin Rosita Hoppe hat einen wirklich flüssigen und lebhaften Schreibstil. Mit diesem hat sie es geschafft, dass ich mich sofort im Geschehen befand und mich gemeinsam mit Greta auf die Insel Amrum begab. Greta ist eine quirlige junge Frau, der in ihrer Jugend Schlimmes widerfahren ist. Doch um was es sich handelt, werde ich euch keinesfalls verraten. Mir hat sie wirklich leid getan. Trotzdem war es gut, dass Merle es geschafft hat, Greta auf die Insel Amrum, in der sie ihre Kindheit und den grössten Teil ihrer Jugend verbracht hat, zu locken. Denn manchmal muss man sich seiner Vergangenheit stellen, um in der Gegenwart und Zukunft glücklich sein zu können. Mit Greta habe ich mitgelitten, mitgeweint, mitgelacht, eben die ganze Zeit mitgefühlt. Ich habe mich mit Greta sehr wohl gefühlt und konnte mir alles supergut vorstellen dank der bildhaften Erzählweise der Autorin. Ich hatte echt das Gefühl, Greta über die Schulter zu sehen. Die Gefühle fahren in diesem Buch Achterbahn und Greta muss ziemlich stark sein, um alles verkraften zu können, was in dieser Geschichte passiert. Ich habe einige Tränen vergossen, denn diese Geschichte ging mir ziemlich nahe. Hier habt ihr es mit einer wunderbaren Liebesgeschichte zu tun, die euch an die Nieren gehen wird und auf die Tränendrüse drücken wird. Also haltet die Taschentücher bereit, lehnt euch zurück und geniesst dieses Buch einfach nur! Ich hatte wunderbare Lesestunden.