Totendamm (ePub)

Ellen zieht mit ihrem 14-jährigen Sohn Tristan nach Heiligendamm in eine Siedlung. 4 Häuser stehen dort und in ihrem Haus wurden vor 6 Jahren 3 Morde verübt. Ellen lässt sich davon aber nicht besonders beeindrucken. Doch schon bald muss sie sich damit beschäftigen, denn die Dinge scheinen sich zu wiederholen.

Das Cover passt sehr gut zum Buch und ist ausgezeichnet gemacht.

Das Buch ist bereits unter dem Titel "So bitter die Rache" erschienen, was mehr verrät als der jetzige Titel "Totendamm".

Der Schreibstil des Autors ist sehr gut; Orte und Charaktere werden ausgezeichnet dargestellt.

Brillant finde ich auch den Weg die Geschichte in 2 Zeitebenen zu erzählen - 2016 und 2010. Denn so weiss man eigentlich sehr lange nicht mal, wer ermordet wurde (ausser man passt sehr gut auf).

Ein klassischer Krimi verbirgt sich hinter diesem Plot aber nicht, denn zu viele Nebensächlichkeiten kommen hier vor. Auch gibt es hier keinen wirklichen Ermittler und eben nur einen 6 Jahre alten Mord. Auf der anderen Seite wurden solche Geschichten auch schon oft als Thriller verkauft und waren mit viel Drumherum gefüllt. Hier dominiert trotz allem die Spannung - auch wenn sie eher subtil ist.

Die Auflösung ist jetzt zum grossen Teil keine grosse Überraschung, dafür war der Abschluss richtig berührend.

Fazit: Trotz einiger Kritikpunkte konnte mich das Buch doch mitreissen. 5 von 5 Sternen.

Das Buch bzw. die Handlung hat mich sehr enttäuscht. Der Schreibstil des Autors ist zwar sehr gefällig, das ein oder andere mal aber mit zu viel Ausschmückung versehen.
Absolut negativ zu bewerten ist, dass die gesamte Geschichte bei jedem Kapitel (davon gibt es 27) von der Gegenwart in die Vergangenheit springt. Die ersten dreihundert Seiten wirken auf mich eher langweilig und ohne Tendenz zu einer spannenden Geschichte. Erst in den letzten hundert Seiten kommt eine zusammenhängende Geschichte zum Vorschein und falls es dann einmal zu einer Spannung ansteigen sollte wechselt die Geschichte wieder in die Vergangenheit oder umgekehrt. Alles in Allem eine wenig realitätsnahe Story. Zwei Sterne bekommt das Buch lediglich für die letzten hundert Seiten.