Tagesbetreuung im Wandel (PDF)
Das Familienzentrum als Zukunftsmodell
Familienzentren erbringen integrative Dienstleistungen für Kinder und Familien, indem sie die Funktionen der Betreuung, Bildung und Beratung verbinden. Die Konzeption und Organisation eines Familienzentrums stellt sich als Gestaltungsaufgabe dar, mit der...
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Produktinformationen zu „Tagesbetreuung im Wandel (PDF)“
Familienzentren erbringen integrative Dienstleistungen für Kinder und Familien, indem sie die Funktionen der Betreuung, Bildung und Beratung verbinden. Die Konzeption und Organisation eines Familienzentrums stellt sich als Gestaltungsaufgabe dar, mit der vielfältige Chancen, Herausforderungen und Probleme verbunden sind. In diesem Sammelband betrachten Fachleute aus Wissenschaft und Praxis das Zukunftsmodell Familienzentrum unter anderem aus erziehungswissenschaftlicher, entwicklungspsychologischer und organisationswissenschaftlicher Perspektive.
Lese-Probe zu „Tagesbetreuung im Wandel (PDF)“
Mensch im Zentrum (S. 263-264)Die Niederlande als Vorbild für Kompetenzlernen und persönliche Entwicklung von Erziehern und Pädagogen in Deutschland?
Gerda Anna Ribbert
Die Dinge, die wir lernen müssen, um sie zu tun, lernen wir, indem wir sie tun." (Aristoteles)
Der geforderte Wandel der Tagesbetreuung in Deutschland schlägt sich in diversen familienpolitischen Massnahmen nieder: steigende Zahl der Familienzentren in Nordrhein Westfalen, ganztägige, zuverlässige Schule, eine grössere Vielfalt im Angebot an Ganztagsschulen, Horten, Ganztagskindergärten, Tagesmütter etc. Diese Angebote schaffen einen verbesserten Rahmen. Die Qualität und Nachhaltigkeit dieses Angebotes wird dabei durch die beteiligten Menschen bestimmt, die sich hier begegnen.
Um eine verbesserte Qualität der Betreuung zu gewährleisten, sollte die Schaffung von Rahmenbedingungen auch die Qualifikation der pädagogisch tätigen Menschen beinhalten. Es ist vor allem eine verbesserte Ausbildung der Erzieher und Pädagogen nötig, denn Betreuung. Bildung und Beratung in einem Familienzentrum sind in erster Linie personenbezogene Dienstleistungen. Hierzu werden in Deutschland zwar Reformpläne diskutiert, ihre Umsetzung allerdings lässt in zu vielen Teilen auf sich warten. In diesem Beitrag wird das niederländische Ausbildungsmodell für Kompetenzlernen vorgestellt, dessen Ansatz auch für Familienzentren interessant sein könnte.
1 Der Blick in die Gegenwart
Aristoteles Satz lässt sich nicht nur auf eine zentrale Qualität des Kompetenzlernens unserer niederländischen Nachbarn, sondern auch auf die neueste deutsche Familienpolitik übertragen: Mit der Erweiterung des Angebotes von Tagesbetreuung, z.B. durch die Gründung von Familienzentren gestaltet Nordrhein Westfalen einen Politikbereich, der für die Zukunft der Gesellschaft und der in ihr lebenden Menschen von zentraler Bedeutung ist. Junge Menschen, die menschliche" Fähigkeiten
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nicht in ausreichendem Mass entwickeln, können nur eine ebenfalls schlecht gerüstete nachfolgende Generation erziehen. Deshalb ist gelingende Sozialisation Keimzelle und Kernbereich für zukünftiges Zusammenleben. Umfassende familien- und bildungspolitische Massnahmen sollen das Heranwachsen einer neuen, wissenden und eigenverantwortlich handelnden Generation möglich machen.
Dies beinhaltet auch die Erfordernis einer erhöhten gesellschaftlichen Wertschätzung erzieherischer und ausbildender Tätigkeiten. Eine angemessene gesellschaftliche Neubewertung pädagogischer Tätigkeit könnte für die Berufsgruppe der Erzieher und Pädagogen bereits zu Beginn der beruflichen Laufbahn in einer neu zu gestaltenden Ausbildung bestehen. Neben modernen Arbeitstechniken sollten dabei ganz besonders persönliche Stärken und Schwächen in den Fokus gestellt werden. Pädagogische Qualifikation, so die These dieses Beitrages, beruht im Kern auf der Entwicklung des Menschen, der pädagogisch handelt. Einen möglichen und für die aktuelle Diskussion um Familienzentren interessanten Weg in diese Richtung haben unsere Nachbarn bereits beschritten, so dass wir auch hierzulande von ihren Erfahrungen einer vereinheitlichten und modernen Ausbildungsqualifikation profitieren können.
Die in der öffentlichen Diskussion vielfach geforderte Akademisierung der Elementarerzieher in Deutschland könnte von den Erfahrungen des gut funktionierenden Modells in den Niederlanden profitieren. Den Studenten werden Kompetenzen vermittelt, die ihnen neue Wege eröffnen, sich selbst und die Menschen mit denen sie arbeiten als menschliche Profis bzw. Profis fürs Menschsein" zu begegnen. Entwicklung, Erziehung und insbesondere Kommunikationsmöglichkeiten und -fähigkeiten werden sozusagen am eigenen Leib erfahren". Die persönliche Entwicklung der Sozialpädagogen wird ebenso wichtig bewertet, wie der Kenntniserwerb in den verschiedensten Unterrichtsfächern.
Dies beinhaltet auch die Erfordernis einer erhöhten gesellschaftlichen Wertschätzung erzieherischer und ausbildender Tätigkeiten. Eine angemessene gesellschaftliche Neubewertung pädagogischer Tätigkeit könnte für die Berufsgruppe der Erzieher und Pädagogen bereits zu Beginn der beruflichen Laufbahn in einer neu zu gestaltenden Ausbildung bestehen. Neben modernen Arbeitstechniken sollten dabei ganz besonders persönliche Stärken und Schwächen in den Fokus gestellt werden. Pädagogische Qualifikation, so die These dieses Beitrages, beruht im Kern auf der Entwicklung des Menschen, der pädagogisch handelt. Einen möglichen und für die aktuelle Diskussion um Familienzentren interessanten Weg in diese Richtung haben unsere Nachbarn bereits beschritten, so dass wir auch hierzulande von ihren Erfahrungen einer vereinheitlichten und modernen Ausbildungsqualifikation profitieren können.
Die in der öffentlichen Diskussion vielfach geforderte Akademisierung der Elementarerzieher in Deutschland könnte von den Erfahrungen des gut funktionierenden Modells in den Niederlanden profitieren. Den Studenten werden Kompetenzen vermittelt, die ihnen neue Wege eröffnen, sich selbst und die Menschen mit denen sie arbeiten als menschliche Profis bzw. Profis fürs Menschsein" zu begegnen. Entwicklung, Erziehung und insbesondere Kommunikationsmöglichkeiten und -fähigkeiten werden sozusagen am eigenen Leib erfahren". Die persönliche Entwicklung der Sozialpädagogen wird ebenso wichtig bewertet, wie der Kenntniserwerb in den verschiedensten Unterrichtsfächern.
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Autoren-Porträt
Dr. Stephan Rietmann ist Diplom-Psychologe und leitet die Psychologische Beratungsstelle des Caritasverbandes Borken.Gregor Hensen ist Erziehungswissenschaftler und als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fachbereich Sozialwesen der Fachhochschule Münster tätig.
Bibliographische Angaben
- 2008, 2008, 296 Seiten, Deutsch
- Herausgegeben: Stephan Rietmann, Gregor Hensen
- Verlag: VS Verlag für Sozialw.
- ISBN-10: 3531909193
- ISBN-13: 9783531909196
- Erscheinungsdatum: 16.09.2008
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