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Summer (ePub)

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70er Jahre, Genfersee: Während eines Picknicks verschwindet Benjamins grosse Schwester Summer. Spurlos. Benjamin verliert den Boden unter den Füssen, die 19-jährige Summer war sein Fixstern, die einzige Chance auf ein verheissungsvolles Leben für den...

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Kommentare zu "Summer"
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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gabriele S., 04.09.2018

    Als Buch bewertet

    TRAUMA

    Benjamin war 14, als Summer, seine 19jährige Schwester, spurlos verschwand. Inzwischen ist er 38 und durchlebt einen tiefen Absturz. Er kann nicht mehr arbeiten und beginnt eine Therapie. Das ist nicht seine erste, doch es geht ihm so schlecht, dass er dieses Mal dran bleibt – bis zum bitteren Ende. 250 Seiten benötigt Monica Sabolo, um das ganze Drama seines Lebens zu erzählen. Diffuse Rückblicke in Bens Kindheit schicken den Leser auf verwirrende Spuren.

    Er habe seine Kindheit in einem „Papierschloss“ verbracht, erzählt Benjamin seinem Therapeuten: „Aber niemand, absolut niemand kannte meine wahre Natur, nicht einmal meine Eltern, die immer einen Tennis-Champion aus mir machen wollten (und einfach nicht zur Einsicht kamen, dass ich nie einer werden würde) und sich (vergeblich) mühten, mich (den Legastheniker, der ein T nicht von einem D unterscheiden konnte) genauso zu lieben wie Summer, die Klassenbeste, der aller Herzen zuflogen.“ (Seite 59)

    Als Leser taucht man ein in ein geselliges Leben am Genfer See ein, doch entdeckt schnell, dass der Schein grösser ist als das Sein. So gibt es nach Summers Verschwinden keine Freunde und Gäste mehr. Und der verstörte Benjamin zieht sich immer stärker in seine eigene Welt zurück, in der er angeblich nicht mehr an seine Schwester denkt.

    Mich hat dieser Roman sehr angesprochen. Ich fand die langsame Entwicklung mit den vielen Rückblicken und den diffusen Bildern äusserst spannend. Da konnte ich leicht über die teilweise verschachtelten Sätze hinwegsehen.

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  • 4 Sterne

    MrsAmy, 28.08.2018

    Als Buch bewertet

    Alles scheint perfekt im Leben der Wassners. Benjamins Eltern gehören zur Crème de la Crème der bürgerlichen Gesellschaft. Sein Vater ist ein erfolgreicher Anwalt und kann seiner Familie ein exklusives Leben gönnen. Ihr Haus liegt direkt am See, Partys locken illustre Gäste und Benjamin und seine Schwester Summer besuchen eine hervorragende Privatschule. Doch dann kommt dieser eine Sommer in den 70er Jahren, nach dem nichts mehr so ist wie es war. Benjamin liebt seine Familie und vergöttert seine fünf Jahre ältere Schwester Summer. Sie ist 19, und geniesst mit ihren Freundinnen das Leben in vollen Zügen. Ihre Weiblichkeit, ihre Freiheit, ihre Art, alle Blicke auf sich zu lenken, faszinieren den 14-Jährigen und er liebt es, mit ihr und ihren Freundinnen unterwegs sein zu dürfen. Doch dann verschwindet Summer plötzlich bei einem Picknick im Wald. Benjamin reist es den Boden unter den Füssen weg. Seine Welt gerät ins Wanken, er stürzt ins Chaos. Um noch irgendwie bestehen zu können verdrängt er jeden Gedanken an Summer, zwingt sich zu vergessen. Doch 25 Jahre später holt ihn seine Vergangenheit wieder ein. Plötzlich ist er nicht mehr in der Lage, seiner Arbeit nachzugehen, versinkt in Lethargie und verlässt das Haus nur noch für eine Therapie, bei der er versucht, die Ereignisse der Vergangenheit endlich aufzuarbeiten. Wird es ihm gelingen, Summer Verschwinden auf die Spur zu kommen und sich selbst zu retten?

    Mit „Summer“ hat die Autorin Monica Sabolo einen eindrucksvollen Roman geschaffen. Weckt der Titel zuerst noch Assoziationen zu warmen und hellen Sommernächten, findet man sich bald in einer atmosphärisch verdichteten Handlung wider, die vor allem etwas Bedrückendes und Beklemmendes ausstrahlt. Relativ schnell wird deutlich, dass bei den Wassners nur die Oberfläche perfekt scheint, darunter aber brodelt und gärt es. Man erlebt das Geschehen aus Benjamins Sicht. 24 Jahre sind seit Summers Verschwinden vergangen, und doch holt es Benjamin gerade jetzt wieder ein. Man erfährt nur wenig von seinem aktuellen Leben, aber es schien bis vor kurzer Zeit zumindest in einigermassen geordneten Bahnen zu verlaufen. Nun aber gerät alles aus dem Ruder. Er ist nicht mehr in der Lage sein Büro zu betreten, er verkommt, zieht sich völlig zurück, er wendet sich von der Gegenwart ab und taucht zurück in die Vergangenheit. Benjamin gewährt dem Leser mittels grösseren und kleineren Erinnerungsfetzen Einblicke in die Zeit vor dem Verschwinden seiner Schwester. Vieles bleibt vage, Dunkles und Geheimes wird angedeutet, aber nie wirklich zu Ende geführt. Mich haben diese vielen Andeutungen zum Teil frustriert, weil die Autorin dem Leser wirklich sehr viel Platz für die eigene Fantasie lässt. Langsam und stetig bewegen sich Benjamins Erinnerungen nach vorn, Summer verschwindet, das sorgsam perfekte und instabile Gebilde der Familie stürzt in sich zusammen und Benjamin wird in der Zeit seines Heranwachsens völlig aus der Bahn geworfen. Vieles von dem, was der Leser erfährt, erzählt Benjamin seinem Therapeuten, was einem jedoch nur selten wirklich bewusst wird. Die Charaktere sind mir über die gesamte Handlung hinweg fremd und distanziert geblieben, was ich jedoch nicht negativ auslegen möchte. Diese Distanz passt sehr zum Inhalt, dieser fremden und durch Benjamins Augen sehr düster wirkenden Welt, in der alles irgendwie verlangsamt scheint. „Summer“ ist kein dynamischer Roman, seine Faszination erhält er durch die beeindruckende Atmosphäre, die man derart verdichtet wirklich nur selten im Literaturbetrieb findet. Der Autorin gelingt es dabei herausragend, auf dem schmalen Grad zu wandeln und nie in ein „zu überladen“ abzugleiten. Kurzum: ein besonderer Roman, der eindrucksvoll zeigt, dass stets ein Blick hinter die Fassade lohnt.

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