Sportrechte-Vermarkter im Fussball - Geldgeber und Einflussnehmer? (PDF)
Eine kritische Analyse
Inhaltsangabe:Einleitung:
¿Es darf nicht so weit kommen, dass Entscheidungen über den Ausgang der Spiele montags in Gütersloh oder Hamburg statt samstags in den Stadien fallen¿ äusserte sich der Manager des FC Bayern München, Uli Hoeness, anno 1999 kritisch...
¿Es darf nicht so weit kommen, dass Entscheidungen über den Ausgang der Spiele montags in Gütersloh oder Hamburg statt samstags in den Stadien fallen¿ äusserte sich der Manager des FC Bayern München, Uli Hoeness, anno 1999 kritisch...
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Produktinformationen zu „Sportrechte-Vermarkter im Fussball - Geldgeber und Einflussnehmer? (PDF)“
Inhaltsangabe:Einleitung:
¿Es darf nicht so weit kommen, dass Entscheidungen über den Ausgang der Spiele montags in Gütersloh oder Hamburg statt samstags in den Stadien fallen¿ äusserte sich der Manager des FC Bayern München, Uli Hoeness, anno 1999 kritisch zum Thema einer möglichen Einflussnahme auf den Spielbetrieb in der Fussball-Bundesliga durch Sportrechte-Vermarkter. Anlass für Hoeness¿ Aussage war die damals kursierende Diskussion über die Möglichkeit einer Wettbewerbsverzerrung seitens des Vermarkters Ufa Sports. Am letzten Spieltag der Saison 1998/99 trafen nämlich Hertha BSC Berlin und der Hamburger SV im direkten Duell aufeinander und in beiden Vereinen hatte Ufa Sports Vertreter in den Führungsgremien positioniert. Der Gedanke der Wettbewerbsverzerrung hinsichtlich des Spielausgangs dieser Partie kam auf und warf ein schlechtes Bild auf den hiesigen Fussballsport und den Deutschen Fussball-Bund (DFB). Deshalb intervenierte dieser mit einem Beiratsbeschluss zur so betitelten ¿Lex Ufa¿ um ¿einen Akt sportpolitischer Hygiene¿ durchzuführen, so Gerhard Mayer-Vorfelder, damaliger Ligaausschuss-Vorsitzender. Seit diesem Beschluss sind mehr als zwei Jahre vergangen und über eine mögliche Einflussnahme der Sportrechte-Agenturen auf den Spielbetrieb wird nur noch selten debattiert, weil sie in der Öffentlichkeit scheinbar kategorisch ausgeschlossen wird.
Doch konnte mit dem Inkrafttreten dieses Beschlusses eine Einflussnahme der verschiedenen Sportrechte-Vermarkter fortan wirklich verhindert werden? Werden vielleicht nicht doch geheime Absprachen an Konferenztischen über Spielausgänge getroffen? Fungieren die Agenturen ausschliesslich als Geldgeber bzw. Geldbeschaffer oder üben sie nicht doch vielleicht aktiv Einfluss aus? Gibt es deshalb sogar Grund zur Annahme eines zweiten Bundesligaskandals nach 1971?
Mit diesen Fragestellungen setzt sich diese Arbeit auseinander. Ziel ist es anhand der Rückrunde in der Fussball-Bundesligasaison 2000/01 Indizien für mutmasslich manipulierte Spiele zu finden. Grundlage sind dabei die Partien, in denen Mannschaften, die hinsichtlich der Fernsehrechte für Europapokalspiele mit derselben Vermarktungsagentur in vertraglicher Beziehung stehen, gegeneinander gespielt haben. Dafür werden insgesamt 23 Spiele analysiert und bewertet.
Gang der Untersuchung:
Zu Beginn der Arbeit wird ein geschichtlicher Abriss der Entwicklung der Vermarktung in der Sportart Fussball gegeben. Einen direkten Bezug dazu hat sowohl die [...]
¿Es darf nicht so weit kommen, dass Entscheidungen über den Ausgang der Spiele montags in Gütersloh oder Hamburg statt samstags in den Stadien fallen¿ äusserte sich der Manager des FC Bayern München, Uli Hoeness, anno 1999 kritisch zum Thema einer möglichen Einflussnahme auf den Spielbetrieb in der Fussball-Bundesliga durch Sportrechte-Vermarkter. Anlass für Hoeness¿ Aussage war die damals kursierende Diskussion über die Möglichkeit einer Wettbewerbsverzerrung seitens des Vermarkters Ufa Sports. Am letzten Spieltag der Saison 1998/99 trafen nämlich Hertha BSC Berlin und der Hamburger SV im direkten Duell aufeinander und in beiden Vereinen hatte Ufa Sports Vertreter in den Führungsgremien positioniert. Der Gedanke der Wettbewerbsverzerrung hinsichtlich des Spielausgangs dieser Partie kam auf und warf ein schlechtes Bild auf den hiesigen Fussballsport und den Deutschen Fussball-Bund (DFB). Deshalb intervenierte dieser mit einem Beiratsbeschluss zur so betitelten ¿Lex Ufa¿ um ¿einen Akt sportpolitischer Hygiene¿ durchzuführen, so Gerhard Mayer-Vorfelder, damaliger Ligaausschuss-Vorsitzender. Seit diesem Beschluss sind mehr als zwei Jahre vergangen und über eine mögliche Einflussnahme der Sportrechte-Agenturen auf den Spielbetrieb wird nur noch selten debattiert, weil sie in der Öffentlichkeit scheinbar kategorisch ausgeschlossen wird.
Doch konnte mit dem Inkrafttreten dieses Beschlusses eine Einflussnahme der verschiedenen Sportrechte-Vermarkter fortan wirklich verhindert werden? Werden vielleicht nicht doch geheime Absprachen an Konferenztischen über Spielausgänge getroffen? Fungieren die Agenturen ausschliesslich als Geldgeber bzw. Geldbeschaffer oder üben sie nicht doch vielleicht aktiv Einfluss aus? Gibt es deshalb sogar Grund zur Annahme eines zweiten Bundesligaskandals nach 1971?
Mit diesen Fragestellungen setzt sich diese Arbeit auseinander. Ziel ist es anhand der Rückrunde in der Fussball-Bundesligasaison 2000/01 Indizien für mutmasslich manipulierte Spiele zu finden. Grundlage sind dabei die Partien, in denen Mannschaften, die hinsichtlich der Fernsehrechte für Europapokalspiele mit derselben Vermarktungsagentur in vertraglicher Beziehung stehen, gegeneinander gespielt haben. Dafür werden insgesamt 23 Spiele analysiert und bewertet.
Gang der Untersuchung:
Zu Beginn der Arbeit wird ein geschichtlicher Abriss der Entwicklung der Vermarktung in der Sportart Fussball gegeben. Einen direkten Bezug dazu hat sowohl die [...]
Bibliographische Angaben
- Autor: Tim Holzapfel
- 2002, 1. Auflage, 161 Seiten, Deutsch
- Verlag: Diplomica Verlag
- ISBN-10: 3832457704
- ISBN-13: 9783832457709
- Erscheinungsdatum: 23.08.2002
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eBook Informationen
- Dateiformat: PDF
- Grösse: 1.17 MB
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