Die Grenze / Shadowmarch Bd.1 (ePub)
Die Grenze
Eine riesige Elbenarmee überschreitet die Schattengrenze, und nichts scheint sie aufhalten zu können. Als Barrick in die Hände der heimtückischen Feinde fällt, ist Briony gezwungen, aus der Südmarkfeste zu fliehen.
Ist es das Schicksal der Völker Eions,...
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Produktinformationen zu „Die Grenze / Shadowmarch Bd.1 (ePub)“
Eine riesige Elbenarmee überschreitet die Schattengrenze, und nichts scheint sie aufhalten zu können. Als Barrick in die Hände der heimtückischen Feinde fällt, ist Briony gezwungen, aus der Südmarkfeste zu fliehen.
Ist es das Schicksal der Völker Eions, zwischen den Armeen der Elben und des Autarchen zerrieben zu werden? Gelingt es Briony, in der Fremde Unterstützung zu finden, um den Thron zurückzuerobern? Und ist Barrick der Herausforderung gewachsen, die ihn immer weiter in die Schattenlande hineinführt ...?
Ein echter Tad Williams: vielschichtig erzählt und voller Spannung von der ersten bis zur letzten Seite. Seine "Otherland"-Tetralogie ist eines der grossen Meisterwerke der modernen Phantastik und wurde zum Weltbestseller. Mit der "Shadowmarch"-Trilogie knüpft er an seinen ersten grossen Erfolg, die Saga um den "Drachenbeinthron", an.
Ist es das Schicksal der Völker Eions, zwischen den Armeen der Elben und des Autarchen zerrieben zu werden? Gelingt es Briony, in der Fremde Unterstützung zu finden, um den Thron zurückzuerobern? Und ist Barrick der Herausforderung gewachsen, die ihn immer weiter in die Schattenlande hineinführt ...?
Ein echter Tad Williams: vielschichtig erzählt und voller Spannung von der ersten bis zur letzten Seite. Seine "Otherland"-Tetralogie ist eines der grossen Meisterwerke der modernen Phantastik und wurde zum Weltbestseller. Mit der "Shadowmarch"-Trilogie knüpft er an seinen ersten grossen Erfolg, die Saga um den "Drachenbeinthron", an.
Lese-Probe zu „Die Grenze / Shadowmarch Bd.1 (ePub)“
Eine Lindwurmjagd Der Weg, der sich verengt: Unter Stein ist Erde, Unter Erde sind Sterne, unter Sternen ist Schatten, Unter Schatten sind alle bekannten Dinge Aus: Das Knochenorakel, Buch der Trauer (Qar) Das Gebell der Hunde verlor sich bereits in den Senken, als er endlich kam. Sein Pferd war unruhig, brannte darauf, der Jagd zu folgen, aber Barrick Eddon riss am Zügel, um die tänzelnde Stute zurückzuhalten. Sein ohnehin schon blasses Gesicht wirkte jetzt vor Erschöpfung fast durchscheinend, und seine Augen glänzten fiebrig. "Reite weiter", forderte er seine Schwester auf. "Du kannst sie noch einholen." Briony schüttelte den Kopf. "Ich lass dich nicht allein. Ruh dich aus, wenn du eine Pause brauchst. Dann reiten wir beide weiter." Er guckte mit der ganzen Verächtlichkeit eines Fünfzehnjährigen, wie ein Gelehrter unter Dummköpfen, ein Edelmann unter schlammfüssigen Bauern. "Ich brauche keine Pause, Strohkopf. Ich habe nur keine Lust." "Du bist ein elender Lügner", beschied sie ihren Bruder sanft. Als Zwillinge waren sie sich ähnlich nah wie Liebende. "Und ausserdem kann sowieso niemand einen Drachen mit dem Speer töten. Wieso haben ihn denn die Wachen an der Schattengrenze durchgelassen?" "Vielleicht ist er ja bei Nacht herübergekommen, und sie haben ihn nicht gesehen. Und es ist ja gar kein richtiger Drache, nur ein Lindwurm - viel kleiner. Shaso sagt, bei so einem reicht ein ordentlicher Knüppelhieb auf den Kopf." "Was wisst ihr denn von Lindwürmern, du und Shaso?" fragte Barrick spöttisch. "Die kommen doch nicht jeden Tag über die Hügel getrottet. Das sind doch keine blöden Kühe." Briony nahm es als schlechtes Zeichen, dass er sich den verkrüppelten Arm rieb, ohne auch nur den Versuch zu machen, es vor ihr zu verbergen. Er wirkte noch blutleerer als sonst: die Schatten unter den Augen blau, das Fleisch so dünn, dass sein Gesicht an manchen Stellen regelrecht ausgezehrt schien. Sie fürchtete, dass er wieder geschlafwandelt war, und schon bei dem Gedanken
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schauderte es sie. Sie war auf der Südmarksfeste aufgewachsen, ging aber immer noch nicht gern nach Einbruch der Dunkelheit durch die hallenden, labyrinthischen Gänge. Sie lächelte gezwungen. "Natürlich sind es keine Kühe, du Witzbold, aber der Jagdmeister hat Chaven gefragt, bevor wir losgeritten sind, weisst du nicht mehr? Und Shaso sagt, es gab hier schon einmal so ein Biest, zu Grossvater Ustins Zeiten - es hat auf einem Gehöft in Landsend drei Schafe gerissen." "Drei Schafe! Himmel, was für ein Ungeheuer!" Das Gekläff der Meute wurde plötzlich schriller, und beide Pferde traten jetzt nervös auf der Stelle. Jemand blies ein Horn, dessen klagender Ton kaum durch die Bäume drang. "Sie haben etwas gesehen." Auf einmal packte sie Angst. "Oh, barmherzige Zoria! Wenn dieses Untier den Hunden etwas tut?" Barrick schüttelte verächtlich den Kopf, wischte sich dann eine schweissfeuchte Locke dunkelroten Haars aus den Augen. "Den Hunden?" Aber Briony hatte wirklich Angst um die Hunde - zwei von den Hetzhunden, Rack und Dado, hatte sie eigenhändig aufgezogen, und in gewisser Weise waren der Königstochter diese beiden Tiere näher als die meisten Menschen. "Ach, komm mit, Barrick, bitte! Ich reite gern langsam, aber ich lass dich nicht allein hier zurück." Sein spöttisches Lächeln verflog. "Selbst mit einer Hand - dir reite ich jederzeit davon." "Dann tus doch!" rief sie lachend und sprengte den Hang hinab. Sie tat ihr bestes, ihn aus seiner Verdrossenheit zu reissen, aber diese kalte, starre Maske kannte sie nur zu gut: Nur die Zeit und vielleicht das Jagdfieber würden ihr wieder Leben einhauchen können. Briony sah sich um und bemerkte erleichtert, dass Barrick ihr folgte, ein schmaler Schatten auf dem grauen Pferd, ganz in Schwarz, als trüge er Trauer. Aber so kleidete sich ihr Zwillingsbruder jeden Tag. Oh, bitte, Barrick, lieber, zorniger Barrick, verliebe dich nicht in den Tod. Sie staunte selbst über diese extravaganten inneren Worte - poetische Inbrunst erzeugte bei Briony Eddon normalerweise nur ein Gefühl, als ob es sie irgendwo juckte, wo sie sich nicht kratzen konnte -, und als sie sich geistesabwesend wieder umdrehte, hätte sie beinah eine kleine Gestalt niedergeritten, die sich gerade noch ins lange Gras werfen konnte. Ihr Herz pochte wild. Sie parierte Schneeflocke und sprang ab, sicher, dass sie um ein Haar irgendein Kätnerskind getötet hätte. "Bist du verletzt?" Es war ein kleiner, schon etwas ergrauter Mann, der sich aus dem strohigen Gras aufrappelte. Er ging ihr gerade bis an den Sattelgurt - ein älterer Funderling mit kurzen, aber muskulösen Armen und Beinen. Er zog den formlosen Filzhut und machte eine kleine Verbeugung. "Alles heil, edles Fräulein. Danke der gütigen Nachfrage." "Ich habe Euch nicht gesehen ... " "Das tut kaum jemand, edles Fräulein." Er lächelte. "Und ich hätte auch besser ... " Barrick donnerte vorbei, ohne einen Blick für seine Schwester und ihr Beinahe-Opfer übrig zu haben. Bei aller Entschlossenheit schonte er doch den schmerzenden Arm, und sein Sitz war erschreckend wacklig. Briony kletterte so schnell wieder auf Schneeflocke, dass sich ihr Reitrock verwurstelte. "Verzeiht mir", bat sie den kleinen Mann, beugte sich dann tief über Schneeflockes Hals und jagte hinter ihrem Bruder her. [...]
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Autoren-Porträt von Tad Williams
Tad Williams, geboren 1957 in Kalifornien, ist Bestseller-Autor und für seine epischen Fantasy- und Science-Fiction-Reihen, darunter »Otherland«, »Shadowmarch«, und »Der letzte König von Osten Ard«, bekannt. Seine Bücher, die Genres erschaffen und bisherige Genre-Grenzen gesprengt haben, wurden weltweit mehrere zehn Millionen Male verkauft.
Bibliographische Angaben
- Autor: Tad Williams
- 2012, 1. Auflage 2015, 812 Seiten, Deutsch
- Übersetzer: Cornelia Holfelder-von der Tann
- Verlag: Klett-Cotta Verlag
- ISBN-10: 3608101594
- ISBN-13: 9783608101591
- Erscheinungsdatum: 01.05.2012
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eBook Informationen
- Dateiformat: ePub
- Grösse: 6.12 MB
- Ohne Kopierschutz
- Vorlesefunktion
Pressezitat
»Was für ein Triumph ... wirklich, das ist besser als Weihnachten, besser als ein Rolling-Stones-Revival-Konzert. Tad Williams ist zu seinen Wurzeln zurückgekehrt und liefert eine Geschichte ab, wie ich sie mir seit Jahren gewünscht hatte. ...«Angelika S. Herzog, www.buchrezicenter.de, Mai 2006»Williams versteht es von der Zwiespältigkeit der Macht zu erzählen, von der plötzlichen Kluft zwischen dem, der sie erlangt, und denen, die ihr unterworfen sind. ... Die Intelligenz und der Erfindungsreichtum von Tad Williams sind allerdings beachtlich und lassen auch einen Leser, der nicht zum eingeschworenen Fanzirkel gehört, die nächsten Bände mit Spannung erwarten.«Christoph Haas, Süddeutsche Zeitung, 7.3.2006»... elegisch, detailversessen, rätselhaft, spannend, überwältigend. Grosses Kopfkino!«Buchhändler heute, Februar 2006»Dieser sprachgewaltige Auftakt ist meisterlich. Er ist vor allem eine Verheissung.«Neue Presse, 23.8.2005»Wer glaubt, das alles schon mal gelesen zu haben, wem solche epische Breite im Erzählen nichts gibt, der muss das natürlich nicht auf seine Leseliste setzen. Für alle Anderen gilt: Zugreifen, lesen, versinken - und darauf hoffen, dass Mr. Williams im Zeitplan bleibt.«Literaturzirkel, 9/2005
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