Schnucken gucken (ePub)

Ein witziges, sehr unkonventionelles, charmantes und ebenso schräges 3-Mäderl Haus, dass einen auf eine unterhaltsame Reise mitnimmt!
Diese Attribute würde ich an dieses Buch vergeben.

Die drei Frauen, konkret Billi und Franzi und deren Mutter Antonia sind immer loyal zueinander, was auch immer kommen mag, mal mehr und mal weniger freiwillig. ;)
Jede für sich hat ihr Päckchen zu tragen und ist auf ihre eigene Art etwas kurios angehaucht.

Da wäre Billi, die sich niemals ein Blatt vor den Mund nimmt und zu ihren Überzeugungen steht sowie diese in letzter Konsequenz mit allen Mitteln durchsetzt. Auch wenn sie es nicht zugeben will, steckt in ihr ebenso eine romantische Ader. Sie kann sich dem Charme von Manolo (einem Mann, mit dem sie vor vielen Jahren eine Romanze hatte) einfach nicht entziehen.

Franzi, die unter Kleptomanie leidet, ansonsten aber durchaus liebenswürdig ist.

Zu guter Letzt wäre da noch Antonia, der ihre Töchter sehr am Herz liegen und stets darauf bedacht ist, einen guten Ruf zu erwecken bzw. zu bewahren.

Ich fand es sehr ansprechend, miterleben zu dürfen wie sich die drei von einer Panne in die nächste manövrierten und mehr oder weniger erfolgreiche Versuche starteten, sich aus der Miesere zu retten.
Besonders schön fand ich den Zusammenhalt aller Protagonisten.

Alle Handlungen spielten in Grümmstein, einem Provinzstädtchen in der Lüneburger Heide.
Daher stammt wohl auch der Titel "Schnucken gucken", aber mehr möchte ich an dieser Stelle nicht verraten ;)

Ich fand dieses Buch alles in allem recht interessant, auch wenn mir zur Perfektion noch irgendetwas fehlte.
Es war erfrischend "anders" und der Schreibstil gefiel mir ebenso sehr gut.

Manchmal musste ich zwar die Sinnhaftigkeit einiger Handlungen hinterfragen, jedoch fand ich den Roman alles in allem die meiste Zeit über recht belustigend und gelungen.
"Die meiste Zeit über" deshalb, weil es für mich neben den wahnwitzigen Passagen auch welche gab, bei denen mir das lachen dann doch im Halse stecken blieb.

Alles in allem ein nettes Buch, dass man nicht gelesen haben muss, aber mit dem man einige unterhaltsame Stunden verbringen kann ohne sich allzu sehr konzentrieren zu müssen. Schöne Lektüre für zwischendurch.

Seitdem ich dieses niedliche Cover das erste Mal entdeckt habe, wollte ich die Geschichte darin lesen. Natürlich spielt auch die pinke Coverfarbe eine Rolle, um die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen und, obwohl ich diese Farbe eigentlich nicht favorisiere, passt sie hier irgendwie gut - ein rundum gelungenes Gute-Laune-Cover.

Was hier bei "Schnucken gucken" für eine Geschichte präsentiert wird, ist wirklich unglaublich gut unterhaltend. Es geht um die Reporterin Billi Sander, Umweltaktivistin und Enthüllungsreporterin. Und neu kommt noch hinzu - gefeuert. Und so kommt es, dass Billi von ihrer selbst gewählten neuen Heimatstadt Berlin wieder zurück in ihr Heimatdorf zieht, zurück zu ihrer Mutter in die Heide. Dort bekommt sie eine Stelle beim Feuilleton der Heimatzeitung und diese ist...... na ja, doch etwas anders als erwartet und gar nicht mal so langweilig, wie sie es sich anfangs vorgestellt hat.

"Schnucken gucken" von Andrea Hackenberg ist der Folgeroman zu "Abgeferkelt", allerdings kann man ihn problemlos ohne dieses Vorwissen lesen. Die Lesestunden sind von der ersten Seite an so, dass man sich am besten ganz viel Zeit für diesen Roman nehmen sollte - hat man einmal damit angefangen, kommt man so schnell nicht mehr weg von den "Schnucken" in der Heide. Übrigens klärt sich auch im Laufe der Geschichte, wieso das Buch so heisst, wie es eben heisst - Schnucken gucken.

Andrea Hackenberg hat einen unglaublich gut zu lesenden Schreibstil. Die Personen im Buch sowie überhaupt die gesamte Umgebung sind toll beschrieben und so bietet dieses Buch eigentlich alles, was ein Unterhaltungsroman eben bieten sollte - Gute Unterhaltung.

Ein Buch, bei dem der Inhalt ebenso ansprechend ist wie das Cover und so für perfekten Lesegenuss sorgt......."Abgeferkelt" kenne ich bis jetzt noch nicht, wird sich aber sicherlich bald ändern.

Erschienen bei Droemer-Knaur.