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Ratten am Bullenhuser Damm (ePub)

 
 
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Dieses Buch ist kein Bilderbuch für Kinder, obwohl Kinder darin vorkommen. Die Kinder waren im Konzentrationslager Neuengamme zu medizinischen Experimenten missbraucht worden und sind am 20. April 1945 von der SS in der ehemaligen Schule am Bullenhuser Damm...
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Kommentare zu "Ratten am Bullenhuser Damm"
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Alle Kommentare
  • 5 Sterne

    leseratte61, 07.08.2020

    Beeindruckend und bedrückend

    Klappentext:

    Dieses Buch ist kein Bilderbuch für Kinder, obwohl Kinder darin vorkommen. Die Kinder waren im Konzentrationslager Neuengamme zu medizinischen Experimenten missbraucht worden und sind am 20. April 1945 von der SS in der ehemaligen Schule am Bullenhuser Damm in Hamburg ermordet worden. Die Geschichte ist ein Beispiel dafür, wozu Menschen fähig sind. Ganz gewöhnliche Menschen.

    Fazit:

    Als ich das Buch zum ersten Mal in der Hand hielt, war ich erstaunt, hatte ich angesichts der Thematik doch mit einem viel umfangreicheren Buch gerechnet.

    Kaum hatte ich das Buch aufgeschlagen wurde ich von den Bildern regelrecht erschlagen. In ihrer Düsternis zeigten sie mir, welch grausames Verbrechen damals an den Kindern und ihren Pflegern begangen wurde. Die Kinder wurden zu medizinischen Experimenten missbraucht und dann grausam ermordet.

    Aus der Sicht des Arztes Alfred Trebinski, eine historisch belegte Figur, werden die Vorgänge in der Nacht des 20. April 1945 berichtet. Er sieht sich selbst als unschuldig, da er ja nur die Befehle befolgte.

    Nach dem Krieg teilt er sich die behelfsmässige Unterkunft und das Bett mit der Jüdin Carmen, eine fiktive Figur. Sie hat den Krieg gerade so überlebt und konfrontiert Alfred mit seiner Tat.

    Für mich wurde der Schrecken dieser Tat weniger durch die Worte, sondern viel mehr durch die Bilder vermittelt. Sie sind sehr düster und verschwommen und ich denke, dass damit auch die Gedanken und die Gefühle der Beteiligten einfliessen, die wir bis heute nicht nachvollziehen können.

    Alfred scheint auf der Welle von Selbstmitleid zu schwimmen und deshalb zieht es ihn zurück zu diesem Ort. Mir ist es sehr schwergefallen, dieses Selbstmitleid auszuhalten.

    Ziemlich am Anfang gab es einen Dialog mit dem Hausmeister, der klar macht, wie wenig Aufarbeitung der Verbrechen es gab. „Das ist alles vorbei. Es gab Befehle…Ich mache mir auch keine Gedanken mehr.“ Solche Worte können auch heute keine Rechtfertigung sein.

    Bis heute bleibt die Frage: Wie können Menschen nur so grausam sein?

    Ich bin immer noch sprachlos und empfehle dieses Buch selbst zu lesen und anzuschauen.

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  • 5 Sterne

    ech, 06.08.2020

    Bewegene Geschichte über ein schreckliches Verbrechen aus den letzten Kriegstagen

    In diesem Buch greift der Autor Jürgen Ehlers ein reales Verbrechen aus den letzten Kriegstagen in Hamburg auf und transportiert es über eine illustrierte Kurzgeschichte, die zum Nachdenken anregt und noch lange über ihr Ende nachhallt.

    Am 20. April 1945 wurde in der ehemaligen Schule am Bullenhuser Damm eine Gruppe von Kindern, die zuvor im Konzentrationlager Neuengamme zu medizinischen Experimenten missbraucht wurden, zusammen mit ihren Pflegern grausam ermordet. Seit einigen Jahren erinnert eine Gedenkstätte auf dem Gelände an dieses unfassbare Verbrechen.

    Der Autor lässt uns in seiner bewegenen Geschichte nicht direkt an den Vorgängen teilhaben, sondern erzählt sie über Rückblenden aus der Sicht des Arztes Alfred Trebinski, der an den damaligen Verbrechen beteiligt war. Ihm gegenüber steht die Jüdin Carmen, die den Krieg mit knapper Not überlebt hat, und nun von Alfred erfährt, was damals in der Schule passiert ist. Wie soll sie jetzt mit diesem Wissen umgehen ? Während es sich bei Alfred um eine historische Figur handelt, ist die Figur der Carmen rein fiktiv. Das Alfreds Erzählungen doch ziemlich vor Selbstmitleid strotzen, der stellenweise auch nur schwer auszuhalten ist, macht es nicht immer einfach, seinen Gedankengängen zu folgen. Dem gegenüber stehen die gelungenen Illustrationen, die die düstere Grundstimmung sehr gut transportieren und es einem beim Lesen einfacher machen, die tatsächlichen Abläufe nachzuvollziehen.

    Ein Lehrstück darüber, das die Verbrechen des 2. Weltkrieges nicht nur von strammen Nationalsozialisten, sondern auch von "ganz gewöhnlichen" Menschen verübt wurden, in denen der Krieg das Schlimmste hervorgebracht hat.

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  • 5 Sterne

    liesmal, 09.08.2020

    Jürgen Ehlers erzählt – laut Buchbeschreibung – mit „Ratten am Bullenhuser Damm“ beispielhaft eine Geschichte darüber, wozu Menschen fähig sind. Ganz gewöhnliche Menschen… Weiter heisst es in der Beschreibung, dass Kinder in der Geschichte vorkommen: „Die Kinder sind am 20. April 1945 am Bullenhuser Damm in Hamburg ermordet worden.“

    Ich habe schon viele Bücher gelesen, in denen von den Gräueltaten eines Krieges berichtet wird. Doch nie, niemals ist mir ein Buch so nahe gegangen und hat mich so bewegt wie diese Geschichte. Ich fühle mich hilflos, unsagbar traurig und verletzt. Ich schäme mich für das, was geschehen ist und kann es immer noch nicht fassen! Es ist unbegreiflich, wie ein Mensch so gewissenlos sein kann.

    Es sind nicht nur die Texte, die heftige Emotionen in mir ausgelöst haben, sondern auch die eindrucksvollen Illustrationen, die einen grossen Beitrag dazu geleistet haben.

    Trotz meiner Fassungslosigkeit und des Entsetzens bin ich froh, dieses Buch gelesen zu haben. Und ich wünsche mir, dass noch ganz viele Menschen ebenfalls Zugang dazu finden. Es gibt Dinge, die man einfach nicht vergessen darf und an die immer wieder erinnert werden muss, damit allen klar wird, dass so etwas nie wieder geschehen darf!

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