Politische Freiheit und ,europäische Literatur' / Beiträge zur neueren Literaturgeschichte Bd.408 (PDF)
Goethe, Schiller und Byron in Giuseppe Mazzinis kulturkritischen Essays
Giuseppe Mazzini (1805-1872) war unerschütterlicher Freiheitskämpfer, besonnener Regierungschef der römischen Republik von 1849 und enthusiastischer Literaturkritiker in einem von revolutionären und restaurativen Kräften zerrissenen Europa. Er reflektierte...
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Produktinformationen zu „Politische Freiheit und ,europäische Literatur' / Beiträge zur neueren Literaturgeschichte Bd.408 (PDF)“
Giuseppe Mazzini (1805-1872) war unerschütterlicher Freiheitskämpfer, besonnener Regierungschef der römischen Republik von 1849 und enthusiastischer Literaturkritiker in einem von revolutionären und restaurativen Kräften zerrissenen Europa. Er reflektierte die Ereignisse seiner Epoche, ihre Ansichten, Hoffnungen und sozialen Probleme, förderte demokratische Bewegungen, kooperierte mit Garibaldi für die Einigung Italiens und wurde von Metternich und Cavour verbissen verfolgt. Er stand als Exilant in London mit vielen europäischen Intellektuellen in Verbindung und mischte sich beharrlich in die aktuellen Debatten ein.
In seinen Essays zur Literatur übernahm Mazzini Goethes Idee einer ,europäischen Literatur'. Er erforschte seine Zeit historisch und sozialpsychologisch und hob das progressive Potential ihres literarischen Ausdrucks hervor. Literatur und Literaturkritik waren für ihn ,Institutionen', die seismographisch auf kulturelle und politische Entwicklungen reagieren und Zukunftsoptionen anzeigen. Dies gilt besonders für seine wegweisenden soziologischen Interpretationen zu Goethe, Schiller und Byron. Seine europäischen Perspektiven mit ihren utopischen Impulsen machen es überaus wünschenswert, dass diese bislang nur wenig beachteten Essays gewürdigt und einem grösseren Publikum vorgestellt werden.
In seinen Essays zur Literatur übernahm Mazzini Goethes Idee einer ,europäischen Literatur'. Er erforschte seine Zeit historisch und sozialpsychologisch und hob das progressive Potential ihres literarischen Ausdrucks hervor. Literatur und Literaturkritik waren für ihn ,Institutionen', die seismographisch auf kulturelle und politische Entwicklungen reagieren und Zukunftsoptionen anzeigen. Dies gilt besonders für seine wegweisenden soziologischen Interpretationen zu Goethe, Schiller und Byron. Seine europäischen Perspektiven mit ihren utopischen Impulsen machen es überaus wünschenswert, dass diese bislang nur wenig beachteten Essays gewürdigt und einem grösseren Publikum vorgestellt werden.
Bibliographische Angaben
- Autor: Klaus Mönig
- 2020, 287 Seiten, Deutsch
- Verlag: Universitätsverlag Winter
- ISBN-10: 3825379620
- ISBN-13: 9783825379629
- Erscheinungsdatum: 19.08.2020
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