Die Phänomenologie und die Fundamente der Wissenschaften / Philosophische Bibliothek Bd.393 (PDF)
Text nach "Husserliana", Band V
Das von Husserl als "wissenschaftstheoretischer Teil" bezeichnete dritte Buch seiner Ideen zu einer reinen Phänomenologie und phänomenologischen Philosophie (1913) wurde, entgegen der ursprünglichen Absicht, von ihm selbst nie zur Veröffentlichung gebracht....
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Das von Husserl als "wissenschaftstheoretischer Teil" bezeichnete dritte Buch seiner Ideen zu einer reinen Phänomenologie und phänomenologischen Philosophie (1913) wurde, entgegen der ursprünglichen Absicht, von ihm selbst nie zur Veröffentlichung gebracht. Dessen ungeachtet verdient dieser Text jedoch gerade für das frühe Denken Husserls besondere Beachtung. So zeigt sich an ihm die deutliche Trennung von phänomenologischer und ontologischer Forschung, wird hier der applikative Wert der Phänomenologie für die empirische Wissenschaft betont und stellen sich vor allem mögliche Wege in die transzendentale Phänomenologie dar.
Autoren-Porträt von Edmund Husserl
Edmund Husserl wird 1859 als Sohn einer jüdischen Tuchhändlerfamilie in Prossnitz geboren. Er nimmt nach dem Abitur das Studium der Mathematik, Astronomie, Physik und Philosophie in Leipzig auf, das er ab 1878 in Berlin fortsetzt. Es folgt die Promotion in Wien und - angeregt durch den Einfluss Franz Brentanos - die Habilitation mit einer psychologisch-mathematischen Arbeit bei Carl Stumpf in Halle. Nach verschiedenen Lehrtätigkeiten erhält Husserl 1906 eine Professur in Göttingen. Die berühmtesten Werke erscheinen in grossen Abständen, davon zu Lebzeiten zwei unvollständig: die Ideen zu einer reinen Phänomemologie (1913) und die Krisis der europäischen Wissenschaften (1936). Diese programmatischen Einführungen in die Grundprobleme der Phänomenologie werden zeitlebens durch unveröffentlichte Analysen ergänzt, die Husserl auf etwa 45.000 Seiten in Gabelsberger Stenographie niederschreibt.1916 folgt er dem Ruf an die Universität Freiburg, wo Martin Heidegger sein wohl berühmtester Schüler wird. Die Konversion zum Christentum schützt die Familie Husserl nicht vor den Schikanen der Nazis, die sie 1937 aus ihrer Wohnung vertreiben. Husserl stirbt 1938 in Freiburg.
Bibliographische Angaben
- Autor: Edmund Husserl
- 1986, Unverändertes eBook der 1. Auflage von 1986, 114 Seiten, Deutsch
- Herausgegeben: Karl-Heinz Lembeck
- Verlag: Felix Meiner Verlag
- ISBN-10: 378733243X
- ISBN-13: 9783787332434
- Erscheinungsdatum: 01.01.1986
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eBook Informationen
- Dateiformat: PDF
- Grösse: 8.43 MB
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