Peter Bichsel: San Salvador (PDF)
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Didaktik - Deutsch - Pädagogik, Sprachwissenschaft, Note: 1,3, Universität Bielefeld, Veranstaltung: Seminar: Kurzgeschichten des 20. Jahrhunderts, Sprache: Deutsch, Abstract: "San Salvador" erschien zuerst...
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Produktinformationen zu „Peter Bichsel: San Salvador (PDF)“
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Didaktik - Deutsch - Pädagogik, Sprachwissenschaft, Note: 1,3, Universität Bielefeld, Veranstaltung: Seminar: Kurzgeschichten des 20. Jahrhunderts, Sprache: Deutsch, Abstract: "San Salvador" erschien zuerst 1964 im Band "Eigentlich möchte Frau Blum den
Milchmann kennenlernen". Dieser Band enthielt 21 Kurzgeschichten des damals
noch unbekannten Schweizer Autors Peter Bichsel und wurde völlig unerwartet
zum grossen Erfolg sowohl bei Literaturkritikern als auch auf dem Buchmarkt.
Bichsels Motive in diesem Buch sind "Sachverhalte aus dem Alltag kleiner Leute,
er schildert unscheinbare Situationen, er vergegenwärtigt Zustände, er erzählt geringfügige
Vorgänge, er veranschaulicht kaum wahrnehmbare Stimmungen, er
zeigt Reaktionen".1 Bichsel zeigt Menschen wie es Tausende gibt, niemand weiss,
woher sie kommen und wohin sie gehen. Sie hinterlassen keine
Spur. Eine Biographie von ihnen existiert nicht. Wenige haben
einen Namen, oder wo ein Name genannt wird, ist er so unauffällig,
dass er bald in Vergessenheit gerät.2 Auch aus diesem Grund sind Bichsels Kurzgeschichten für die Schule ideal, denn
sie spiegeln viele Merkmale einer Kurzgeschichte wider, wie offener Anfang, offenes
Ende, keine individualisierten Charaktere. Vorherrschendes Thema im vorliegenden Band sind dabei anonymisierte Menschen, die von "einer grossen Einsamkeit befallen"3 sind und sich nicht verständigen
können - auch dann nicht, wenn sie miteinander sprechen. "Sie leben und
warten jeder für sich allein".4 Auch dies ist ein Thema, was sich in der Schule zu behandeln lohnt, da es sich mit
den alltäglichen Erfahrungen in unserer Gesellschaft und in unseren Beziehungen
zu anderen Menschen leider nur zu häufig deckt. Hilfreich ist dabei, dass sich
Bichsels alltägliche Charaktere in alltäglichen Situationen befinden und so die
Übertragung bzw. Abstraktion relativ leicht fällt. [...] 1 Reich-Ranicki, Marcel: Literatur der kleinen Schritte. Deutsche Schriftsteller heute. München: Piper 1967. S. 91. 2 Meier, Regula A.: Peter Bichsels Kurzprosa in "Eigentlich möchte Frau Blum den Milchmann kennenlernen". In: Stefan Grunwald (Hrsg.): Theorie und Kritik. Zur vergleichenden und neueren deutschen Literatur. Festschrift für Gerhard Loose zum 65. Geburtstag. Bern:
Franke 1974. S. 141-148. S. 147. 3 Ebd. 4 Reich-Ranicki, M.: Literatur der kleinen Schritte. S. 94.
Milchmann kennenlernen". Dieser Band enthielt 21 Kurzgeschichten des damals
noch unbekannten Schweizer Autors Peter Bichsel und wurde völlig unerwartet
zum grossen Erfolg sowohl bei Literaturkritikern als auch auf dem Buchmarkt.
Bichsels Motive in diesem Buch sind "Sachverhalte aus dem Alltag kleiner Leute,
er schildert unscheinbare Situationen, er vergegenwärtigt Zustände, er erzählt geringfügige
Vorgänge, er veranschaulicht kaum wahrnehmbare Stimmungen, er
zeigt Reaktionen".1 Bichsel zeigt Menschen wie es Tausende gibt, niemand weiss,
woher sie kommen und wohin sie gehen. Sie hinterlassen keine
Spur. Eine Biographie von ihnen existiert nicht. Wenige haben
einen Namen, oder wo ein Name genannt wird, ist er so unauffällig,
dass er bald in Vergessenheit gerät.2 Auch aus diesem Grund sind Bichsels Kurzgeschichten für die Schule ideal, denn
sie spiegeln viele Merkmale einer Kurzgeschichte wider, wie offener Anfang, offenes
Ende, keine individualisierten Charaktere. Vorherrschendes Thema im vorliegenden Band sind dabei anonymisierte Menschen, die von "einer grossen Einsamkeit befallen"3 sind und sich nicht verständigen
können - auch dann nicht, wenn sie miteinander sprechen. "Sie leben und
warten jeder für sich allein".4 Auch dies ist ein Thema, was sich in der Schule zu behandeln lohnt, da es sich mit
den alltäglichen Erfahrungen in unserer Gesellschaft und in unseren Beziehungen
zu anderen Menschen leider nur zu häufig deckt. Hilfreich ist dabei, dass sich
Bichsels alltägliche Charaktere in alltäglichen Situationen befinden und so die
Übertragung bzw. Abstraktion relativ leicht fällt. [...] 1 Reich-Ranicki, Marcel: Literatur der kleinen Schritte. Deutsche Schriftsteller heute. München: Piper 1967. S. 91. 2 Meier, Regula A.: Peter Bichsels Kurzprosa in "Eigentlich möchte Frau Blum den Milchmann kennenlernen". In: Stefan Grunwald (Hrsg.): Theorie und Kritik. Zur vergleichenden und neueren deutschen Literatur. Festschrift für Gerhard Loose zum 65. Geburtstag. Bern:
Franke 1974. S. 141-148. S. 147. 3 Ebd. 4 Reich-Ranicki, M.: Literatur der kleinen Schritte. S. 94.
Bibliographische Angaben
- Autor: Mirja Schnoor
- 2004, 1. Auflage, 16 Seiten, Deutsch
- Verlag: GRIN Verlag
- ISBN-10: 3638320081
- ISBN-13: 9783638320085
- Erscheinungsdatum: 28.10.2004
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eBook Informationen
- Dateiformat: PDF
- Grösse: 0.53 MB
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