Österreich und der Immerwährende Reichstag / Schriftenreihe der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften (PDF)
Studien zur Klientelpolitik und Parteibildung (1745-1763)
Der Immerwährende Reichstag (1663-1806), eine der zentralen Institutionen des Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation, ist in der Forschung lange Zeit eindeutig negativ bewertet worden. In den letzten Jahren hat sich aber ein »neues« Bild des »alten«...
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Produktinformationen zu „Österreich und der Immerwährende Reichstag / Schriftenreihe der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften (PDF)“
Der Immerwährende Reichstag (1663-1806), eine der zentralen Institutionen des Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation, ist in der Forschung lange Zeit eindeutig negativ bewertet worden. In den letzten Jahren hat sich aber ein »neues« Bild des »alten« Reichstags ergeben. Hierzu leistet die Monografie einen Beitrag. Schwerpunktmässig anhand der österreichischen und unter vergleichender Einbeziehung der preussischen Reichstagspolitik zeigt sie auf, dass der Reichstag in der Phase des sich herausbildenden österreich-preussischen Gegensatzes ein wichtiges Forum zum Aufbau und zur Pflege einer getreuen Anhängerschaft war. Die Reichstagspolitik des Wiener Hofes stellte während der gemeinsamen Regierungszeit Kaiser Franz' I. und Maria Theresias einen Faktor im Gesamtgefüge der kaiserlichen bzw. österreichischen Politik dar, dessen Bedeutung nicht zu unterschätzen ist. Gezeigt wird dies anhand von Untersuchungen zu personalen Beziehungen, die in der Forschung mit den Begriffen Klientel, Patronage, Verflechtungen und »Partheyen« bezeichnet werden. Wichtig für den Gesamtzusammenhang ist, dass dafür nicht nur Quellenmaterial österreichischer und preussischer Herkunft, sondern auch Archivalien benutzt wurden, welche die Perspektive der Klienten und Parteigänger erhellen. Insgesamt gesehen leistet die Monografie einen Beitrag zu einem besseren Verständnis der politischen und sozialen Strukturen des Alten Reiches.
Autoren-Porträt von Michael Rohrschneider
Prof. Dr. Michael Rohrschneider lehrt Geschichte der Frühen Neuzeit und Rheinische Landesgeschichte an der Universität Bonn. Er ist Leiter des Zentrums für Historische Friedensforschung.
Bibliographische Angaben
- Autor: Michael Rohrschneider
- 2014, 1. Auflage, 395 Seiten, Deutsch
- Verlag: Vandenhoeck & Ruprecht
- ISBN-10: 3647360791
- ISBN-13: 9783647360799
- Erscheinungsdatum: 17.09.2014
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