Massgeblichkeitsprinzip nach § 5 Abs. 1 EStG. Bestandsaufnahme und Ausblick (ePub)
Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich BWL - Rechnungswesen, Bilanzierung, Steuern, Note: 1,7, Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie Hellweg-Sauerland GmbH, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Massgeblichkeitsprinzip stellt im deutschen Bilanzrecht die...
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Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich BWL - Rechnungswesen, Bilanzierung, Steuern, Note: 1,7, Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie Hellweg-Sauerland GmbH, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Massgeblichkeitsprinzip stellt im deutschen Bilanzrecht die Bindung der Steuerbilanz an die Handelsbilanz her. Den Begriff der Steuerbilanz kennt das Steuerrecht nicht. Wenn von dieser Bilanz die Rede ist, ist damit die um steuerliche Vorschriften korrigierte Handelsbilanz gemeint, die der Steuerbemessungsgrundlage dient. Prinzipiell liegt die Idee des Massgeblichkeitsprinzips in einer sog. Einheitsbilanz, die sowohl handels- als auch steuerrechtlich verwendbar ist.
So schlagen sich die Grundsätze ordnungsmässiger Buchführung auf die steuerliche Gewinnermittlung nieder. Die Grundsätze ordnungsmässiger Buchführung (GoB) sind Regeln zur Rechnungslegung, die bei der Buchführung und der Erstellung von Jahresabschlüssen berücksichtigt werden müssen. Dabei sollen die formellen Grundsätze einer besseren Information gegenüber den Adressaten dienen sowie die Vergleichbarkeit der einzelnen Jahresabschlüsse ermöglichen. Die materiellen Grundsätze sorgen für eine vollständige und richtige Buchführung.
Durch eine steigende Bedeutung der Informationsfunktion der Handelsbilanz auf der einen Seite und einer Vielzahl steuerlicher Wahlrechte auf der anderen Seite, haben sich im Laufe der letzten Jahrzehnte immer grössere Abweichungen zwischen der Handelsbilanz und der Bilanz zur steuerlichen Gewinnermittlung (im Folgenden: Steuerbilanz) ergeben. Die Bilanzierung latenter Steuern hat dadurch in grossem Umfang zugenommen. Darüber hinaus hat sich das Erstellen einer Einheitsbilanz als immer schwieriger erwiesen, was für die Unternehmen zu einem nicht unerheblichen Mehraufwand geführt hat. Auch die Bedeutung internationaler Rechnungslegungsstandards haben Handels- und Steuerbilanz weiter voneinander getrennt. Dennoch wird bei der handelsrechtlichen Gewinnermittlung weiterhin viel Wert auf die Einhaltung der GoB gelegt, die aber steuerrechtlich unterlaufen werden können.
Diese Seminararbeit zeigt zunächst die für das Massgeblichkeitsprinzip zugrundeliegende Rechtsnorm des § 5 Abs. 1 EStG und seine praktische Bedeutung auf. In einer Bestandsaufnahme werden Ziele und Wirkung des Massgeblichkeitsprinzips sowie die verschiedenen Formen und Ausnahmen näher betrachtet. Anschliessend werden wesentliche Veränderungen im Rahmen des BilMoG aufgeführt. In der Betrachtung einer Zukunft des Massgeblichkeitsprinzips wird eine mögliche Entwicklung dargestellt, die schwerpunktmässig den Einfluss internationaler Rechnungslegungsstandards berücksichtigt.
So schlagen sich die Grundsätze ordnungsmässiger Buchführung auf die steuerliche Gewinnermittlung nieder. Die Grundsätze ordnungsmässiger Buchführung (GoB) sind Regeln zur Rechnungslegung, die bei der Buchführung und der Erstellung von Jahresabschlüssen berücksichtigt werden müssen. Dabei sollen die formellen Grundsätze einer besseren Information gegenüber den Adressaten dienen sowie die Vergleichbarkeit der einzelnen Jahresabschlüsse ermöglichen. Die materiellen Grundsätze sorgen für eine vollständige und richtige Buchführung.
Durch eine steigende Bedeutung der Informationsfunktion der Handelsbilanz auf der einen Seite und einer Vielzahl steuerlicher Wahlrechte auf der anderen Seite, haben sich im Laufe der letzten Jahrzehnte immer grössere Abweichungen zwischen der Handelsbilanz und der Bilanz zur steuerlichen Gewinnermittlung (im Folgenden: Steuerbilanz) ergeben. Die Bilanzierung latenter Steuern hat dadurch in grossem Umfang zugenommen. Darüber hinaus hat sich das Erstellen einer Einheitsbilanz als immer schwieriger erwiesen, was für die Unternehmen zu einem nicht unerheblichen Mehraufwand geführt hat. Auch die Bedeutung internationaler Rechnungslegungsstandards haben Handels- und Steuerbilanz weiter voneinander getrennt. Dennoch wird bei der handelsrechtlichen Gewinnermittlung weiterhin viel Wert auf die Einhaltung der GoB gelegt, die aber steuerrechtlich unterlaufen werden können.
Diese Seminararbeit zeigt zunächst die für das Massgeblichkeitsprinzip zugrundeliegende Rechtsnorm des § 5 Abs. 1 EStG und seine praktische Bedeutung auf. In einer Bestandsaufnahme werden Ziele und Wirkung des Massgeblichkeitsprinzips sowie die verschiedenen Formen und Ausnahmen näher betrachtet. Anschliessend werden wesentliche Veränderungen im Rahmen des BilMoG aufgeführt. In der Betrachtung einer Zukunft des Massgeblichkeitsprinzips wird eine mögliche Entwicklung dargestellt, die schwerpunktmässig den Einfluss internationaler Rechnungslegungsstandards berücksichtigt.
Bibliographische Angaben
- Autor: Timo Hagedorn
- 2015, 1. Auflage, 19 Seiten, Deutsch
- Verlag: GRIN Verlag
- ISBN-10: 3656930066
- ISBN-13: 9783656930068
- Erscheinungsdatum: 27.03.2015
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eBook Informationen
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