Wenn Mami und Papi streiten / Mami Bestseller Bd.16 (ePub)

Groe Schriftstellerinnen wie Patricia Vandenberg, Gisela Reutling, Isabell Rohde, Susanne Svanberg und viele mehr erzahlen in ergreifenden Romanen von ruhrenden Kinderschicksalen, von Mutterliebe und der Sehnsucht nach unbeschwertem Kindergluck, von sinnvollen Werten, die das Verhaltnis zwischen den Generationen, den Charakter der Familie pragen und gefuhlvoll gestalten. Mami ist beliebt wie nie! Unsere Originalreihe hat nach ber einem halben Jahrhundert nun bereits mehr als 2.800 neue, exklusive Romane verffentlicht. Eine sympathische Familie lebt vor, wie schn das Leben sein kann, wie man mit den kleinen und groen Sorgen des Alltags souvern umgehen, wie man Probleme meistern, wie man existentiellen Nten tief empfundene Heiterkeit und Herzenswrme entgegensetzen kann. Mami ist als Familienroman-Reihe erfolgreich wie keine andere!Noch nie in ihrem Leben hatte Karin sich so beherrschen mssen wie an diesem Tag. Es kann nicht sein, dachte sie, oder vielmehr, es wurde in ihr gedacht, qualvoll und unaufhaltsam. Es kann nicht sein, weil es nicht sein darf. Gleichzeitig wute sie genau, da Dr. Hllinger ihr die Wahrheit gesagt hatte. Er htte niemals leichtfertig eine solche Diagnose gestellt. Sie hoffte, da die Kinder ihr nicht anmerken wrden, wie schwer es ihr heute fiel, sich auf den Unterricht zu konzentrieren. Von zehn bis elf lie sie eine Klassenarbeit schreiben, mit der berschrift: "e;Mein schnes Ferienerlebnis."e; Eifrig beugten sich die blonden, braunen und dunkelhaarigen Kpfe ber die Hefte, und fr eine Weile herrschte tiefe Stille im Raum. Karin machte einige Eintragungen ins Klassenbuch, dann legte sie es in die Pultschublade zurck. Das schnste Ferienerlebnis! Fr sie war jeder Tag mit Horst ein Erlebnis gewesen. Drei Wochen Glck. Der Himmel war hoch und leuchtend, die Augusthitze stand flimmernd ber den silbrigen Schaumreihen des Meeres, und wenn Horst sie kte, dann gab es nichts mehr auer ihm, sogar der Himmel war fort und das Meer und das Brausen der Brandung. Fr eine Sekunde schlo Karin die Augen, so deutlich sah sie pltzlich das vertraute, geliebte Gesicht vor sich. Wie sollte sie es nur ertragen, auf ihn zu verzichten? Und doch wrde es keinen anderen Weg geben. Sie ri sich zusammen und schob ihren Stuhl zurck. Langsam ging sie zwischen den Reihen der Schulbnke hindurch, nickte dort einer Schlerin aufmunternd zu, beantwortete hier eine Frage nach der Rechtschreibung eines Wortes. In der vorletzten Reihe sa der kleine Rolf Schllermann; er kaute an seinem Federhalter und hatte noch keine Zeile zu Papier gebracht.