Männer - Das schwache Geschlecht und sein Gehirn (PDF)
The human brain is a much more malleable organ than previously presumed. Nerve cells conjoin as we use them. That is especially true for anything done with particular intensity. That little boys, pubescent adolescents, and the adult representatives of the...
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Produktinformationen zu „Männer - Das schwache Geschlecht und sein Gehirn (PDF)“
The human brain is a much more malleable organ than previously presumed. Nerve cells conjoin as we use them. That is especially true for anything done with particular intensity. That little boys, pubescent adolescents, and the adult representatives of the male gender all are interested in things other than what interests girls and women is necessarily the case in the light of their very different brain structure. This book is interested not so much in the weaknesses of males, but rather in how they are transformed on the path to male adulthood through the use of their innate potentials - and what that means (or could mean) for their brains.
Lese-Probe zu „Männer - Das schwache Geschlecht und sein Gehirn (PDF)“
Olaf Breidbach Freiheit trotz Physiologie oder Freiheit durch Physiologie? (S. 139-140)
Über die Engführungen eines Biologismus
In einer Handvoll Hirn lebe ich das schrieb nicht etwa Wolf Singer oder gar Gerhard Roth. Dieses Zitat stammt vielmehr von Tommaso Campanella (15681639).1 Es ist also gar nicht so neu, so an das Hirn zu denken. Seinerzeit und das mag zu denken geben war die Idee, diesen im Hirn verlorenen Menschen so gegenüber Gott in Freiheit zu setzen. Diese Freiheit fand er, gerade da er an dieses Hirn gebunden und demnach der Unendlichkeit Gottes entwunden war. Dies wäre nun so natürlich keine Alternative zu der modernen Hirnforschung, die Freiheit gerade andersherum zu denken sucht.
Nur muss es zu denken geben, eine Diskussion um die Hirnfreiheit nun schon weit vor der Hirnphysiologie verankert zu finden. Was sind denn überhaupt die Konzepte, mit denen eine Hirnforschung heute an den Menschen herangeht? So bietet Campanella einen Anlass, einmal eingehender nach der Konzeption, den Vorgaben und den Eingrenzungen der Neurosciences zu fragen. Ist so wäre nach dieser Sentenz zu fragen das Hirn die Seele des Menschen? Ist das, was sich im Schädelinneren zusammenballt das, was uns als Menschen ausmacht? In einer Kurzgeschichte hat der Science-Fiction-Autor Stanislav Lem den Menschen derart als Hirn beschrieben. Der Pilot Pirx, der seine Frau unsterblich machen wollte, liess sie in Narkose versetzen und ihr das Hirn entfernen, das er mit einem obskuren Fixativ dann kristallisierte und so unsterblich machte.
Diese so verewigte Frau war nunmehr in ihrem Hirn eingefroren. Noch mit einem ihrem Hirn belassenen Auge mit der Welt verbunden, darf sie aufnehmen, registrieren und derart nur noch rezeptiv mit der Aussenwelt versponnen im Wohnzimmer des Piloten vor sich hin existieren. Dass sich Pirx dann mit einer Zigarre vor dieses Auge setzt und den Teppich fortwährend mit den seiner Frau vormals so verhassten Ascheresten
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bestreut, gibt diesem Vorstellungsbild eine besondere Note. Der Mensch aber so Lems Botschaft ist mehr als das Organ im Innenraum des Schädels. Der Beginn der modernen Neurowissenschaft lässt sich ziemlich exakt mit dem Ende der Suche nach dem Seelenorgan fassen.
Der seinerzeit berühmte Anatom Samuel Thomas Soemmering publizierte 1796 eine Schrift über das Seelenorgan. Nach einer morphologisch anatomischen Analyse der Insertion der Hirnnerven des Menschen referierte er die traditionelle Auffassung, wonach das Seelenorgan dreischichtig organisiert sei. Der aristotelischen Vorstellung zufolge unterschied sich ein Bereich der blossen Rezeptivität, das sensorium commune, ein Bereich der Phantasie, in dem neue Erfahrungen mit alten verglichen werden konnten, und der Bereich der Memoria, in dem Gedächtnisinhalte abgespeichert werden. Entsprechend waren denn auch drei Hirnkammern anzunehmen, in denen das Seelenorgan organisiert wäre. Soemmering meinte, diese in den Hirnventrikeln identifiziert zu haben. Die Skizze der Organisation des Geistes, die in Illustrationen des Aufbaus des Seelenorgans aufgewiesen wurde, konturiert ein abstraktes Grundkonzept, das erst sekundär auch anatomisch verortet wurde.
Der seinerzeit berühmte Anatom Samuel Thomas Soemmering publizierte 1796 eine Schrift über das Seelenorgan. Nach einer morphologisch anatomischen Analyse der Insertion der Hirnnerven des Menschen referierte er die traditionelle Auffassung, wonach das Seelenorgan dreischichtig organisiert sei. Der aristotelischen Vorstellung zufolge unterschied sich ein Bereich der blossen Rezeptivität, das sensorium commune, ein Bereich der Phantasie, in dem neue Erfahrungen mit alten verglichen werden konnten, und der Bereich der Memoria, in dem Gedächtnisinhalte abgespeichert werden. Entsprechend waren denn auch drei Hirnkammern anzunehmen, in denen das Seelenorgan organisiert wäre. Soemmering meinte, diese in den Hirnventrikeln identifiziert zu haben. Die Skizze der Organisation des Geistes, die in Illustrationen des Aufbaus des Seelenorgans aufgewiesen wurde, konturiert ein abstraktes Grundkonzept, das erst sekundär auch anatomisch verortet wurde.
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Autoren-Porträt von Gerald Hüther
Gerald Hüther zählt zu den bekanntesten Hirnforschern im deutschsprachigen Raum, ist Autor zahlreicher (populär-)wissenschaftlicher Publikationen und Vorstand der Akademie für Potentialentfaltung.
Bibliographische Angaben
- Autor: Gerald Hüther
- 2016, 2., unveränderte Auflage, 1 Seiten, Deutsch
- Herausgegeben: Andre Karger
- Verlag: Vandenhoeck & Ruprecht
- ISBN-10: 3647404209
- ISBN-13: 9783647404202
- Erscheinungsdatum: 13.06.2016
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