Liudgers Gründungen Münster und Werden als Stützpunkte für seine Missionstätigkeit in Friesland und Sachsen (ePub)
Magisterarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2,5, Universität zu Köln (Historisches Seminar), Veranstaltung: Mittlere und Neuere Geschichte, Sprache: Deutsch, Abstract: Als Liudger 742...
sofort als Download lieferbar
eBook (ePub)
Fr. 31.00
inkl. MwSt.
- Kreditkarte, Paypal, Rechnung
- Kostenloser tolino webreader
Produktdetails
Produktinformationen zu „Liudgers Gründungen Münster und Werden als Stützpunkte für seine Missionstätigkeit in Friesland und Sachsen (ePub)“
Magisterarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2,5, Universität zu Köln (Historisches Seminar), Veranstaltung: Mittlere und Neuere Geschichte, Sprache: Deutsch, Abstract: Als Liudger 742 oder 743 geboren wurde, also nur wenige Jahre bevor Karl der Grosse das Licht der Welt erblickte, stand seine, dem friesischen Adel zugehörige, Familie mitten in den politischen und religiösen Konflikten dieser Zeit.
Liudger lebte in einer von Gewalt und ständig stattfindender militärischer Konflikte geprägten Zeitphase. Unter der Herrschaft Karls des Grossen gab es fast kein Jahr ohne Krieg. Von den Folgen der Kriegszüge gegen die Sachsen war Liudger mehr als einmal unmittelbar betroffen. Krieg und Mission waren jedoch eng miteinander verknüpft. Die Sachsenkriege und die damit ver- bundene Missionierung können als ein massgeblicher Teil der Zielsetzung Karls des Grossen angesehen werden. Es galt für ihn die Kirche im Reich zu stärken und zu reformieren, sowie vor äusseren Feinden zu schützen. "Für Äusseres wie Inneres der Kirche wusste er sich ver- antwortlich: für Bischöfe wie Äbte, für die Liturgie wie die Mission, für den Bibeltext und die Predigt. Als Grunddokument hierfür publizierte Karl 789 die 82 Artikel der "Admonitio generalis." Dass Karl gerade beim Schutz von Reich und Kirche sowie bei der Durchsetzung seiner expansiven Machtansprüche auf Mittel wie Krieg, Gewaltherrschaft oder Rache zu- rückgriff war für die frühmittelalterliche Welt und deren Vorstellungen nicht ungewöhnlich. Durch eine offensive mit missionarischen Absichten verbundene Kriegsführung konnten Reich und Kirche einerseits geschützt und gesichert, andererseits deren Einfluss ausgedehnt und die eigenen Machtansprüche gefestigt werden.9 Ob es nun Gelehrten wie Bonifazius, Liudger oder dem späteren Leiter der Hofkapelle Alkuin gefiel oder nicht, Mission war unter Karl den Grossen untrennbar mit Krieg verknüpft.
Es genügt jedoch nicht den historischen Hintergrund von Liudgers Leben nur durch Krieg und Gewalt zu charakterisieren. Es ist auch die Zeit der so genannten Karolingischen Renaissance, einer Bildungsreform, bei deren Durchführung Karl der Grosse insbesondere auf hoch gebildete Geistliche zurückgriff. Nun wirkten bereits in zweiter Generation als Nachfolger der angelsächsischen Missionare fränkische oder friesische Geistliche, wie eben auch Liudger. Die Auswirkung dieser Bildungsreform war für die Missionsgebiete enorm.
Liudger lebte in einer von Gewalt und ständig stattfindender militärischer Konflikte geprägten Zeitphase. Unter der Herrschaft Karls des Grossen gab es fast kein Jahr ohne Krieg. Von den Folgen der Kriegszüge gegen die Sachsen war Liudger mehr als einmal unmittelbar betroffen. Krieg und Mission waren jedoch eng miteinander verknüpft. Die Sachsenkriege und die damit ver- bundene Missionierung können als ein massgeblicher Teil der Zielsetzung Karls des Grossen angesehen werden. Es galt für ihn die Kirche im Reich zu stärken und zu reformieren, sowie vor äusseren Feinden zu schützen. "Für Äusseres wie Inneres der Kirche wusste er sich ver- antwortlich: für Bischöfe wie Äbte, für die Liturgie wie die Mission, für den Bibeltext und die Predigt. Als Grunddokument hierfür publizierte Karl 789 die 82 Artikel der "Admonitio generalis." Dass Karl gerade beim Schutz von Reich und Kirche sowie bei der Durchsetzung seiner expansiven Machtansprüche auf Mittel wie Krieg, Gewaltherrschaft oder Rache zu- rückgriff war für die frühmittelalterliche Welt und deren Vorstellungen nicht ungewöhnlich. Durch eine offensive mit missionarischen Absichten verbundene Kriegsführung konnten Reich und Kirche einerseits geschützt und gesichert, andererseits deren Einfluss ausgedehnt und die eigenen Machtansprüche gefestigt werden.9 Ob es nun Gelehrten wie Bonifazius, Liudger oder dem späteren Leiter der Hofkapelle Alkuin gefiel oder nicht, Mission war unter Karl den Grossen untrennbar mit Krieg verknüpft.
Es genügt jedoch nicht den historischen Hintergrund von Liudgers Leben nur durch Krieg und Gewalt zu charakterisieren. Es ist auch die Zeit der so genannten Karolingischen Renaissance, einer Bildungsreform, bei deren Durchführung Karl der Grosse insbesondere auf hoch gebildete Geistliche zurückgriff. Nun wirkten bereits in zweiter Generation als Nachfolger der angelsächsischen Missionare fränkische oder friesische Geistliche, wie eben auch Liudger. Die Auswirkung dieser Bildungsreform war für die Missionsgebiete enorm.
Bibliographische Angaben
- Autor: Andreas Plug
- 2011, 1. Auflage, 66 Seiten, Deutsch
- Verlag: GRIN Verlag
- ISBN-10: 3656022380
- ISBN-13: 9783656022381
- Erscheinungsdatum: 06.10.2011
Abhängig von Bildschirmgrösse und eingestellter Schriftgrösse kann die Seitenzahl auf Ihrem Lesegerät variieren.
eBook Informationen
- Dateiformat: ePub
- Grösse: 0.64 MB
- Ohne Kopierschutz
- Vorlesefunktion
Kommentar zu "Liudgers Gründungen Münster und Werden als Stützpunkte für seine Missionstätigkeit in Friesland und Sachsen"
0 Gebrauchte Artikel zu „Liudgers Gründungen Münster und Werden als Stützpunkte für seine Missionstätigkeit in Friesland und Sachsen“
Zustand | Preis | Porto | Zahlung | Verkäufer | Rating |
---|
Schreiben Sie einen Kommentar zu "Liudgers Gründungen Münster und Werden als Stützpunkte für seine Missionstätigkeit in Friesland und Sachsen".
Kommentar verfassen