Lebenskunst. Existenzwerdung durch die Erfahrung von Grenzsituationen bei Karl Jaspers (PDF)
Ars Vivendi. Zur Lebenskunst in Religion und Philosophie
Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Philosophie - Sonstiges, Note: 1,0, Ludwig-Maximilians-Universität München (Philosophie), Veranstaltung: Ars Vivendi: Zur Lebenskunst in Religion und Philosophie, Sprache: Deutsch, Abstract: Plausible Gründe um...
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Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Philosophie - Sonstiges, Note: 1,0, Ludwig-Maximilians-Universität München (Philosophie), Veranstaltung: Ars Vivendi: Zur Lebenskunst in Religion und Philosophie, Sprache: Deutsch, Abstract: Plausible Gründe um dem Leben vorzeitig ein Ende zu setzen gibt es viele.
Es gibt Grenzsituationen, die Momente der Verzweiflung darstellen, in denen man keine grosse Lust und Kraft verspürt weiterzuleben. Situationen geprägt von Angst, Schuld, Krankheit und Tod brechen meist plötzlich über den Alltag herein. Hier stösst der Mensch an eine unveränderbare Grenze und verspürt oft keinen Sinn mehr im Weiterleben.
Doch die vorliegende Arbeit soll zum Weiterleben trotz der Erfahrungen mit Grenzsituation aufrufen. Die Argumentation dafür orientiert sich an den zweiten Band der Philosophie Karl Jaspers (1883-1969) mit dem Titel Existenzerhellung. Der deutsche Existenzphilosoph geht im dritten Hauptteil, Existenz als Unbedingtheit in Situation, Bewusstsein und Handlung, explizit auf das Phänomen der Grenzsituation ein. Denn nach Jaspers hat durch sie der Mensch die Möglichkeit sein Seinsbewusstsein zu erfahren und sich als existent wahrzunehmen. Jaspers beschreibt dies wie folgt: "Nur aus der Verzweiflung wird die Seinsgewissheit geschenkt. Unser Seinsbewusstsein hat den Charakter, dass nur ist, wer dem Tod ins Angesicht sah." [Ph II]
Im weiteren Verlauf der Arbeit werden zuerst die Begriffe Situation und Grenzsituation nach Jaspers erläutert. Der Fokus ist anschliessend auf das positive Potenzial der Grenzsituation gerichtet, wobei die einzelnen Schritte des Existenzwerdungsprozesses durch die Grenzsituation vorgestellt werden. In einem weiteren Punkt sind die Auswirkungen der Grenzsituation im Weltdasein beschrieben und Jaspers Systematik der verschiedenen Situationen im Leben erklärt. Abschliessend wird Jaspers Philosophie der Grenzsituation anhand des Filmbeispiels Ikiru - Einmal wirklich leben (1952) des japanischen Regisseurs Akira Kurosawa veranschaulicht. Das Beispiel unterstreicht das Resümee der vorliegenden Arbeit und appelliert an die Chance, welche die Grenzsituation mit sich bringt.
Es gibt Grenzsituationen, die Momente der Verzweiflung darstellen, in denen man keine grosse Lust und Kraft verspürt weiterzuleben. Situationen geprägt von Angst, Schuld, Krankheit und Tod brechen meist plötzlich über den Alltag herein. Hier stösst der Mensch an eine unveränderbare Grenze und verspürt oft keinen Sinn mehr im Weiterleben.
Doch die vorliegende Arbeit soll zum Weiterleben trotz der Erfahrungen mit Grenzsituation aufrufen. Die Argumentation dafür orientiert sich an den zweiten Band der Philosophie Karl Jaspers (1883-1969) mit dem Titel Existenzerhellung. Der deutsche Existenzphilosoph geht im dritten Hauptteil, Existenz als Unbedingtheit in Situation, Bewusstsein und Handlung, explizit auf das Phänomen der Grenzsituation ein. Denn nach Jaspers hat durch sie der Mensch die Möglichkeit sein Seinsbewusstsein zu erfahren und sich als existent wahrzunehmen. Jaspers beschreibt dies wie folgt: "Nur aus der Verzweiflung wird die Seinsgewissheit geschenkt. Unser Seinsbewusstsein hat den Charakter, dass nur ist, wer dem Tod ins Angesicht sah." [Ph II]
Im weiteren Verlauf der Arbeit werden zuerst die Begriffe Situation und Grenzsituation nach Jaspers erläutert. Der Fokus ist anschliessend auf das positive Potenzial der Grenzsituation gerichtet, wobei die einzelnen Schritte des Existenzwerdungsprozesses durch die Grenzsituation vorgestellt werden. In einem weiteren Punkt sind die Auswirkungen der Grenzsituation im Weltdasein beschrieben und Jaspers Systematik der verschiedenen Situationen im Leben erklärt. Abschliessend wird Jaspers Philosophie der Grenzsituation anhand des Filmbeispiels Ikiru - Einmal wirklich leben (1952) des japanischen Regisseurs Akira Kurosawa veranschaulicht. Das Beispiel unterstreicht das Resümee der vorliegenden Arbeit und appelliert an die Chance, welche die Grenzsituation mit sich bringt.
Bibliographische Angaben
- Autor: Nicole Kaczmar
- 2020, 1. Auflage, 17 Seiten, Deutsch
- Verlag: GRIN Verlag
- ISBN-10: 3346182711
- ISBN-13: 9783346182715
- Erscheinungsdatum: 16.06.2020
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eBook Informationen
- Dateiformat: PDF
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