Kunst und Kulturindustrie bei Theodor W. Adorno - Adornos schicksalhafte Koppelung des Untergangs der Kunst mit dem Aufstieg der Unterhaltung (ePub)
Adornos schicksalhafte Koppelung des Untergangs der Kunst mit dem Aufstieg der Unterhaltung
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 20. Jahrhunderts, Note: --, Humboldt-Universität zu Berlin (Institut für Sozialwissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: [...]
Um massenmediale Unterhaltung dreht sich auch...
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Produktinformationen zu „Kunst und Kulturindustrie bei Theodor W. Adorno - Adornos schicksalhafte Koppelung des Untergangs der Kunst mit dem Aufstieg der Unterhaltung (ePub)“
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 20. Jahrhunderts, Note: --, Humboldt-Universität zu Berlin (Institut für Sozialwissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: [...]
Um massenmediale Unterhaltung dreht sich auch Theodor W. Adornos Theorie der
Kulturindustrie. Sie ist nicht zu denken ohne den Kunstbegriff Adornos. Kunst und
Kulturindustrie sind dialektisch und damit schicksalshaft miteinander verknüpft: Ein
Aufstieg der Unterhaltung bedeutet den Untergang der Kunst. Die grundsätzliche
Trennung von Kunst und Unterhaltung, ihre Konstruktion als Gegensatzpaar ist eine
grunddeutsche Erscheinung, die ihre schärfste Ausprägung in Adornos "Ästhetischer
Theorie" und in dessen Theorie der Kulturindustrie gefunden hat. Diese Betrachtungsweise
der Kunst entspringt einem Argumentationsschema von Bildung und Kultur, das dem Selbstverständnis des deutschen Bildungsbürgertums des 19. Jahrhunderts in Abgrenzung
zum Wirtschaftsbürgertum entspricht. Theodor W. Adorno ist ein Epigone dieser Tradition
und feiert die Kunst als Meisterwerk (Werkskunst), obwohl spätestens seit dem Dadaismus
die Kunst auch zum Ereignis wurde, die eine Beteiligung des Publikums jenseits
distanzierter und gelehrter Betrachtung mitdachte. Dennoch ist Adornos Schema einer
zweckfreien und meisterlichen Kunst fester Bestandteil des Selbstverständnisses der Kunst,
gerade wenn unter neoliberalen ökonomischen Bedingungen der Legitimationsdruck für
ihre Verwertungslosigkeit steigt, und auch wenn Kunst im Zuge ihrer Ausdifferenzierung
interaktiv und teilweise populär geworden ist.
Ziel der Arbeit ist es, die Dichotomie zwischen Kunst und Unterhaltung bei Adorno, die
Verflochtenheit des normativen Verständnisses von Kunst und Adornos
Kulturindustriebegriff kritisch darzustellen. Im ersten Teil der Arbeit werde ich den
Kulturindustriebegriff Adornos definitorisch umreissen. Der zweite Teil ergänzt die
Erscheinung der Kulturindustrie mit Adornos normativen Kunstbegriff, als dessen
Gegenbild anschliessend die Theorie der Kulturindustrie an Hand der Charakteristika
kulturindustrieller Produkte und ihrer Ideologien operationalisiert und vor ihrem
gesellschaftstheoretischen Hintergrund als verfallstheoretische Bewusstseinstheorie
dargestellt wird (dritter Teil).
Um massenmediale Unterhaltung dreht sich auch Theodor W. Adornos Theorie der
Kulturindustrie. Sie ist nicht zu denken ohne den Kunstbegriff Adornos. Kunst und
Kulturindustrie sind dialektisch und damit schicksalshaft miteinander verknüpft: Ein
Aufstieg der Unterhaltung bedeutet den Untergang der Kunst. Die grundsätzliche
Trennung von Kunst und Unterhaltung, ihre Konstruktion als Gegensatzpaar ist eine
grunddeutsche Erscheinung, die ihre schärfste Ausprägung in Adornos "Ästhetischer
Theorie" und in dessen Theorie der Kulturindustrie gefunden hat. Diese Betrachtungsweise
der Kunst entspringt einem Argumentationsschema von Bildung und Kultur, das dem Selbstverständnis des deutschen Bildungsbürgertums des 19. Jahrhunderts in Abgrenzung
zum Wirtschaftsbürgertum entspricht. Theodor W. Adorno ist ein Epigone dieser Tradition
und feiert die Kunst als Meisterwerk (Werkskunst), obwohl spätestens seit dem Dadaismus
die Kunst auch zum Ereignis wurde, die eine Beteiligung des Publikums jenseits
distanzierter und gelehrter Betrachtung mitdachte. Dennoch ist Adornos Schema einer
zweckfreien und meisterlichen Kunst fester Bestandteil des Selbstverständnisses der Kunst,
gerade wenn unter neoliberalen ökonomischen Bedingungen der Legitimationsdruck für
ihre Verwertungslosigkeit steigt, und auch wenn Kunst im Zuge ihrer Ausdifferenzierung
interaktiv und teilweise populär geworden ist.
Ziel der Arbeit ist es, die Dichotomie zwischen Kunst und Unterhaltung bei Adorno, die
Verflochtenheit des normativen Verständnisses von Kunst und Adornos
Kulturindustriebegriff kritisch darzustellen. Im ersten Teil der Arbeit werde ich den
Kulturindustriebegriff Adornos definitorisch umreissen. Der zweite Teil ergänzt die
Erscheinung der Kulturindustrie mit Adornos normativen Kunstbegriff, als dessen
Gegenbild anschliessend die Theorie der Kulturindustrie an Hand der Charakteristika
kulturindustrieller Produkte und ihrer Ideologien operationalisiert und vor ihrem
gesellschaftstheoretischen Hintergrund als verfallstheoretische Bewusstseinstheorie
dargestellt wird (dritter Teil).
Bibliographische Angaben
- Autor: Dominik Sommer
- 2004, 1. Auflage, 32 Seiten, Deutsch
- Verlag: GRIN Verlag
- ISBN-10: 3638273954
- ISBN-13: 9783638273954
- Erscheinungsdatum: 05.05.2004
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eBook Informationen
- Dateiformat: ePub
- Grösse: 0.64 MB
- Ohne Kopierschutz
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