Kunigunde und ein heisses Eisen (ePub)
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Ethnologie / Volkskunde, Note: 1, Bayerische Julius-Maximilians-Universität Würzburg (Volkskunde), Sprache: Deutsch, Abstract: In den wenigen vorhandenen Quellen lässt sich kaum etwas über...
sofort als Download lieferbar
eBook (ePub)
Fr. 15.00
inkl. MwSt.
- Kreditkarte, Paypal, Rechnung
- Kostenloser tolino webreader
Produktdetails
Produktinformationen zu „Kunigunde und ein heisses Eisen (ePub)“
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Ethnologie / Volkskunde, Note: 1, Bayerische Julius-Maximilians-Universität Würzburg (Volkskunde), Sprache: Deutsch, Abstract: In den wenigen vorhandenen Quellen lässt sich kaum etwas über Kunigundes
Privatleben erschliessen. Stets steht ihr politisches Handeln im Vordergrund.
Sie wurde um 980 geboren, entstammt einem Luxemburger Grafenhaus und kann in
ihrem Stammbaum Verwandtschaft zu den bedeutendsten Herrscherfamilien des
Mittelalters aufweisen. In der Ahnenreihe befinden sich: Ludwig der Stammler, Karl der
Kahle, Ludwig der Fromme bis hin zu Karl dem Grossen.
Wegen Kunigundes vornehmer Herkunft ging das Gerücht um, dass Heinrich aus
Gründen des Thronerbes zur Vermählung mit Kunigunde gezwungen werden musste.
Sven Pflefka widerlegt diese Aussage jedoch: Die Heirat wurde nicht aus strategischen
Gründen veranlasst, weil Heinrich zur Zeit seiner Heirat noch keine Aussicht auf den
Thron hatte. Seine Gemahlin wählte er im realpolitischen Bestreben eines Herzogs.
Ebenfalls als Gerücht behandelt Pflefka den Vorwurf einer Nahehe: Heinrich und
Kunigunde seien im dritten Grad miteinander verwandt und lebten deshalb in
Geschwisterliebe miteinander. Heinrich verurteilte auf der Synode von Diedenhofen im
Jahre 1004/05 die Ehe unter Verwandten: "Damit scheuen sie [die Verwandten] sich
nicht, jene Vorschrift, ruchloser als Juden und Heiden, bereits in ihrem Anfang zu
missachten, die nach den heiligen Bestimmungen der Kanones bis zum siebten Grad zu
befolgen ist." An andere Vermutungen um eine "Josephsehe 1" zwischen Heinrich und
Kunigunde knüpfen zahlreiche Legenden. Ausschlaggebend für sämtliche Gerüchte
war die Tatsache, dass die Ehe kinderlos blieb.
Nach dem Ableben Kaiser Ottos III., welcher keinen männlichen Nachfolger
hinterlassen hatte, begann der Kampf um die Königskrone, aus welchem Heinrich
erfolgreich hervorging. Am 7. Juni 1002 wurde er in Mainz gekrönt. Kunigunde war zu
diesem Zeitpunkt nicht anwesend. Sie erhielt deshalb, als erste nachweisbar gekrönte
Königin, eine eigene Zeremonie. Am 10. August 1002 wurde Kunigunde in Paderborn
von der Herzogin zur Königin erhoben. Im Jahre 1014 folgte die Krönung zum
Kaiserpaar.
1 Ehe, in der die Partner aus religiösen Gründen sexuell enthaltsam leben. Vorbildlich ist nach
katholischer Vorstellung die Beziehung zwischen Josef und Maria.
Privatleben erschliessen. Stets steht ihr politisches Handeln im Vordergrund.
Sie wurde um 980 geboren, entstammt einem Luxemburger Grafenhaus und kann in
ihrem Stammbaum Verwandtschaft zu den bedeutendsten Herrscherfamilien des
Mittelalters aufweisen. In der Ahnenreihe befinden sich: Ludwig der Stammler, Karl der
Kahle, Ludwig der Fromme bis hin zu Karl dem Grossen.
Wegen Kunigundes vornehmer Herkunft ging das Gerücht um, dass Heinrich aus
Gründen des Thronerbes zur Vermählung mit Kunigunde gezwungen werden musste.
Sven Pflefka widerlegt diese Aussage jedoch: Die Heirat wurde nicht aus strategischen
Gründen veranlasst, weil Heinrich zur Zeit seiner Heirat noch keine Aussicht auf den
Thron hatte. Seine Gemahlin wählte er im realpolitischen Bestreben eines Herzogs.
Ebenfalls als Gerücht behandelt Pflefka den Vorwurf einer Nahehe: Heinrich und
Kunigunde seien im dritten Grad miteinander verwandt und lebten deshalb in
Geschwisterliebe miteinander. Heinrich verurteilte auf der Synode von Diedenhofen im
Jahre 1004/05 die Ehe unter Verwandten: "Damit scheuen sie [die Verwandten] sich
nicht, jene Vorschrift, ruchloser als Juden und Heiden, bereits in ihrem Anfang zu
missachten, die nach den heiligen Bestimmungen der Kanones bis zum siebten Grad zu
befolgen ist." An andere Vermutungen um eine "Josephsehe 1" zwischen Heinrich und
Kunigunde knüpfen zahlreiche Legenden. Ausschlaggebend für sämtliche Gerüchte
war die Tatsache, dass die Ehe kinderlos blieb.
Nach dem Ableben Kaiser Ottos III., welcher keinen männlichen Nachfolger
hinterlassen hatte, begann der Kampf um die Königskrone, aus welchem Heinrich
erfolgreich hervorging. Am 7. Juni 1002 wurde er in Mainz gekrönt. Kunigunde war zu
diesem Zeitpunkt nicht anwesend. Sie erhielt deshalb, als erste nachweisbar gekrönte
Königin, eine eigene Zeremonie. Am 10. August 1002 wurde Kunigunde in Paderborn
von der Herzogin zur Königin erhoben. Im Jahre 1014 folgte die Krönung zum
Kaiserpaar.
1 Ehe, in der die Partner aus religiösen Gründen sexuell enthaltsam leben. Vorbildlich ist nach
katholischer Vorstellung die Beziehung zwischen Josef und Maria.
Bibliographische Angaben
- Autor: Margit Maier
- 2004, 1. Auflage, 16 Seiten, Deutsch
- Verlag: GRIN Verlag
- ISBN-10: 3638296962
- ISBN-13: 9783638296960
- Erscheinungsdatum: 01.08.2004
Abhängig von Bildschirmgrösse und eingestellter Schriftgrösse kann die Seitenzahl auf Ihrem Lesegerät variieren.
eBook Informationen
- Dateiformat: ePub
- Grösse: 0.69 MB
- Ohne Kopierschutz
- Vorlesefunktion
Kommentar zu "Kunigunde und ein heisses Eisen"
0 Gebrauchte Artikel zu „Kunigunde und ein heisses Eisen“
Zustand | Preis | Porto | Zahlung | Verkäufer | Rating |
---|
Schreiben Sie einen Kommentar zu "Kunigunde und ein heisses Eisen".
Kommentar verfassen