Krise der Arbeitsgesellschaft, Ursachen und Zukunft (ePub)
Ein Dauerthema in der Diskussion ist die hohe Arbeitslosigkeit. Schnell greift man
dann dazu, die Regierung zu verurteilen, nichts dagegen zu tun. Doch wir müssen verstehen,
dass wir uns in einer Krise der Arbeitsgesellschaft befinden, zu der mehr...
dann dazu, die Regierung zu verurteilen, nichts dagegen zu tun. Doch wir müssen verstehen,
dass wir uns in einer Krise der Arbeitsgesellschaft befinden, zu der mehr...
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Produktinformationen zu „Krise der Arbeitsgesellschaft, Ursachen und Zukunft (ePub)“
Ein Dauerthema in der Diskussion ist die hohe Arbeitslosigkeit. Schnell greift man
dann dazu, die Regierung zu verurteilen, nichts dagegen zu tun. Doch wir müssen verstehen,
dass wir uns in einer Krise der Arbeitsgesellschaft befinden, zu der mehr gehört,
als allein die hohe Arbeitslosigkeit. Die Arbeit wandelt sich, und mit der Arbeit
auch die Gesellschaft.
Die folgende Hausarbeit setzt sich zum Ziel, die Ursachen dieser Krise darzustellen.
Um uns diesem Thema nähern zu können, müssen wir jedoch zunächst einmal den Arbeitsbegriff
"unter die Lupe nehmen". Abschliessend werden Szenarien künftiger Arbeit
vorgestellt. Arbeit hat es schon immer gegeben. Jedoch hat sich die Definition im Laufe der Geschichte
geändert. Der heutige Begriff von Arbeit entstand verhältnismässig spät.
Dass Arbeit bereits früher als körperliche Mühsal und Plage verstanden wurde, erkennen
wir schon in der Genesis, als Adam und Eva aus dem Paradies vertrieben wurden:
Die Menschen sollten nunmehr arbeitende Wesen sein. Dies wurde als Strafe verstanden.
Im klassischen Altertum galt, dass ein Teil der Menschen zu arbeiten hatte (Sklaven)
und andere nicht (Adlige). Dies sahen auch Plato und Aristoteles so, obwohl heutzutage
ihre geistige Tätigkeit auch als Arbeit gezählt hätte.
Eine Begriffsverschiebung und Neubewertung von Arbeit bereitete sich in der christlichen
Zeit vor, in der Arbeit zu einer Form der Askese mutierte: Die Mönche entsagten
dem Vorrecht, nicht arbeiten zu müssen. Unter Arbeit verstand man bis in diese Zeit
jedoch zunächst nur die körperliche Arbeit. Ein allgemeines Umdenken begann an der Schwelle der Neuzeit, insbesondere im Zuge
der Reformation. Das kalvinistische Denken verwies den Menschen auf seine diesseiti4
ge Existenz, die nur dann gottwohlgefällig sein kann, wenn es durch harte Arbeit geprägt
ist. Dieser Arbeitsbegriff umfasst nun auch die geistige Arbeit. Luther ging davon
aus, dass jeder Mensch einen festen Platz in dieser Gesellschaft von Gott zugewiesen
bekommen hat. Wird dieser "Beruf" und damit dieser Platz in der Welt akzeptiert und
gut ausgeführt, erfüllt man zumindest bereits ein Gottesgebot. Die Tätigkeit, die zur
Ausführung des Berufes verlangt wird, kann nicht unehrenhaft sein.1 Arbeit sollte jedoch
immer nur in den Massen geleistet werden, wie sie zur Sicherstellung des Lebensunterhaltes
notwendig war.
dann dazu, die Regierung zu verurteilen, nichts dagegen zu tun. Doch wir müssen verstehen,
dass wir uns in einer Krise der Arbeitsgesellschaft befinden, zu der mehr gehört,
als allein die hohe Arbeitslosigkeit. Die Arbeit wandelt sich, und mit der Arbeit
auch die Gesellschaft.
Die folgende Hausarbeit setzt sich zum Ziel, die Ursachen dieser Krise darzustellen.
Um uns diesem Thema nähern zu können, müssen wir jedoch zunächst einmal den Arbeitsbegriff
"unter die Lupe nehmen". Abschliessend werden Szenarien künftiger Arbeit
vorgestellt. Arbeit hat es schon immer gegeben. Jedoch hat sich die Definition im Laufe der Geschichte
geändert. Der heutige Begriff von Arbeit entstand verhältnismässig spät.
Dass Arbeit bereits früher als körperliche Mühsal und Plage verstanden wurde, erkennen
wir schon in der Genesis, als Adam und Eva aus dem Paradies vertrieben wurden:
Die Menschen sollten nunmehr arbeitende Wesen sein. Dies wurde als Strafe verstanden.
Im klassischen Altertum galt, dass ein Teil der Menschen zu arbeiten hatte (Sklaven)
und andere nicht (Adlige). Dies sahen auch Plato und Aristoteles so, obwohl heutzutage
ihre geistige Tätigkeit auch als Arbeit gezählt hätte.
Eine Begriffsverschiebung und Neubewertung von Arbeit bereitete sich in der christlichen
Zeit vor, in der Arbeit zu einer Form der Askese mutierte: Die Mönche entsagten
dem Vorrecht, nicht arbeiten zu müssen. Unter Arbeit verstand man bis in diese Zeit
jedoch zunächst nur die körperliche Arbeit. Ein allgemeines Umdenken begann an der Schwelle der Neuzeit, insbesondere im Zuge
der Reformation. Das kalvinistische Denken verwies den Menschen auf seine diesseiti4
ge Existenz, die nur dann gottwohlgefällig sein kann, wenn es durch harte Arbeit geprägt
ist. Dieser Arbeitsbegriff umfasst nun auch die geistige Arbeit. Luther ging davon
aus, dass jeder Mensch einen festen Platz in dieser Gesellschaft von Gott zugewiesen
bekommen hat. Wird dieser "Beruf" und damit dieser Platz in der Welt akzeptiert und
gut ausgeführt, erfüllt man zumindest bereits ein Gottesgebot. Die Tätigkeit, die zur
Ausführung des Berufes verlangt wird, kann nicht unehrenhaft sein.1 Arbeit sollte jedoch
immer nur in den Massen geleistet werden, wie sie zur Sicherstellung des Lebensunterhaltes
notwendig war.
Bibliographische Angaben
- Autor: Anja Buss
- 2003, 1. Auflage, 15 Seiten, Deutsch
- Verlag: GRIN Verlag
- ISBN-10: 3638220923
- ISBN-13: 9783638220927
- Erscheinungsdatum: 09.10.2003
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eBook Informationen
- Dateiformat: ePub
- Grösse: 0.40 MB
- Ohne Kopierschutz
- Vorlesefunktion
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