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Iva atmet (ePub)

 
 
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Nach langer Abwesenheit kehrt Iva in ihr Elternhaus nach Dresden zurück. Die abgestorbenen Köcherbäume vor dem Anwesen erinnern an die Wurzeln der Familie in Deutsch-Südwestafrika, dem heutigen Namibia. Seitdem ist viel passiert. Um endlich frei atmen zu...
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Kommentar zu "Iva atmet"
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    Lia48, 11.04.2021

    Als Buch bewertet

    INHALT:
    Ivas Vater hat eine Hirnblutung. Bereits vor sieben Jahren hatte der Vater einen Schlaganfall gehabt und wurde danach nie wieder der Alte, konnte weder allein essen noch sich waschen.
    „Das ist gut, oder nicht, denkt Iva. Dass von diesem Menschen nicht mehr übrig ist als ein maroder Körper.“
    Vor 1,5 Jahren haben sie das letzte Mal miteinander telefoniert. Zur Mutter, die damals abgehauen ist, hat Iva keinen Kontakt mehr. Neuigkeiten von ihren Geschwistern erfährt sie nur über das Internet.
    Das Portal des Elternhauses wird noch immer von zwei Köcherbäumen geziert, die ihr Vater dort einbetonierte, als Andenken an die Kindheit der Grossmutter im damaligen Deutsch-Südafrika. Das heutige Namibia war ihr Zuhause gewesen.
    Und während der Vater im Sterben liegt, wird Iva die Zerrüttung der Familie und die Frage nach historischer Schuld vor Augen geführt: Der Grossvater im Dritten Reich, die Villa voller Raubkunst und Jagdtrophäen aus Namibia, der rechts eingestellte Vater, der Bruder, dem früher Ritalin verabreicht wurde und die Schwester, die nun weit entfernt von ihnen ihren Frieden sucht.

    MEINUNG:
    Auch bei ihrem zweiten Buch begeistert Amanda Lasker-Berlin von Anfang an mit ihrer poetischen, von zahlreichen Metaphern gezeichneten Sprache. Zwar bin ich mir nicht sicher, ob ich ihre Wortspielereien stets richtig interpretiert habe, dennoch habe ich sie genossen und musste immer wieder innehalten, um die Worte auf mich wirken zu lassen. Das machte es für mich zu einem Buch, das man nicht unbedingt am Stück verschlingen, sondern für das man sich Zeit lassen möchte.
    Ich hatte stets das Gefühl, dass die Autorin sehr differenziert ihre Umgebung wahrgenommen, in sich aufgesogen und sie äusserst atmosphärisch zu Papier gebracht hat.
    Beschreibungen wie „Ihre Schlafanzüge schmiegen sich an das verschnörkelte Geländer.“, „Zwischen den Fugen friert Moos.“ oder „Er hat Drachenhaut von der Kälte.“, machten das Buch für mich sprachlich sehr besonders und lesenswert.
    Vor allem zu Beginn fielen mir die vielen kurzen, abgehackten Sätze auf. Sie passten für mich gut zum Gemütszustand von Iva, nachdem sie erfahren hat, dass ihr Vater im Sterben liegt.
    Insgesamt wurden die Gefühle meinem Empfinden nach sehr gut transportiert.

    Thematisch kannte ich vorher nur den Klappentext und sehr viel mehr möchte ich auch gar nicht verraten, da nicht viel mehr als das geschieht.
    Es werden verschiedene interessante Inhalte im Buch angeschnitten (historische Schuld, zerrüttete Familien, Kolonialverbrechen, Antisemitismus, Partnerschaft, usw.). Hier hätte ich mir teilweise noch mehr inhaltliche Tiefe gewünscht.
    Manches wird nur angedeutet, was Platz für eigene Mutmassungen lässt.

    Insgesamt wirkte das Buch auf mich ziemlich melancholisch und trostlos. Daher fand ich die aussergewöhnlichen Figuren von Ismene und Alexander sehr erfrischend. Mit Iva habe ich sehr mitgefiebert und gelitten. Die Metapher bei ihr mit den Blättern in der Lunge, die am Ende vollends aufgelöst wird, empfand ich als besonders gelungen.

    FAZIT: Erneut begeistert Amanda Lasker-Berlin mit ihrer poetischen, von zahlreichen Metaphern gezeichneten Sprache. Atmosphärisch und mit viel Gefühl führt sie einen durch das Buch, welches ich gerne gelesen habe. Lediglich bei manchen Themen hätte ich mir noch mehr Tiefe gewünscht. 4/5 Sterne!

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