Die Henkerstochter und der König der Bettler / Die Henkerstochter-Saga Bd.3 (ePub)
Teil 3 der Saga
Die Stadtwache verhaftet ihn als Verdächtigen und wirft ihn in den Kerker. Nun drohen ihm, dem Henker, selbst Folter und Hinrichtung. Fieberhaft suchen seine Tochter Magdalena und der Medicus Simon Fronwieser nach dem wahren Täter und stoßen...
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Produktinformationen zu „Die Henkerstochter und der König der Bettler / Die Henkerstochter-Saga Bd.3 (ePub)“
Die Stadtwache verhaftet ihn als Verdächtigen und wirft ihn in den Kerker. Nun drohen ihm, dem Henker, selbst Folter und Hinrichtung. Fieberhaft suchen seine Tochter Magdalena und der Medicus Simon Fronwieser nach dem wahren Täter und stoßen dabei auf ein Komplott, bei dem die Zukunft des Kaiserreichs auf dem Spiel steht.
Autoren-Porträt von Oliver Pötzsch
Seine blutige Familiengeschichte beschäftigt Oliver Pötzsch, Jahrgang 1970, bereits seit der Kindheit. Bei seinen Recherchen stieß er auf die Folterwerkzeuge seiner Ahnen und einen Meisterbrief, der sei-nem Vorfahren eine 'besondere Kunstfertigkeit beim Köpfen' bescheinigt. Er fand außerdem heraus, dass das Richtschwert der Familie in den 70ern des letzten Jahrhunderts aus einem Heimatmuseum ge-stohlen wurde und seitdem verschollen ist. Sein 2008 erschienener Roman „Die Henkerstochter" wur-de für den Friedrich-Glauser-Preis nominiert. Der Autor arbeitet für den Bayrischen Rundfunk und lebt in München.
Autoren-Interview mit Oliver Pötzsch
Herr Pötzsch, Sie selbst sind ein Nachfahre der Kuisls, die vom 16. bis zum 19. Jahrhundert eine der bekanntesten Henker-Dynastien Bayerns waren. Gruselig, oder? Wie fühlen Sie sich als Teil dieser Familie?Oliver Pötzsch: Gott sei Dank glaube ich nicht an Erbschuld, sonst müsste ich mir bei 14 Scharfrichtern in der Familie schon Sorgen machen. Für mich sind die Geschichten rund um unsere Ahnen eher ein spannender Anekdotenschatz. Mittlerweile geht es mir aber auch ein bisschen darum, die Ehre meiner Vorfahren zu retten. Für die meisten ist der Henker ja nach wie vor nur der Fiesling mit der Kapuze. Welcher Mensch hinter dieser Kapuze steckte, diese Mischung aus Außenseiter und begehrtem Heilkundigen, das ist ja weitgehend unbekannt.
Inwiefern hat Ihre Familiengeschichte Einfluss auf Ihr heutiges Leben?
Oliver Pötzsch: Im Archiv eines Verwandten bin ich bei der Recherche auf unseren Stammbaum gestoßen, der fast 500 Jahre zurückgeht. Das sind vergilbte Dokumente, auf denen ganz unten mein eigener Name und der meiner Kinder auftaucht. Da läuft einem schon ein leichter Schauer über den Rücken. Ich war schon immer ein Familienmensch. Aber seit ich mich näher mit meinen Ahnen befasse, spüre ich doch, wie wichtig der familiäre Verband ist. Dieses Gefühl, einer größeren Gemeinschaft anzugehören. Ich glaube, das Bedürfnis danach nimmt gerade in der heutigen Zeit wieder stark zu.
Ist Ihre Idee zum Buch durch Ihre Recherchen entstanden? Oder recherchierten Sie aufgrund Ihrer Buchidee?
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Oliver Pötzsch: Ich habe vor einigen Jahren für den Bayerischen Rundfunk eine längere Sendung zum Thema „Henker in Bayern" verfasst. Während der Recherche merkte ich sehr schnell, dass dieses Thema sich ideal für ein Buch eignet. Ein von der Gesellschaft Ausgestoßener, der berühmt ist für sein Wissen sowohl in der Medizin als auch in der Magie. Ein Mensch, der laut Gesetz töten muss. Mich wundert es eigentlich, dass nicht schon mehr Autoren den Henker als Romanfigur entdeckt haben.
Wie und wo haben Sie recherchiert? Wie müssen wir uns das vorstellen?
Oliver Pötzsch: Der mittlerweile verstorbene Cousin meiner Großmutter hat sich fast sein ganzes Leben mit dem Themen Ahnenforschung und Scharfrichterei beschäftigt. Darauf greife ich immer wieder zurück. Ansonsten habe ich im Schongauer Stadtmuseum und in den dortigen Archiven gestöbert. Besonders Spaß haben mir die Rätsel im zweiten Buch gemacht. Ich bin mit dem Rad quer durch den Pfaffenwinkel gefahren und habe in den Klöstern nach interessanten Details Ausschau gehalten. Jedes meiner Rätsel hat deshalb einen wahren historischen Kern.
Haben Sie einen Lieblingscharakter? Mit welcher der Figuren identifizieren Sie sich am stärksten?
Oliver Pötzsch: Ganz eindeutig mit dem Schongauer Medicus Simon Fronwieser, vielleicht weil ich ja aus einer Arztfamilie stamme. Aber auch, weil ich seine Leidenschaft für Bücher und Kaffee teile und eher ein Angsthase bin. Das misanthropische Gemüt des Henkers liegt mir allerdings auch. Ich kann schon ein grimmiger einsilbiger Brocken sein, fragen Sie mal meine Frau. Dieses Kuisl-Temperament wird offenbar in unserer Familie weiter vererbt.
Oliver Pötzsch: Ich habe vor einigen Jahren für den Bayerischen Rundfunk eine längere Sendung zum Thema „Henker in Bayern" verfasst. Während der Recherche merkte ich sehr schnell, dass dieses Thema sich ideal für ein Buch eignet. Ein von der Gesellschaft Ausgestoßener, der berühmt ist für sein Wissen sowohl in der Medizin als auch in der Magie. Ein Mensch, der laut Gesetz töten muss. Mich wundert es eigentlich, dass nicht schon mehr Autoren den Henker als Romanfigur entdeckt haben.
Wie und wo haben Sie recherchiert? Wie müssen wir uns das vorstellen?
Oliver Pötzsch: Der mittlerweile verstorbene Cousin meiner Großmutter hat sich fast sein ganzes Leben mit dem Themen Ahnenforschung und Scharfrichterei beschäftigt. Darauf greife ich immer wieder zurück. Ansonsten habe ich im Schongauer Stadtmuseum und in den dortigen Archiven gestöbert. Besonders Spaß haben mir die Rätsel im zweiten Buch gemacht. Ich bin mit dem Rad quer durch den Pfaffenwinkel gefahren und habe in den Klöstern nach interessanten Details Ausschau gehalten. Jedes meiner Rätsel hat deshalb einen wahren historischen Kern.
Haben Sie einen Lieblingscharakter? Mit welcher der Figuren identifizieren Sie sich am stärksten?
Oliver Pötzsch: Ganz eindeutig mit dem Schongauer Medicus Simon Fronwieser, vielleicht weil ich ja aus einer Arztfamilie stamme. Aber auch, weil ich seine Leidenschaft für Bücher und Kaffee teile und eher ein Angsthase bin. Das misanthropische Gemüt des Henkers liegt mir allerdings auch. Ich kann schon ein grimmiger einsilbiger Brocken sein, fragen Sie mal meine Frau. Dieses Kuisl-Temperament wird offenbar in unserer Familie weiter vererbt.
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Bibliographische Angaben
- Autor: Oliver Pötzsch
- 2010, 1. Auflage, 450 Seiten, Deutsch
- Verlag: Ullstein Taschenbuchvlg.
- ISBN-10: 3548920217
- ISBN-13: 9783548920214
- Erscheinungsdatum: 11.08.2010
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eBook Informationen
- Dateiformat: ePub
- Grösse: 3.45 MB
- Ohne Kopierschutz
Pressezitat
»Die historisch authentischen Details bilden die Würze in seiner phantasiereichen, stringent konstruierten Kriminalgeschichte.« Süddeutsche Zeitung
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