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Hedy Lamarr (ePub)

Filmgöttin - Antifaschistin - Erfinderin
 
 
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Hedy Lamarr (1914-2000): Ein Teenager aus Döbling wurde in den 1930er-Jahren durch "skandalöse" Nacktszenen und die erste Darstellung eines weiblichen Orgasmus in der Filmgeschichte zum Arthouse-Filmstar. In Hollywood stieg sie kurzfristig zur grössten...
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Kommentar zu "Hedy Lamarr"
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    7 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gertie G., 03.01.2020

    Als Buch bewertet

    „Ich bin die schönste Frau der Welt. Ich bin eine grosse Erfinderin. Wenn jemand mein Leben erfindet, dann bin ich es.“

    Dieses eindeutige Selbstbild der Hollywood-Schauspielerin Hedy Lamarr versucht die Autorin Michalea Lindinger zurecht zu rücken.

    Wer war sie nun die Hedy Lamarr?

    Sie ist als Hedwig Maria Kiesler 1914 in eine Wiener jüdische Familie hineingeboren und in einem grossbürgerlichen Haushalt mit Bediensteten aufgewachsen. Wie damals üblich kümmern sich die Eltern wenig um ihre Tochter. Die Mutter scheitert mit ihren Versuchen dem verzogenen Kind Grenzen zu setzen, da der Vater seiner hübschen Tochter jeden Wunsch erfüllt und jede Marotte durchgehen lässt. Sie bricht die Schule ab und versucht sich als Schauspielerin.

    1933 ist ein bedeutendes Jahr für die junge Hedwig Kiesler: Sie dreht den Film „Ekstase“, in dem sie für knappe 7 Sekunden nackt über die Leinwand flimmert und heiratet den reichen Waffenproduzenten Fritz Mandl.
    Diese 7 nackten Sekunden begründen ihren „Weltruhm“, denn der Film schockiert Publikum und Eltern. Fritz Mandl, pathologisch eifersüchtig versucht, alle Film-Kopien aufzukaufen. Ausgerechnet jene, die im Besitz von Grosskunden Benito Mussolini ist, wird er nicht bekommen. Die Ehe scheitert und Hedwig Kiesler flüchtet 1937 nach Amerika. Schon auf der Überfahrt ändert sie ihren Namen in Hedy Lamarr.

    Ihre Schauspielkunst hält mit ihrem Aussehen nicht mit. Sie gilt als schwierig und stürzt sich von einer Ehe in die andere, von einer Liebschaft in die nächste – Hollywood eben. Das „Who is Who“ des Filmgeschäfts liegt ihr zu Füssen von Frank Sinatra bis zu Pablo Picasso.

    Vermutlich wäre ihr als Model mehr Erfolg vergönnt gewesen. Sie ist grösser als die durchschnittliche amerikanische Schauspielerin und hat, für die Ansprüche Hollywoods, viel zu wenig Busen. Dass sie eine Brustvergrösserung, wie ihr die Filmbosse nahe legen, verweigert, spricht für sie, genauso wie jenes Zitat.

    „Jedes Mädchen kann glamourös sein. Du musst nur still stehen und dumm dreinschauen.“

    Sie ist insgesamt sechs Mal verheiratet und hat zwei leibliche Kinder, die sie - ähnlich wie ihre eigene Mutter - dem Personal überlässt.

    Die Traumfabrik Hollywood ruiniert ihre Gesundheit wie die von Dutzenden anderen Schauspielerinnen und Schauspielern. Berühmt berüchtigt sind die „Vitamin-Cocktails“ des Dr. Feelgood genannten Arztes, der seine Klienten mit Tranquilizern und Aufputschmitteln versorgt.

    Michaela Lindinger geht auch Hedy Lamarrs Ruf als Erfinderin des „Frequenzsprungverfahrens“, für das sie gemeinsam mit dem Komponisten George Antheil ein Patent bei der US-Patentanwaltschaft eingereicht und erhalten hatte, nach. Anders, als immer wieder behauptet, ist weder die Erfindung neu noch wirklich bahnbrechend. Der Grund für die Geheimniskrämerei der US-Militärs liegt wohl darin, dass man sich im Krieg gegen Nazi-Deutschland befand und sich jede auch nur entfernt mögliche technische Spielerei für einen Vorteil nützen wollte. Man liess Hedy Lamarr in dem Glauben, eine tolle Erfindung getätigt zu haben, um mit ihrem Namen und ihrer Schönheit amerikanische Soldaten für den Krieg zu begeistern.

    Nach dem Zweiten Weltkrieg verblasst der Ruhm des „schönsten Gesichts“ Hollywoods, langsam. Der langjährige Abusus von Psychopharmaka zeigte seine Wirkung. Hedy Lamarr stirbt im Jänner 2000 in Florida.

    Meine Meinung:

    Michaela Lindinger ist eine umfassende Biografie von Hedy Lamarr gelungen, die ich gerne gelesen habe. Sie stellt eine objektive Ergänzung zu „Hedy Darling“ dar, jener Biografie von Jochen Förster, die auf den Erzählungen von Hedy Lamarrs Sohn Anthony Loder, basiert.

    Die Autorin verwendet Begriffe aus der Filmsprache wie Vorspann und Abspann, um die acht Kapitel der Biografie zu verbrämen. Das Buch ist in einer gediegenen Aufmachung im Verlag Molden erschienen. Zahlreiche offizielle und private Fotos ergänzen diese Biografie.

    Fazit:

    Eine gelungene Biografie, die das Leben der Hedy Lamarr „Filmgöttin, Antifaschistin, Erfinderin“ ein wenig zurecht rückt. Gerne gebe ich hier 5 Sterne.

    https://www.lovelybooks.de/autor/Michaela-Lin

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