Kochen wie in Thailand (ePub)

Thailands Küche
„Essen ist Freude am Leben“, Thailändisch Essen ist noch viel mehr Freude am Leben!
Ich war schon mehrfach in Thailand und liebe die feurig scharfe Thai Küche.
Beim Durchblättern des Büchleins sind mir sofort die bunten lebensfrohen und ansprechenden Fotos aufgefallen......hach, da bekommt man direkt Fernweh......
Und dann erst die Fotos der verschiedenen Gerichte....also wem das nicht das Wasser im Mund zusammenläuft?
Die Rezepte sind ohne grossen Aufwand und ohne viele zusätzliche Zutaten gut umsetzbar. Auch vegetarische Gerichte werden vorgestellt, damit auch jeder zu seiner Mahlzeit kommt. Tofu ist zwar so gar nicht mein Ding, aber das eine oder andere Rezept probiere ich definitiv aus. Vielleicht komme ich ja doch noch auf den Geschmack😉.
Mein bisheriges Highlight ist aber der Klebereis mit Mango und Kokosmilch......zum Dahinschmelzen.....einfach göttlich, zum Reinsetzen.
Für Fans der Thai Küche ist das Büchlein auf jeden Fall empfehlenswert.

ESSEN IST FREUDE AM LEBEN

„Kochen gehört für mich zu den schöpferischen Künsten. Ich hatte das Glück, schon früh von den leidenschaftlichen Köchinnen aus meiner Familie – Mutter, Grossmütter und Tanten – zu erfahren, dass Kochen eine der schönsten Möglichkeiten ist, sich selbst kreativ auszudrücken und gleichzeitig anderen eine Freude zu bereiten.“, meint die Autorin vorab und da ich im Moment ebenfalls viel Spass dabei habe, mich am Herd kreativ auszuleben und dabei kulinarische Reisen in ferne Länder zu unternehmen, sollte es nun nach Thailand gehen.

Nach einer Bucket-List für einen Urlaub dort und einem Länderquickie, der einen sofort vor Ort träumen lässt, folgt eine Übersicht zu den Top-5-Zutaten, von denen sich mindestens eine in jedem der Rezepte findet, die anschliessend untereilt in vier verschiedene Kapitel präsentiert werden. Los geht es mit „Salate & Snacks“ denen die „Suppen & Currys“ folgen, bevor es an die „Hauptspeisen“ geht und am Ende mit „Süsses“ ein Abschluss gebildet wird.

Richtig begeistert hat mich im ersten Kapitel sowohl der POMELOSALAT MIT GARNELEN als auch der CALAMARI-SALAT AUF THAILÄNDISCHE ART. Der ganz besonders, da ich den Extratipp „Info: Thai-Geniesser lieben das Feuer. So wird das fruchtig-scharfe Dressing in Thai-Restaurants auch mal mit bis zu 5 Chilis zubereitet.“ beherzigt und damit meiner Vorliebe für scharfes Essen absolut genüge getan habe. Aber auch der MEERESFRÜCHTESALAT, sowie die GERÖSTETE CHILIPASTE, die man super gut aufbewahren kann und auch die SAURE CHILISAUCE sind Rezepte, die mich vollends überzeugen konnte. Auf die Idee aus Rettich eine Gemüsebrühe zu kochen bin ich noch nie gekommen, aber das schmeckt tatsächlich und auch wenn ich für Kürbis andere Favoritenrezepte habe, war die KÜRBISSUPPE MIT KOKOSMILCH eine willkommene Abwechslung. Äusserst lecker fand ich aber wieder die SAURE SUPPE MIT MEERESFRÜCHTEN. Bei den Hauptspeisen habe ich mich bisher an den RINDFLEISCH-PAPRIKA-WOK, die KNUSPRIGE DORADE MIT CHILI-TAMARINDEN-SAUCE und auch den TINTENFISCH IN PFEFFER-KNOBLAUCH-SAUCE gewagt und alles hat mir wirklich gut geschmeckt und wird es sicher nicht zum letzten Mal gegeben haben. Eier liebe ich in allen Variationen und auch wenn ich es eigentlich mit frittiert nicht habe, musste ich SCHWIEGERSOHN-EIER: GERICHT MIT GESCHICHTE ausprobieren, vielleicht aufgrund der Zusatzinfo, die man dazu bekommt und die mir so gut gefallen hat. Ein ganz besonderer Geschmack, muss man mögen. Ich mag es deftig, Süsses ist nicht so mein Ding, aber mit OBSTSALAT MIT MANGO-KOKOS-DRESSING bin sogar ich im letzten Kapitel fündig geworden.

„Ich lernte schnell, dass Kochen keineswegs eine geheimnisvolle Begabung ist und auf irgendwelchen magischen Fähigkeiten beruht, sondern dass man diese Fähigkeiten mit Spass erwerben kann. Es reicht aus, wenn man einfach ein Interesse an gutem Essen hat und die Absicht, jede Mahlzeit so zuzubereiten, dass man sie mit Vergnügen geniessen möchte.“ Die Autorin hat in Berlin ein Thai-Restaurant sowie eine Thai-Kochschule. Alle Rezepte sind daher auch für Kochanfänger bestens geeignet, um wahre Geschmackserlebnisse auf den Tisch zu zaubern.

Wie bei der Reihe gewohnt beginnt jedes Rezept mit einem toll in Szene gesetzten Foto der angerichteten Speisen. Dem folgt der deutsche Name und anschliessend findet man ihn auch noch in thailändischen Schriftzeichen (Sanskrit). Kurz und knapp heisst es da mit „ยำปลาหมึก“ für den CALAMARI-SALAT AUF THAILÄNDISCHE ART. Zudem bekommt man die üblichen Vorab-Informationen wie Angaben zu Portionen, Zubereitungszeit, wenn erforderlich auch Zeiten für Ziehen, Marinieren oder ähnliches und eine Kalorienangabe. Nach der übersichtlich gestalteten Zutatenliste geht es an die leicht verständlich erklärten einzelnen Arbeitsschritte.

Kochen wie in Thailans macht nicht nur mit Rezepten aus dem Land und mit tollen Bildern Vorfreude auf die leckeren Gerichte, sondern lässt einen durch die vielen Fotos, die Besonderheiten des Landes zeigen, und die zahlreichen kleinen Zusatzerklärungen zu Bräuchen und Gewohnheiten auch ein auch ein Wenig in das ferne Land träumen. Das macht es für mich zu einer tollen Bereicherung in meinem Kochbuchregal

Alles in allem ein schönes Kochbuch, das es auch Anfängern leicht macht, kulinarisch ins ferne Thailand zu reisen und sich mit Genuss vor Ort zu träumen. Fünf Sterne gibt es da von mir auf jeden Fall noch.