NUR BIS 21.04: 15%¹ Rabatt + GRATIS-Versand! Gleich Code kopieren:

Graue Bienen (ePub)

 
 
Merken
Merken
 
 
Der Bienenzüchter Sergej lebt im Donbass, wo ukrainische Kämpfer und prorussische Separatisten Tag für Tag aufeinander schiessen. Er überlebt nach dem Motto: Nichts hören, nichts sehen - sich raushalten. Ihn interessiert nur das Wohlergehen seiner Bienen....
sofort als Download lieferbar

Bestellnummer: 114159999

eBook (ePub) Fr. 15.00
inkl. MwSt.
Download bestellen
Verschenken
 
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
 
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
Kommentare zu "Graue Bienen"
Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
  • 5 Sterne

    9 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kristall, 05.12.2019

    Als Buch bewertet

    Sergej liebt seine Bienen. Er züchtet sie in einer Region die vom krieg beherrscht wird. Der Donbass ist Treffpunkt und Kampfplatz von ukrainischen Kämpfern und prorussischen Separatisten. Aber Sergej hat nur eines im Sinn - sich aus allem rauszuhalten. Ihn interessieren seine Bienen, nicht der Krieg und dafür unternimmt er alles....auch eine Umsiedlung seiner Geschöpfe.

    Andrej Kurkow hat einen extrem atmosphärischen, ruhigen und tiefgründigen Roman verfasst. „Graue Bienen“ nimmt einen als Leser komplett ein. Kurkows Schreibstil ist rein und klar. Er lässt Protagonist Sergej erzählen und wir können sehr tief in seine Gedankenwelt eintauchen. Sergej ist keineswegs ein Mensch, der die Vogel-Strauss-Politik betriebt. Er will sich nicht verstecken, er bekommt schon alles genau um sich herum mit aber er will seine kostbare Zeit einfach nicht damit vergeuden. Er möchte das seine Bienen leben können und unternimmt besondere Wege dafür. Kurkows Roman hat mich komplett verzaubert. Er beschreibt eine politische Situation die komplett aus dem Leben gegriffen ist und einen Erzähler, der mehr Gefühl hat, als man sich nur vorstellen kann. So eine Mischung in einen Roman unterzubringen, ist nicht einfach aber Kurkow hat es perfekt geschafft! Da bekommen selbst Grenzsoldaten eine gewisse Menschlichkeit verpasst und mit Sätzen wie „...damit nicht auch noch der Honig nach Krieg schmeckt...“ hat sich Kurkow irgendwie unsterblich gemacht. Seine Art zu erzählen, egal ob über Bienen oder über Menschen, ist einmalig und besonders. Ebenso die daraus zu schliessenden Verbindungen/Assoziationen sind einfach nur bemerkenswert.

    Dieses Buch erhält eine klare Leseempfehlung von mir!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Wanderer of words, 07.04.2022

    Als Buch bewertet

    Als ich das Buch in der Hand hielt hatte ich Bedenken, ob diese Lektüre zur jetzigen Zeit nicht zu bedrückend ist. Schnell zeigte sich aber, dass diese Bedenken unnötig waren, denn Kurkow schafft es über ein schweres Thema und über schlimme Ereignisse zu schreiben, ohne dass er dem Leser mit seiner Geschichte eine zu grosse Last aufbürdet. Einen grossen Anteil daran hat Protagonist Sergej, der trotz prekärer Lebensumstände und einiger Rückschläge nicht den Optimismus verliert und versucht immer das beste aus seiner Lage zu machen.

    Der erste Teil der Geschichte spielt im Dorf mit seinen zwei letzten Einwohnern. Bisher wurde nur die Kirche durch einen Granateinschlag zerstört. Bei den Strassen und Wegen hat sich Sergej längt daran gewöhnt an welchen Stellen er geschickt die Granatentrichter umgehen muss. Auch das Heizen und Kochen mit einem Kohleofen ist für ihn alltäglich geworden; Strom, Fernsehen und Lichter vermisst er nach drei Jahren doch langsam ein wenig. Im zweiten Teil der Geschichte macht sich Sergej dann auf den Weg um seine Bienen in eine ruhigere und fruchtbarere Landschaft zu bringen. Viel Geld hat er nicht, so schläft er die meiste Zeit in seinem Auto oder einem kleinen Zelt. Sein Weg führt ihn quer durch die Ukraine bis zur Krim. Er begegnet dabei ganz unterschiedlichen Menschen, die ihm mal freundlich, mal weniger freundlich gesinnt sind.

    Fazit:
    Ein grossartiges Buch, das von den kleinen Leuten erzählt, die das Pech hatten im von Russland und der Ukraine umkämpften Grenzgebiet zu leben und plötzlich zwischen die Fronten zu stehen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Buecherseele79, 03.10.2022

    Als Buch bewertet

    Sergej lebt im Donbass, in der grauen Zone. Das Dorf ist fast verlassen, neben ihm lebt noch sein Feindfreund Paschka im Dorf. Täglich stecken die beiden zwischen dem Kriegsgeschehen von ukrainischen Soldaten und prorussischen Separatisten. Im Frühjahr bricht Sergej wieder auf - mit seinen Bienen - damit sie in Ruhe Hönig sammeln können.

    "Aber die Bienen, sie verstanden doch überhaupt nicht, was Krieg war! Die Bienen konnten sich nicht von Frieden auf Krieg umstellen und von Krieg auf Frieden wie die Menschen." (Seite 200)

    "Graue Bienen" von Andrej Kurkow konnte aktueller nicht sein. Und der Autor bringt in einfachem Schreibstil diesen Schrecken in fast kleinen Häppchen an die Leserschaft.

    Zu Beginn war ich etwas enttäuscht, dümpelt die Geschichte doch eher vor sich hin, auch wenn ich nicht wusste ob ich Sergej und Paschka bewundern soll, dass sie in einem Kriegsgebiet ihr Leben, irgendwie, weiterleben. Wirklich passieren tut hier nichts, beide gehen mit einer gewissen Gleichgültigkeit an die Situation heran.

    Sergej leidet unter dem Weggang von Frau und Tochter. Auch so hat er keine Kontakte, lebt für dich und seine Bienen. Man merkt wie diese Situation ihn abstumpft und Sergej eher so ein Einzelgänger wird. Das Verhältnis von Sergej und Paschka war hier und da lustig, sind sie doch Feinde seit Kindheitstagen, auf der anderen Seite haben sie nur sich.

    Interessant und aufwühlend wird es als Sergej mit seinen Bienen durch die Ukraine und dann in russische Besatzungsgebiete fährt um seinen Bienen das Bestmögliche zu ermöglichen.

    Hier schaut man zusammen mit Sergej über den Tellerrand und der ist alles andere als locker und fröhlich. Während Sergej ohne Strom oder Post lebt, geht in anderen Dörfern das Leben normal weiter. Dieser Spalt lässt einen stocken. Auch wie die Mitmenschen mit Sergej umgehen ist oft nicht einfach.

    Extrem wird es als Sergej einen alten Imkerfreund auf der Krim besuchen möchte. Hier erhält man Einblicke in die russischen Gepflogenheiten und die ja, das muss jeder für sich selbst lesen und erleben. Es deckt sich aber mit vielen Berichten.

    Was für mich auf jeden Fall das Highlight sind - die Bienen. Wie viel Liebe Sergej für sie hat, was er für einen Aufwand betreibt, auch Wissenswertes erfährt man über die fleissigen Arbeiterinnen - das gibt wieder kleine Lichtblicke.

    Ein Buch was durch seine Einfachheit besticht aber auf keinen Fall oberflächlich oder übertrieben erscheint. Ein Buch was aktueller nicht sein könnte.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
 
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
 
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
0 Gebrauchte Artikel zu „Graue Bienen“
Zustand Preis Porto Zahlung Verkäufer Rating