Germanismen in der italienischen Presse Südtirols (PDF)
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1,7, Universität Bremen, Sprache: Deutsch, Abstract: Benachbarte Sprachen unterliegen immer einem gegenseitigen Kontakt - selbst wenn sie unterschiedlichen Sprachfamilien...
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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1,7, Universität Bremen, Sprache: Deutsch, Abstract: Benachbarte Sprachen unterliegen immer einem gegenseitigen Kontakt - selbst wenn sie unterschiedlichen Sprachfamilien angehören. Sprachkontakte können wir in allen Teilen der Welt feststellen. Teilweise dauern diese Kontakte schon mehrere Jahrhunderte an. In manchen Fällen auch erst wenige Jahrzehnte. Ein Beispiel für den Kontakt zwischen europäischen Sprachen ist beispielsweise der zwischen dem Deutschen und Italienischen. Genau dieser Sprachkontakt soll der Forschungsgegenstand dieser Arbeit sein. Präziser gesagt, thematisiert diese Arbeit den Einfluss von Germanismen auf die italienische Pressesprache in Südtirol. Diese Region bietet sich aus unterschiedlichen Gründen für eine sprachwissenschaftliche Untersuchung an.
Der Kontakt zwischen dem Deutschen und Italienischen blickt auf eine lange und wechselhafte Geschichte zurück. In der Antike, was das Gebiet des heutigen Südtirols Teil des Imperium Romanum, dem römischen Reich. Nach dessen Untergang liessen sich germanische Stämme - insbesondere bairische - in diesem Gebiet nieder. In den nächsten Jahrhunderten wurde die Region des heutigen Südtirols (italienisch: Alto Adige) mehr und mehr deutschsprachig. Im Laufe der Geschichte veränderten sich auch die Besitzansprüche des heutigen Südtiroler Gebietes.
Der Erste Weltkrieg verursachte einen Bruch innerhalb des historischen Tirols, zu dem auch das heutige Südtirol gehörte. Im Friedensvertrag von Saint Germain im Jahr 1919 wurde die Zerschlagung Tirols festgelegt. Der nördliche und östliche Teil unterstand weiterhin Österreich, während der südliche Teil an Italien überging. Der Aufstieg des Faschismus in den kommenden Jahren hatte zudem enorme Einflüsse auf die Sprachpolitik in Südtirol. Die überwiegend deutschsprachige Bevölkerung der Provinz unterlag einer Italianisierungs- und Assimilierungspolitik. Diese Form der Politik ging so weit, dass die deutschsprachige Sprechergemeinschaft aus den Städten vertrieben wurde und die deutsche Sprache aus allen Bereichen des öffentlichen Lebens verdrängt wurde.
Der Kontakt zwischen dem Deutschen und Italienischen blickt auf eine lange und wechselhafte Geschichte zurück. In der Antike, was das Gebiet des heutigen Südtirols Teil des Imperium Romanum, dem römischen Reich. Nach dessen Untergang liessen sich germanische Stämme - insbesondere bairische - in diesem Gebiet nieder. In den nächsten Jahrhunderten wurde die Region des heutigen Südtirols (italienisch: Alto Adige) mehr und mehr deutschsprachig. Im Laufe der Geschichte veränderten sich auch die Besitzansprüche des heutigen Südtiroler Gebietes.
Der Erste Weltkrieg verursachte einen Bruch innerhalb des historischen Tirols, zu dem auch das heutige Südtirol gehörte. Im Friedensvertrag von Saint Germain im Jahr 1919 wurde die Zerschlagung Tirols festgelegt. Der nördliche und östliche Teil unterstand weiterhin Österreich, während der südliche Teil an Italien überging. Der Aufstieg des Faschismus in den kommenden Jahren hatte zudem enorme Einflüsse auf die Sprachpolitik in Südtirol. Die überwiegend deutschsprachige Bevölkerung der Provinz unterlag einer Italianisierungs- und Assimilierungspolitik. Diese Form der Politik ging so weit, dass die deutschsprachige Sprechergemeinschaft aus den Städten vertrieben wurde und die deutsche Sprache aus allen Bereichen des öffentlichen Lebens verdrängt wurde.
Bibliographische Angaben
- Autor: Ivonne Wüsthof
- 2017, 66 Seiten, Deutsch
- Verlag: GRIN Verlag
- ISBN-10: 3668516456
- ISBN-13: 9783668516458
- Erscheinungsdatum: 04.09.2017
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