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Für immer und ein Vierteljahr (ePub)

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Ein Schicksalsschlag und eine verloren geglaubte Liebe.

Marc Karmann will nur eins: Sein verkorkstes Leben in den Griff kriegen. Dazu gehört auch, endlich einen Schlussstrich unter seine Ehe mit der reichen, schönen, aber unnahbaren Jana zu ziehen. Die...
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Kommentare zu "Für immer und ein Vierteljahr"
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  • 5 Sterne

    5 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elke S., 22.08.2019

    Als Buch bewertet

    Grandioses, höchstemotionales Romandebüt

    Schon seit einigen Jahren liegt die Ehe von Jana und Marc auf Eis. Sie hat für ihn nur noch Ignoranz übrig und „Ihr Verhalten kehrte dann auch seine schlechteste Seite nach aussen, die gemeine, sarkastische, bittere Seite, sodass sie zusammen ungefähr so gut funktionierten wie ein Streichholz und eine in Benzin getauchte Lunte.“ Wenn sie kommunizieren, dann nur im Streit. Um den Schein zu wahren und durch eine Scheidung aufgrund des Ehevertrags nicht bettelarm dazustehen, hat sich Marc eigentlich damit arrangiert, im Gästehaus zu kampieren, inzwischen lässt er sich dort auch regelmässig von seiner Freundin Lydia besuchen. Hatte er ebenfalls schon längst keinen Draht mehr zu seinem Sohn Julius, brach der deshalb nun endgültig mit ihm. Eigentlich sollte nun der Punkt erreicht sein, einen Schlussstrich zu ziehen. Ich will die Scheidung, ringt er sich deshalb trotz aller finanziellen Nachteile ab. „Ganz falsches Timing“ ist Janas Antwort und sie überrascht ihn mit folgendem Angebot. „Ich biete dir an, auf den Ehevertrag zu verzichten. Ich teile alles mit dir und ich werde meinen Vater bitten, dich nicht rauszuschmeissen, auch wenn wir geschieden sind.“, allerdings „Mein Geld, meine Bedingungen!“ nur unter der Voraussetzung: Marc soll für ein Vierteljahr zu ihr zurückkehren, sich mit ihr Julius kümmern und – sie auf Händen tragen. Und zwar wörtlich, denn Jana verlangt, dass Marc sie morgens und abends die Treppe herunter- beziehungsweise hochträgt. „Sie betete, dass Marc sich auf dieses Angebot einlassen würde. So wenig durchdacht und wahnwitzig die Sache auch war, doch wenn es Juli half, würde sie alles auf sich nehmen. Für ihn war es das alles wert.“

    Als Leser begibt man sich mit Marc in dieses Experiment. Man zieht mit ihm wieder im Haus ein, wird Zeuge von nicht nur einem Wortgefecht mit Jana, ebenso aber auch von ihren Bemühungen, Julius zuliebe Streit zu umgehen. Man erlebt mit, wie Marc versucht, wieder Zugang zu Juli zu finden, was allerdings alles andere als leicht erweist, „Wer bist du noch mal? Ach ja, du bist doch der Typ, der im Gartenhaus haust und im letzten Jahr lieber seine Auszubildende geknallt hat, statt sich um die Gefühle meiner Mutter zu sorgen, also brauchst du jetzt auch nicht damit anzufangen.“, zumal er zudem noch auf die schiefe Bahn gerät, was aber im Gegenzug die Eltern zu Partnerarbeit zwingt. Jana alleine überfordert mit dem pubertierenden Sohn, waren das ihre guten Gründe oder steckt mehr dahinter? Da darf man als Leser rätseln. Zudem schickt einen die Autorin auf eine emotionale Achterbahnfahrt, die ihres Gleichen sucht und zwar nicht nur in Bezug auf die Beziehung zwischen Marc und Jana. Werden die gegenseitige Zuneigung und die Liebe die langsam unter den Trümmern hervorkommt, über „Er konnte den Schmerz förmlich spüren, ein alter Schmerz, der aus der Vergangenheit kam, aber der wie eine unüberwindbare Mauer zwischen ihnen stand.“, siegen können, oder nicht? Das wird nicht mehr verraten.

    Die Autorin hat mich mit ihrem einnehmenden, emotionalen Schreibstil sofort für ihren Roman begeistern können und das obwohl mir anfangs weder Marc, der scheinbar so aufs Geld fixiert ist, wie sein Betthäschen Lydia, noch die Eiskönigin Jana wirklich sympathisch, waren. Waren es anfangs noch so pointierte Dialoge wie „Ich muss nur meine Handschuhe finden, sonst bekomme ich noch Frostbeulen, wenn ich dich anfassen muss.“ - „Tja du solltest dir extra gefütterte zulegen, denn niemand vermag es so gekonnt, mich auf Minustemperaturen zu kühlen wie du, mein lieber Gatte.“, die mich zeitgleich grinsen haben lassen, aber mir auch einen Stich versetzt haben, hat sie mich mit dem geschickten Streuen von kleinen Hinweisen, unter anderem dazu, was in der Ehe schiefgelaufen sein mag und die zum grossen Rätseln verleiten, recht schnell emotional ganz tief in ihrer Geschichte gehabt. Ich habe gelitten darunter, dass Juli so ablehnend gegenüber seinem Vater ist, ich habe mich bei jedem noch so kleinen Anzeichen, dass die beiden sich annähern gefreut, nur um kurz danach wieder durch eine Abfuhr einen Dämpfer in meiner Euphorie zu erhalten. Genauso ist die Beziehung zu Jana gestrickt. Ich habe die Seiten in einem Gefühlschaos aus Hoffnung, Freude und Enttäuschung regelrecht verschlungen. Wäre das nicht schon genug, schafft die Autorin mit der Nebenhandlung um Marcs Vater noch einmal ganz viel Stoff für tiefe Emotionen. Betroffenheit, aber zum Aufatmen auch ganz viel Freude und viele amüsante Szenen. Auch Juli und seine Liebelei zu Maya hat einige rührend, süsse Momente bereit, die mir unheimlich gut gefallen haben. Begeistert bin ich auch davon, wie genial gut es der Autorin gelungen ist, die emotionale Achterbahnfahrt von Anfang bis wirklich zur letzten Seite aufrechtzuerhalten. Denn auch wenn es bei einigem Entspannung gibt, wirklich glauben, dass das jetzt das Ende ist und dass man sich auf seine Gefühle verlassen kann, kann man erst auf der letzten Seite. Super gut haben mir auch die zahlreichen originellen Vergleiche wie „Ihr ohnehin löchriger Plan hatte damit die Tragkraft eines Häkeldeckchens“ gefallen und ganz oft hat mich die Autorin auch mit witzigen Szenen Dialogen wirklich zum herzhaft schmunzeln gebracht. Die Szene um Julis Weihnachtshemd, zu das ihn Jana verdonnert hat, ist nur ein Beispiel dafür. Auf ein genervtes „Ist von Hilfinger hat sie gesagt.“, kann da von Marcs Vater schon mal ein „Tja, hat wohl einen Grund, warum dieser Hilfinger das Hemd nicht mehr wollte.“, kommen.

    Man weiss nie wie lange man noch Zeit hat, an einer Beziehung muss man arbeiten, Reden ist so wichtig, keinen Kummer, keine Sorgen schlucken, all das sind so wundervolle Botschaften die dieser Roman bereithält. „Was waren das für Jungs? Für Elternhäuser? Für Zeiten, in denen man mit ein paar Mausklicks ein Leben zerstören konnte? In denen Kinder anderen so etwas antaten.“ Zudem muss man sich als Leser auch Gedanken über Themen wie Mobbing und ein weiteres wichtiges, das ich hier nicht verraten möchte, machen, was ich unbedingt auch noch lobend erwähnen wollte.

    Bei Marc habe ich mich gründlich getäuscht, dachte ich anfangs noch, was ist das für ein geldgieriger Trottel, musste ich meine Meinung relativ schnell revidieren und er hat sich eigentlich unter allen Darstellen am schnellsten in mein Herz geschlichen. Bei Jana dachte ich mir zu Beginn, oh die hat ihren Spitznamen Eiskönigin nicht ohne Grund. Ihre ablehnend, kalte Art hat mir fast Stiche versetzt. Aber spätestens wenn man hinter ihre Fassade blicken darf, muss man sie mögen. Julius hat mich anfangs vor allem neugierig gemacht, was er wohl verbockt haben mag. Seine renitente, freche Art war für mich Marcs Ignoranz in den letzten Jahren geschuldet, die habe ich dem Dreizehnjährigen nie krumm genommen, sondern nur zu gut verstanden. Seine Entwicklung wird grandios authentisch dargestellt. Der kleine, grosse Mann ist absolut liebenswert, genauso wie Maya, die ihm so gut gefällt. Erwähnen muss ich auch unbedingt noch Rita „Frau Krieger konnte kochen wie weine Göttin und fluchen wie ein altes Fischweib, die Frau gefiel Marc,“ denn nicht nur dem. Ganz anders als sein Betthäschen Lydia, die sofort unten durch war für mich.

    Alles in allem habe ich die Seiten dieses hoch emotionalen Romans geradezu verschlungen, solch eine intensive Achterbahnfahrt der Gefühle, ich bin begeistert und dieses Debüt würde von mir tatsächlich sechs Sterne bekommen, wenn es diese gäbe. Die Autorin lasse ich sicher nicht mehr vom Radar.

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