Friedens- und Konfliktforschung / Friedens- und Konfliktforschung (PDF)
Eine Einführung
Die vorliegende Einführung in die Friedens- und Konfliktforschung ist für die 4. Auflage erneut aktualisiert und erweitert worden. Sie gibt einen Überblick über zentrale Themenfelder der Friedens- und Konfliktforschung angefangen bei den Grundlagen...
sofort als Download lieferbar
eBook (pdf)
Fr. 24.50
inkl. MwSt.
- Kreditkarte, Paypal, Rechnung
- Kostenloser tolino webreader
Produktdetails
Produktinformationen zu „Friedens- und Konfliktforschung / Friedens- und Konfliktforschung (PDF)“
Die vorliegende Einführung in die Friedens- und Konfliktforschung ist für die 4. Auflage erneut aktualisiert und erweitert worden. Sie gibt einen Überblick über zentrale Themenfelder der Friedens- und Konfliktforschung angefangen bei den Grundlagen (Geschichte der Friedens- und Konfliktforschung, zentrale Begriffe, Konflikttheorien und Studienangebote in Deutschland) über zahlreiche Konfliktanalysen aus dem Bereich des internationalen Systems (Krieg und Völkermord, Fundamentalismus und Wasserkonflikte, Migration) sowie der Gesellschaft (Geschlechterkonflikte, demographische Konfliktpotenziale, Arbeitsbeziehungen, Deutsche Vereinigung, Energiekonflikte etc.) bis hin zu übergeordneten Fragen der Friedensethik, der Friedenserziehung und den möglichen Formen der Konfliktregelung.
Lese-Probe zu „Friedens- und Konfliktforschung / Friedens- und Konfliktforschung (PDF)“
Zur Geschichte der Friedens- und Konfliktforschung irn 20. Jahrhundert (S. 17) Karlheinz Koppe
Einführung
Jede Gestaltung einer Gesellschaft ist auf die Kenntnis vergangener und gegenwartiger Strukturen angewiesen, urn aus Erfolgen und Irrtumern, aus Entstehen und Bewältigung von Konflikten zur Sicherung der Lebensbedingungen fü r Mensch und Gesellschaft für die Zukunft zu lernen.
Unter den heutigen Bedingungen der Existenz von Massenvernichtungswaffen und terroristischer Gewalt. Der Zerstörung der natürlichen Umwelt und des Zusammenwachsens der Weltgesellschaft durch Bevölkemngswachstum und Migrationen sowie die Zunahme terroristischer Gewalt einerseits sowie technologischen Fortschritts und zeitgleicher Kommunikation andererseits bedeutet dies, dass Währung und in vielen Fällen überhaupt erst Herstellung von Frieden sowohl zwischen Staaten (Überwindung des Krieges, internationaler/ äusserer Frieden) als auch innerhalb von Gesellschaften (Einhegung von Gewalt, innerstaatlicher/ innerer Frieden) zur Voraussetzung des Überlebens (Carl Friedrich von Weizsacker) geworden sind. Mit anderen Worten: "Auf absehbare Zeit geht es um die Beseitigung von militärischer Gewalt als einer niedrigen, aber unerlässlichen Bedingung von Frieden."`
Die Friedenswissenschaft (Friedens- und Konfliktforschung/ Friedenserziehung) hat sich dieser existentiellen Fragestellung in besonderer Weise angenommen. Sie grenzt sich von der klassischen Disziplin der Internationalen Beziehungen und der Sicherheitsforschung insofern ab, als sie über die Analyse dieser Beziehungen und der Bedingungen von (weitgehend militärischer) Sicherheit hinaus den Wert Frieden über andere Interessen stellt (normativer Anspruch).
Sich mit dem Friedensbegriff auseinanderzusetzen bedeutet zugleich, mehr über Geschichte und Bedeutung der Idee des Friedens und über die Realität von Frieden zu erfahren. Friedenswissenschaft ist angesichts der zunehmenden globalen Gefährdungen von
... mehr
Mensch und Natur zu einem Kernelement theoriegeleiteter und angewandter Forschung geworden, die indessen nicht isoliert vom anderen wissenschaftlichen Geschehen gesehen und betrieben werden kann.
Sie eignet sich deshalb wenig als eigenständige Disziplin. Vielmehr ist sie als eine begleitende Wissenschaft zu verstehen, die heute alle jene Disziplinen erganzt, die sich - wie Theologie, Philosophie, Geschichte, Politik- und Rechtswissenschaften sowie Soziologie und Psychologie - der Problemstellung Krieg/ Frieden schon immer zugewandt haben, und wirkt ihrerseits auf diese klassischen Wissenschaftsbereiche ebenso wie auf neue Disziplinen ein, die sich mit "Überlebensfragen" befassen: Biologic, Ökologie und zunehmend Ökonomie sowie eine Fülle weiterer naturwissenschaftlicher Disziplinen .
1. Friedenswissenschaft im 20. Jahrhundert
Über den Frieden wird nachgedacht, seit es Menschen gibt, die aus verschiedensten Gründen miteinander in Streit geraten, denn Krieg und Unfrieden sind keine schicksalhaften Erscheinungen der Menschen. Die ältesten friedenswissenschaftlichen Untersuchungen im modernen Verständnis reichen bis ins neunzehnte Jahrhundert zurück. So hat schon in den Jahren 1817 bis 1 819 die Massachusetts Peace Society erstmalig Untersuchungen über Menschenverluste in Kriegen und Vergeudung von Ressourcen als Folge von Kriegsführung veranlasst.
Egbert Jahn hat später herausgefunden, dass es in den Jahren zwischen 1890 und 1930 unter den Volkerrechtlern mehr Pazifisten als in jeder anderen Wissenschaftsdisziplin gegeben habe.
1.1 Der neue Anfang in den Vereinigten Staaten
Die ältesten, zum Teil heute noch aktiven Vereinigungen, die sich die Forderung der Friedensforschung zur Aufgabe gemacht hatten, wurden Anfang unseres Jahrhunderts gegründet. 1910 entstand in den Vereinigten Staaten die Stiftung Carnegie Endowment for International Peace in New York (heute in Washington), ein Jahr später die World Peace Foundation in Boston.
Sie eignet sich deshalb wenig als eigenständige Disziplin. Vielmehr ist sie als eine begleitende Wissenschaft zu verstehen, die heute alle jene Disziplinen erganzt, die sich - wie Theologie, Philosophie, Geschichte, Politik- und Rechtswissenschaften sowie Soziologie und Psychologie - der Problemstellung Krieg/ Frieden schon immer zugewandt haben, und wirkt ihrerseits auf diese klassischen Wissenschaftsbereiche ebenso wie auf neue Disziplinen ein, die sich mit "Überlebensfragen" befassen: Biologic, Ökologie und zunehmend Ökonomie sowie eine Fülle weiterer naturwissenschaftlicher Disziplinen .
1. Friedenswissenschaft im 20. Jahrhundert
Über den Frieden wird nachgedacht, seit es Menschen gibt, die aus verschiedensten Gründen miteinander in Streit geraten, denn Krieg und Unfrieden sind keine schicksalhaften Erscheinungen der Menschen. Die ältesten friedenswissenschaftlichen Untersuchungen im modernen Verständnis reichen bis ins neunzehnte Jahrhundert zurück. So hat schon in den Jahren 1817 bis 1 819 die Massachusetts Peace Society erstmalig Untersuchungen über Menschenverluste in Kriegen und Vergeudung von Ressourcen als Folge von Kriegsführung veranlasst.
Egbert Jahn hat später herausgefunden, dass es in den Jahren zwischen 1890 und 1930 unter den Volkerrechtlern mehr Pazifisten als in jeder anderen Wissenschaftsdisziplin gegeben habe.
1.1 Der neue Anfang in den Vereinigten Staaten
Die ältesten, zum Teil heute noch aktiven Vereinigungen, die sich die Forderung der Friedensforschung zur Aufgabe gemacht hatten, wurden Anfang unseres Jahrhunderts gegründet. 1910 entstand in den Vereinigten Staaten die Stiftung Carnegie Endowment for International Peace in New York (heute in Washington), ein Jahr später die World Peace Foundation in Boston.
... weniger
Autoren-Porträt
PD Dr. Peter Imbusch vertritt eine Professur für sozialwissenschaftliche Konfliktforschung am Zentrum für Konfliktforschung der Philipps-Universität Marburg.Prof. Dr. Ralf Zoll ist emeritierter Professor für Soziologie an der Philipps-Universität Marburg.
Bibliographische Angaben
- 4Aufl. 2006, 581 Seiten, Deutsch
- Herausgegeben: Peter Imbusch, Ralf Zoll
- Verlag: VS Verlag für Sozialw.
- ISBN-10: 3531902199
- ISBN-13: 9783531902197
- Erscheinungsdatum: 24.11.2007
Abhängig von Bildschirmgrösse und eingestellter Schriftgrösse kann die Seitenzahl auf Ihrem Lesegerät variieren.
eBook Informationen
- Dateiformat: PDF
- Grösse: 33 MB
- Ohne Kopierschutz
- Vorlesefunktion
Pressezitat
"Ein guter Einstieg für interessierte Friedensbewegte, das Studium der Marterie und ein Nachschlagewerk für alle, die in diesem Feld arbeiten." www.friedensnews.at, 17.06.2008"Das aktualisierte Lehrbuch darf mittlerweile als Standardwerk für die Friedens- und Konfliktforschung im deutschen Sprachraum gelten." Bibel und Kirche, 03/2006
Kommentar zu "Friedens- und Konfliktforschung / Friedens- und Konfliktforschung"
0 Gebrauchte Artikel zu „Friedens- und Konfliktforschung / Friedens- und Konfliktforschung“
Zustand | Preis | Porto | Zahlung | Verkäufer | Rating |
---|
Schreiben Sie einen Kommentar zu "Friedens- und Konfliktforschung / Friedens- und Konfliktforschung".
Kommentar verfassen