Die Unternehmensteuerreform 2008 und ihre Konsequenzen (PDF)
Betrachtung und Darlegung der Wirkungsweise auf Personen- und Kapitalgesellschaften
In dieser Studie werden massgebliche Punkte des Reformpaketes zur Unternehmensbesteuerung 2008 vorgestellt und beurteilt.
Nachdem in Teil zwei Auswirkungen der letzten grossen Steuerreform des Jahres 2000 kurz aufgezeigt werden, erfolgt in Teil drei eine...
Nachdem in Teil zwei Auswirkungen der letzten grossen Steuerreform des Jahres 2000 kurz aufgezeigt werden, erfolgt in Teil drei eine...
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Produktinformationen zu „Die Unternehmensteuerreform 2008 und ihre Konsequenzen (PDF)“
In dieser Studie werden massgebliche Punkte des Reformpaketes zur Unternehmensbesteuerung 2008 vorgestellt und beurteilt.
Nachdem in Teil zwei Auswirkungen der letzten grossen Steuerreform des Jahres 2000 kurz aufgezeigt werden, erfolgt in Teil drei eine Einordnung der zeitlichen Entstehung der Unternehmensteuerreform 2008. Grundintentionen, die zu Beginn des Gesetzgebungsverfahrens seitens der Regierung festgelegt wurden, werden aufgeführt um am Ende der Arbeit einen Abgleich hinsichtlich der Zielerreichung vornehmen zu können. Teil vier der Arbeit beinhaltet wichtige Änderungen, die Personengesellschaften betreffen. Der Schwerpunkt der Betrachtung liegt hierbei auf der völlig neuen Thesaurierungsbegünstigung. Teil fünf beschäftigt sich mit massgeblichen Reformpunkten, die auf Kapitalgesellschaften zukommen werden. Im Mittelpunkt stehen dabei die Gesellschafterebene und die Darstellung der Fremdfinanzierung über Gesellschafterdarlehen. In Teil sechs der Arbeit werden die wichtigsten Gegenfinanzierungsmassnahmen vorgestellt. Eingehend wird dabei die Zinsschranke und deren Wirkungsweise erläutert.
Im abschliessenden Teil sieben erfolgt eine Zusammenfassung wichtiger Erkenntnisse. Weiterhin wird ein Abgleich hinsichtlich ursprünglicher Zielvorstellungen der Regierung und deren Umsetzbarkeit in die Praxis vorgenommen. Im Anhang befindet sich ein Auszug des Gesetzentwurfes vom 27.03.2007. Darüber hinaus ist neben eingehender Literatur zur Wertpapierleihe ergänzende Literatur zur Abgeltungsteuer aufgenommen worden.
Vordergründiges Ziel dieser Untersuchung ist die kritische Darlegung der Wirkungsweise der Unternehmensteuerreform 2008 auf die verschiedenen Rechtsformen. Aus Gründen der Übersichtlichkeit erfolgt eine ausschliessliche Betrachtung einfacher Gesellschaftsstrukturen.
Nachdem in Teil zwei Auswirkungen der letzten grossen Steuerreform des Jahres 2000 kurz aufgezeigt werden, erfolgt in Teil drei eine Einordnung der zeitlichen Entstehung der Unternehmensteuerreform 2008. Grundintentionen, die zu Beginn des Gesetzgebungsverfahrens seitens der Regierung festgelegt wurden, werden aufgeführt um am Ende der Arbeit einen Abgleich hinsichtlich der Zielerreichung vornehmen zu können. Teil vier der Arbeit beinhaltet wichtige Änderungen, die Personengesellschaften betreffen. Der Schwerpunkt der Betrachtung liegt hierbei auf der völlig neuen Thesaurierungsbegünstigung. Teil fünf beschäftigt sich mit massgeblichen Reformpunkten, die auf Kapitalgesellschaften zukommen werden. Im Mittelpunkt stehen dabei die Gesellschafterebene und die Darstellung der Fremdfinanzierung über Gesellschafterdarlehen. In Teil sechs der Arbeit werden die wichtigsten Gegenfinanzierungsmassnahmen vorgestellt. Eingehend wird dabei die Zinsschranke und deren Wirkungsweise erläutert.
Im abschliessenden Teil sieben erfolgt eine Zusammenfassung wichtiger Erkenntnisse. Weiterhin wird ein Abgleich hinsichtlich ursprünglicher Zielvorstellungen der Regierung und deren Umsetzbarkeit in die Praxis vorgenommen. Im Anhang befindet sich ein Auszug des Gesetzentwurfes vom 27.03.2007. Darüber hinaus ist neben eingehender Literatur zur Wertpapierleihe ergänzende Literatur zur Abgeltungsteuer aufgenommen worden.
Vordergründiges Ziel dieser Untersuchung ist die kritische Darlegung der Wirkungsweise der Unternehmensteuerreform 2008 auf die verschiedenen Rechtsformen. Aus Gründen der Übersichtlichkeit erfolgt eine ausschliessliche Betrachtung einfacher Gesellschaftsstrukturen.
Lese-Probe zu „Die Unternehmensteuerreform 2008 und ihre Konsequenzen (PDF)“
Kapitel 5.2 Ebene der Gesellschafter: In Kapitel 5.2 werden Besteuerungsgrundsätze, die im Privatvermögen und im Betriebsvermögen der Anteilseigner greifen, erläutert. Dabei wird aus Gründen der Übersichtlichkeit lediglich auf Dividendenerträge und Veräußerungsgewinne aus Anteilen an Kapitalgesellschaften eingegangen.
Anteile im Privatvermögen:
Nach derzeit gültiger Rechtslage sind Dividendenerträge von ausschüttenden Kapitalgesellschaften, die im Privatvermögen der Anteilseigner vereinnahmt werden, gem. § 3 Nr. 4 Buchstabe d EStG zu 50 % steuerfrei. Der steuerpflichtige Anteil i. H. v. 50 % wird auf der Ebene des Gesellschafters mit dem persönlichen Steuersatz versteuert. Damit einhergehende Werbungskosten (z.B. Finanzierungskosten) können zu 50 % ertragsmindernd berücksichtigt werden.
Veräußerungsgewinne von Anteilen an Kapitalgesellschaften können bis dato generell steuerfrei vereinnahmt werden. Sofern der Verkauf der Anteile aber gem. § 23 Abs. 1 S. 1 Nr. 2 EStG innerhalb eines Jahres nach deren Anschaffung, also innerhalb der alten Spekulationsfrist erfolgt, wird der Gewinn zur Hälfte dem persönlichen Steuersatz unterworfen. Bei Gewinnrealisierung innerhalb der Spekulationsfrist von einem Jahr greift also auch das Halbeinkünfteverfahren.
Neuerungen:
Zum 01.01.2009 wird die Abgeltungssteuer gem. § 32d Abs. 1 i. V. m. § 52a Abs. 1 EStG eingeführt, die für alle privaten Kapitaleinkünfte greift. Damit entfällt das Halbeinkünfteverfahren für die Dividendenbesteuerung gänzlich. Der neue einheitliche Steuersatz von 25 % zzgl. SolZ ist dann auf den Bruttoertrag aus Dividenden von der Privatperson abzuführen. Damit einhergehende Werbungskosten können gem.
§ 20 Abs. 9 EStG nicht mehr in Abzug gebracht werden. Dies führt zu einer
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deutlich breiteren Bemessungsgrundlage und somit höherer Steuerbelastung. Die Abgeltungsteuer auf laufende Erträge greift für Kapitaleinkünfte, die nach dem 31.12.2008 zufließen gem. § 52a Abs. 1 EStG.
Beim Verkauf von Anteilen an Kapitalgesellschaften entfällt die einjährige Spekulationsfrist, Veräußerungsgewinne sind unabhängig von der Haltedauer zu 100 % steuerpflichtig gem. § 20 Abs. 2 S. 1 Nr. 1 EStG, wenn der Gesellschafter zu weniger als einem Prozent am emittierenden Unternehmen beteiligt ist. Der Abgeltungssteuersatz beträgt, wie bei Dividenden, 25 % zzgl. SolZ. Die ewige Veräußerungsbesteuerung greift erstmals für Anteile, die nach dem 31.12.2008 angeschafft werden gem. § 52a Abs. 10 S. 1 EStG.
Sofern der Kauf der Anteile vor dem 01.01.2009 erfolgt, gilt für entsprechende Veräußerungsgewinne weiterhin die einjährige Spekulationsfrist, sowie das Halbeinkünfteverfahren und die Versteuerung mit dem persönlichen Steuersatz bei Verkauf.
Die Bemessungsgrundlage bei Dividendenerträgen wird gegenüber der alten Rechtslage erheblich erweitert, da der steuerpflichtige Anteil von 50 % auf 100 % erhöht wird. Die Streichung der anteiligen Berücksichtigung der Werbungskosten bedingt ebenfalls eine höhere Bemessungsgrundlage. Beide Faktoren führen zu einer höheren Steuerbelastung.
Der Wegfall der Spekulationsfrist von 12 Monaten führt zu einer ewigen Veräußerungsbesteuerung, was eine deutliche Verschärfung gegenüber der aktuellen Rechtslage bedeutet. Gerade langfristige Vermögensanlagen (Aktienfonds o. ä.) werden damit deutlich an Attraktivität verlieren, weil die Anschaffungskosten ggf. über einen langen Zeitraum dokumentiert werden müssen, um die Steuerbelastung bei Verkauf richtig zu ermitteln.
Sofern die Neuregelung ungünstiger als normale Versteuerung ist, kann die pauschal abgeführte Steuer im Zuge der nächsten Steuererklärung veranlagt werden. Dies bedeutet allerdings eine erheblich zeitverzögerte Erstattung für die Betroffenen."
Beim Verkauf von Anteilen an Kapitalgesellschaften entfällt die einjährige Spekulationsfrist, Veräußerungsgewinne sind unabhängig von der Haltedauer zu 100 % steuerpflichtig gem. § 20 Abs. 2 S. 1 Nr. 1 EStG, wenn der Gesellschafter zu weniger als einem Prozent am emittierenden Unternehmen beteiligt ist. Der Abgeltungssteuersatz beträgt, wie bei Dividenden, 25 % zzgl. SolZ. Die ewige Veräußerungsbesteuerung greift erstmals für Anteile, die nach dem 31.12.2008 angeschafft werden gem. § 52a Abs. 10 S. 1 EStG.
Sofern der Kauf der Anteile vor dem 01.01.2009 erfolgt, gilt für entsprechende Veräußerungsgewinne weiterhin die einjährige Spekulationsfrist, sowie das Halbeinkünfteverfahren und die Versteuerung mit dem persönlichen Steuersatz bei Verkauf.
Die Bemessungsgrundlage bei Dividendenerträgen wird gegenüber der alten Rechtslage erheblich erweitert, da der steuerpflichtige Anteil von 50 % auf 100 % erhöht wird. Die Streichung der anteiligen Berücksichtigung der Werbungskosten bedingt ebenfalls eine höhere Bemessungsgrundlage. Beide Faktoren führen zu einer höheren Steuerbelastung.
Der Wegfall der Spekulationsfrist von 12 Monaten führt zu einer ewigen Veräußerungsbesteuerung, was eine deutliche Verschärfung gegenüber der aktuellen Rechtslage bedeutet. Gerade langfristige Vermögensanlagen (Aktienfonds o. ä.) werden damit deutlich an Attraktivität verlieren, weil die Anschaffungskosten ggf. über einen langen Zeitraum dokumentiert werden müssen, um die Steuerbelastung bei Verkauf richtig zu ermitteln.
Sofern die Neuregelung ungünstiger als normale Versteuerung ist, kann die pauschal abgeführte Steuer im Zuge der nächsten Steuererklärung veranlagt werden. Dies bedeutet allerdings eine erheblich zeitverzögerte Erstattung für die Betroffenen."
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Autoren-Porträt von Barbara Schlickenrieder
Barbara Schlickenrieder, Diplom-Betriebswirtin (FH), Prüfungsassistentin. Berufsbegleitendes Studium der Betriebswirtschaftslehre mit dem Fachbereich Bankmanagement an der Fachhochschule Kaiserslautern, Standort Zweibrücken (2004 - 2008). Insgesamt siebenjährige Tätigkeit in einer Genossenschaftsbank in Oberbayern, davon knapp vier Jahre in der Firmenkundenberatung (2001 - 2008). Seit November 2008 tätig im Bereich der Bankenprüfung in Verbindung mit berufsbegleitender Weiterbildung zur Verbandsprüferin.
Bibliographische Angaben
- Autor: Barbara Schlickenrieder
- 2009, 1. Auflage, 96 Seiten, Deutsch
- Verlag: Diplomica Verlag
- ISBN-10: 3836618184
- ISBN-13: 9783836618182
- Erscheinungsdatum: 01.01.2009
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