Die Teeprinzessin (ePub)

Die Inhaltsangabe hört sich spannender an, als der Inhalt des Buches wirklich ist. Es schleppt sich als Liebesschnulze so dahin. Eigentlich hatte ich mehr auf eine aufregende Abenteuergeschichte gehofft in Verbindung mit einem Leben in dieser Zeit. Leider wurden beide Kriterien nicht erfüllt. Wie gesagt, der Stoff plänkert so vor sich hin. Alles was die 15jährige Betty auf ihrer Reise erlebt ist ziemlich utopisch.

Mehr als nur eine aufregende Abenteuergeschichte! Man erfährt sehr viel über Tee und den Teehandel im 19. Jahrhundert. So Wie man heute von Drogensucht und Drogenmaffia spricht so gab es ebenso wie die Opiumsucht damals auch eine „Teesucht“ und die chinesische Teemafia. Der Anfang des Darjeeling ist auch der Anfang eines weiteren Abenteuers der jungen Betty, die zuvor Das Abbrennen des Teehandelslagers ihres Vaters erleben musste, eine Flucht nach Hamburg folgte, wo sie zur Haustochter degradiert wurde. Hier trifft sie den jungen Fremden wieder, der Ihr schon einige Zeit zuvor im Geschäft ihres Vaters aufgefallen war. In jedem ihrer aufregenden Abenteuer voller Gefahr, Freundschaft und Liebe scheint er eine Rolle zu spielen.
Begleitet Betty auf ihrem weg und ihr werdet es nicht bereuen. Eine Geschichte die nicht nur junge Leute fesselt.

Die Teeprinzessin kann ich leider nicht weiterempfehlen. Schreibstil und Handlung konnten mich nicht überzeugen.
Nach den ersten Seiten hatte ich bereits genug vom ganzen Tee und habe gehofft, dass Betty sich in ein Abenteuer verstrickt. Das vermeintliche Abenteuer entpuppte sich jedoch als ein Aufenthalt als Dienstmädchen in einer fremden Familie und eine anschliessende Flucht und Handelsreise nach Indien.
Um dem Klischee der literarischen Romantik treu zu bleiben, trifft Betty dort ihren Geliebten wieder.
Ob Hilke Rosenboom dies als spannend bezeichnet, oder es gar nicht darauf angelegt hat, Spannung zu erzeugen ist mir auch nach Beendigung des Buches ein Rätsel.