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Worte der Wahrheit / Die Repoterin Bd.2 (ePub)

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Karriere oder Familie?

September 1965: Malou Graf kämpft darum, in ihrem Beruf als Reporterin weiter Erfolg zu haben. Sie schreibt mit viel Feingefühl und Empathie, entlockt ihren Gesprächspartnern private Informationen, ohne sie blosszustellen. Bald wird...
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Kommentare zu "Worte der Wahrheit / Die Repoterin Bd.2"
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  • 5 Sterne

    6 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dreamworx, 06.09.2023

    Als Buch bewertet

    Trau Dich, sei mutig! Kein Übel ist so schlimm wie die Angst davor. (Seneca)
    1965. Als gradlinige Gesellschaftsreporterin der Münchner Zeitung „Der Tag“ hat sich Malou Graf einen Namen gemacht, dass löst auch bei ihrem Verleger sowie biologischen Vater Winkler Respekt aus. Ihre empathische Art bringt ihre Gesprächspartner zum Reden, so dass schon bald eine Anfrage nach der anderen ins Haus flattert. Von Romy Schneider über die Rolling Stones oder Roy Black – alle geben sich die Klinke in die Hand, um von Malou interviewt zu werden. Einigen Kollegen gefällt ihr Erfolg nicht, deren Missgunst bekommt Malou am eigenen Leib zu spüren. Neben ihrem beruflichen Pensum ist Malou eine junge Mutter, die sich nach dem plötzlichen Tod ihres Mannes allein um Töchterchen Leonie kümmern muss. Ohne ihre Freundinnen würde sie nicht alles unter einen Hut bekommen. Und dann gibt es auch noch einige familiäre Geheimnisse, die an die Oberfläche drängen…
    Teresa Simon hat mit „Worte der Wahrheit“ den Abschlussband ihrer Reporterin-Dilogie um ihre Hauptprotagonistin Marie „Malou“ Graf vorgelegt, der den Leser nicht nur mit einem akribisch recherchierten historischen Hintergrund zu faszinieren weiss, sondern mit einer spannend erzählten Handlung an das Buch fesselt und auch nach der letzten Seite noch lange gedanklich beschäftigt. Der flüssige, bildhafte und gefühlvolle Erzählstil schafft es bereits mit wenigen Worten, den Leser zurück ins Jahr 1965 zu beamen, wo er als unsichtbarer Schatten Malou auf Schritt und Tritt folgt. Hier erlebt er eine zielstrebige, fleissige junge Frau, die einige Schicksalsschläge einstecken muss, aber auch als berufstätige Mutter alles unter Dach und Fach kriegen möchte. Malou wickelt mit ihrer offenen und aufrichtigen Art so manchen Star um den Finger und kratzt so Dinge an die Oberfläche, auf die Kollegen ihres Genres ewig warten. Ihre eigene Familiengeschichte ist kompliziert und kommt erst nach und nach ans Tageslicht. Aber auch die Männer, die sie näher an sich heranlässt, machen es ihr nicht gerade leicht. Auf ihre Freundinnen kann sie sich dagegen in jeder Lebenslage verlassen, sie sind ihre eigentliche Familie in der Not. Während Simon mit dem Leser Malous Werdegang und Schicksal teilt, lässt ihn gleichzeitig durch die historischen Ereignisse der Jahre 1965 bis 1969 sausen. Ob Musik, Mode, politische oder gesellschaftliche Ereignisse –ein wunderbarer Farbfilm läuft im Kopf des Lesers ab, während dieser vor Spannung Seite um Seite verschlingt. Die Autorin hat ein Händchen dafür, dass Geschichte in ihren Büchern lebendig wird.
    Die Charaktere sind liebevoll und detailliert in Szene gesetzt, menschliche Ecken und Kanten lassen sie sehr authentisch wirken, so dass der Leser das Gefühl hat, sie zu kennen, sich sofort mit ihnen wohlfühlt und sich an ihre Fersen heftet. Marie ist eine patente, freundliche Frau mit grossem Einfühlungsvermögen, Empathie und Rücksichtnahme. Ebenso ist sie eine Kämpferin und mutig genug, sich allen Widerständen in den Weg zu stellen. Freundin Roxy ist Malous Fels in der Brandung, immer da, wenn man sie braucht. Halbbruder Chris ist auf der Suche, doch diese gestaltet sich recht gefährlich, wenn ihm nicht jemand zu Hilfe kommt. Aber auch Philip, Matthias, Samy und Onkel Julius haben Auftritte, die der Handlung zusätzlichen Pepp geben.
    Der Titel „Worte der Wahrheit“ ist Programm: ob bei Malous Interviews oder in Hinblick auf ihre familiäre Situation. Der Roman vereint exzellente historische Recherche mit einer Handlung, die durchweg zu fesseln weiss. Neben einer wahren Achterbahn der Gefühle spendiert die Autorin dem Leser ein wunderbares Kopfkino und eine Reise durch vier spannende Jahre, in denen Geheimnisse, Missgunst, Freundschaft und Liebe hervorragende Unterhaltung bieten. Absolute Leseempfehlung – besser geht es nicht – Chapeau!!!

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tanja P., 07.09.2023

    Als Buch bewertet

    Zwischen Kind und Karriere

    Für Malou könnte es kaum besser laufen. Beruflich startet sie weiter richtig durch, hat eine gute Nase für kommende Stars wie z.B. die Rolling Stones oder Jimi Hendrix und interviewt die ganz Grossen wie Romy Schneider oder Heinz Rühmann. Auch privat hat sie ihr Glück gefunden, geheiratet und eine Tochter bekommen, aber ihre Arbeit will sie deswegen nicht aufgeben. Doch ereilt sie ein Schicksalsschlag und stellt ihr ganzes Leben auf den Kopf.
    „Siehst du, Marie, nicht jede Wahrheit macht auch glücklich!“ (S. 30) Ausserdem weiss sie endlich, wer ihr leiblicher Vater ist, aber das stürzt die Familie ins nächste Problem – ihr „Erzeuger“ sucht nämlich den Kontakt zu ihrer Mutter und bringt damit deren Ehe in Gefahr.

    Genauso spannend und rasant, wie der erste Band geendet hat, geht es in „Worte der Wahrheit“ weiter. Teresa Simon erzählt Malous Schicksal vor dem Hintergrund der bewegten Jahre 1965 bis 1969. Die Welt ist im Wandel, die Bader-Meinhof-Gruppe startet erste Aktionen, Martin Luther King und JFK werden erschossen, der Prager Frühling macht den Menschen in Ost und West Mut auf einen politischen Wandel, die Studentenunruhen in München und Berlin erschüttern Deutschland und in München dreht sich bald alles nur noch um die Vorbereitungen zu den Olympischen Spielen 1972. Malou berichtet über viele dieser Ereignisse aus ihrer (weiblichen) Sicht, so schreibt sie z.B. ein Portrait über Kings Witwe. Sie vertritt ihre Meinung bei den Redaktionskonferenzen sehr direkt und lässt sich auch von neuen Kollegen nicht unterbuttern.
    Doch der Spagat zwischen Kind und Job ist nicht einfach und bringt sie oft an ihre Grenzen und zum Zweifeln – ist sie genug für ihre Tochter da? Zum Glück hat sie ein grosses Netzwerk, das sie bei deren Erziehung unterstützt. Dazu gehören neben ihrer Mutter u.a. ihre Freundin Roxy, die erste Erfolge als Schlagersängerin feiert, oder der Fotograf Samy, der Pate ihrer Tochter, aber auch ihre Kolleginnen Adrienne und Ella aus der Redaktion.

    Malou hat mich wieder beeindruckt. Trotz ihrer privaten Probleme leistet sie in der Redaktion grossartige Arbeit und gerät nicht in Versuchung, aus den ihr von den Stars und Sternchen anvertrauten Geheimnissen Kapital zu schlagen. Sie hat ein gutes Händchen bei der Auswahl ihrer Interviewpartner und beweist bei ihren Fragen viel Fingerspitzengefühl, stellt niemanden bloss und lässt sich nicht anmerken, wenn sie ihr Gegenüber persönlich mal nicht mag. Ausserdem ist sie entgegen ihrer Bedenken eine grossartige Mutter.

    Mir hat gefallen, wieviel Mitmenschlichkeit, Kameradschaft und Frauenpower Teresa Simon in die Handlung einfliessen lässt, ohne dabei kitschig zu werden oder zu überzeichnen. Aber sie übt auch harte Kritik am Nationalsozialismus und den Künstlern, die damals Karriere gemacht und das später verleugnet haben.

    Ich habe auch diesen zweiten Band wieder an nur zwei Abenden förmlich inhaliert und mit Malou gebangt und gehofft, denn bei Teresa Simons Büchern gilt: Buch an – Alltag aus.

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