Die letzten Tage von Tsingtau (ePub)

Die Wirren der deutschen Kolonialzeit

Die Geschichte beginnt 1911 in Tsingtau, der ehemals deutschen Kolonie in China. Im Mittelpunkt steht Marinearzt Renau, der hier Karriere machen will, um bei seiner Verlobten in Berlin Eindruck zu hinterlassen. Dann bricht die Pest aus. Inmitten der daraus resultierenden Wirren verliebt Renau sich in Chou-Li, der Tochter des chinesischen Gouverneurs. Ihre Liebe scheint jedoch aussichtslos zu sein.

Wer sich von den über 700 Seiten nicht abschrecken lässt, findet hier ein mitreissendes und spannendes Werk, das einem ein fast vergessenes Kapitel der deutschen Geschichte nahe bringt – die Zeit vor dem ersten Weltkrieg, als Deutschland eine Kolonie in China besass. Diese Epoche finde ich sehr spannend, weshalb mir das Thema des Buches auch sehr gefallen hat.
Das Buch unterhält nicht nur, sondern schildert noch so manches geschichtliche Ereignis, wie den Ausbruch der Pest und den Überfall durch die Japaner zu Kriegsbeginn.
Der Schreibstil ist mitreissend und fesselnd. Für den heutigen Leser ist die Denkweise von damals oft gewöhnungsbedürftig, was das Ganze jedoch nur noch interessanter macht.
Insgesamt gesehen ein sehr spannendes Werk, das mit Drama, Spannung und Liebe aufwartet.

Klapptext: Tsingtau 1911, die deutsche Kolonie in China.
Fazit: Die Geschichte beginnt 1911 in der ehemaligen deutschen Kolonie Tsingtau in China. Hier arbeitet der Marinearzt Heinrich Renau. Dies, um seiner reichen Verlobten in Berlin Eindruck zu machen. Als die Pest ausbricht hat er sich längst in Chou-Li verliebt. Diese ist die Tochter des Gouverneurs. Als auch noch die Revolution ausgerufen wird, sind seine Tage hier gezählt. Was machen die beiden mit ihrer verbotenen Lieb? Als ich die Anzahlseiten gesehen habe, dachte ich, das schaffe ich nie dieses Buch zu Ende zu lesen. Doch weit gefehlt. Es wird hier ein fesselndes Kapitel deutscher Geschichte erzählt. Dies vor dem ersten Weltkrieg, als es noch deutsche Kolonien gab. Das Lesen wie es dazumal alles zu und her ging fand ich spannend. Was mich besonders faszinierte, ist die Denkweise von damals. Beim Lesen muss man sich daran gewöhnen. Dieses Buch fand ich sehr interessant und spannend zum Lesen, Wer etwas über diese Epoche lesen möchte ist mit diesem Buch bestens bedient.