Die Konkordanzdemokratie in der Schweiz - ein die Interessen von Minderheiten berücksichtigendes Regierungsmodell (ePub)
ein die Interessen von Minderheiten berücksichtigendes Regierungsmodell
Studienarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Westeuropa, Note: sehr gut, Universität Leipzig (Politikwissenschaft), Veranstaltung: Grundseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Konkordanzdemokratie ist in der...
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Produktinformationen zu „Die Konkordanzdemokratie in der Schweiz - ein die Interessen von Minderheiten berücksichtigendes Regierungsmodell (ePub)“
Studienarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Westeuropa, Note: sehr gut, Universität Leipzig (Politikwissenschaft), Veranstaltung: Grundseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Konkordanzdemokratie ist in der vergleichenden
politischen Systemlehre zu einem geläufigen Begriff
geworden. Dieser entstammt dem schweizerischen Sprachraum
und bezeichnet den anderen Demokratiebegriff im Unterschied
zur Konkurrenzdemokratie. Der grosse Gegensatz liegt in der
Lösung von Konflikten. Während in der Konkurrenzdemokratie
Unstimmigkeiten vor allem durch Mehrheitsentscheide
versucht werden zu bewältigen, löst man in der
Konkordanzdemokratie diese durch "Kompromiss begünstigende,
einvernehmliche Aushandlungsprozesse". (Sommer/ von
Westphalen: 1999, S.491). Vermittelnde Ergebnisse werden so
vor allem dadurch erzielt, dass "Minderheiten an den
Entscheidungsprozessen beteiligt" werden. (Nohlen, D.:
1995, S.350). Zum Finden dieser Lösungen dienen hier
bestimmte Techniken, wie z.B. das Mitregieren wesentlicher
Minderheitsgruppen und das Mitarbeiten an der Behebung
wichtiger Streitfragen. In dieser Form der Demokratie
besitzen also auch kleinere Interessengruppen relativ
starke Vetorechte. Vor allem durch die Mitarbeit von
Minderheitsgruppen in der Regierung, durch Vetoregelungen
und durch die Forderung nach Einstimmigkeit wird in einer
Übereinstimmungsdemokratie eine konsensuale
Kompromisslösung gefunden.
Besonders in der Schweiz, die als stark
konkordanzdemokratisch gilt, werden Entscheidungen und
Beschlüsse, wenn möglich, einmütig gefasst. Begünstigt
werden die teilweise komplizierten kompromissfindenden
Verfahren durch "Proporz- und Paritätsregelungen bei der
Besetzung öffentlicher Ämter." [...]
politischen Systemlehre zu einem geläufigen Begriff
geworden. Dieser entstammt dem schweizerischen Sprachraum
und bezeichnet den anderen Demokratiebegriff im Unterschied
zur Konkurrenzdemokratie. Der grosse Gegensatz liegt in der
Lösung von Konflikten. Während in der Konkurrenzdemokratie
Unstimmigkeiten vor allem durch Mehrheitsentscheide
versucht werden zu bewältigen, löst man in der
Konkordanzdemokratie diese durch "Kompromiss begünstigende,
einvernehmliche Aushandlungsprozesse". (Sommer/ von
Westphalen: 1999, S.491). Vermittelnde Ergebnisse werden so
vor allem dadurch erzielt, dass "Minderheiten an den
Entscheidungsprozessen beteiligt" werden. (Nohlen, D.:
1995, S.350). Zum Finden dieser Lösungen dienen hier
bestimmte Techniken, wie z.B. das Mitregieren wesentlicher
Minderheitsgruppen und das Mitarbeiten an der Behebung
wichtiger Streitfragen. In dieser Form der Demokratie
besitzen also auch kleinere Interessengruppen relativ
starke Vetorechte. Vor allem durch die Mitarbeit von
Minderheitsgruppen in der Regierung, durch Vetoregelungen
und durch die Forderung nach Einstimmigkeit wird in einer
Übereinstimmungsdemokratie eine konsensuale
Kompromisslösung gefunden.
Besonders in der Schweiz, die als stark
konkordanzdemokratisch gilt, werden Entscheidungen und
Beschlüsse, wenn möglich, einmütig gefasst. Begünstigt
werden die teilweise komplizierten kompromissfindenden
Verfahren durch "Proporz- und Paritätsregelungen bei der
Besetzung öffentlicher Ämter." [...]
Bibliographische Angaben
- Autor: Christian Wolf
- 2004, 1. Auflage, 14 Seiten, Deutsch
- Verlag: GRIN Verlag
- ISBN-10: 3638272079
- ISBN-13: 9783638272070
- Erscheinungsdatum: 27.04.2004
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eBook Informationen
- Dateiformat: ePub
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