Die Antiquarin (ePub)

Rosemary aus Tasmanien kommt nach dem Tod ihrer Mutter einer Hutmacherin nach New York, und beginnt dort in dem Antiquariat Arcade zu arbeiten. Sie lernt dort viele durchaus merkwürde Menschentypen kennen. Für ihren Kollegen Oskar entwickelt Sie eine zarte Liebe. Als Rosemary vom Geschäftsführer Walter Geist gebeten wird ihm einen Brief vorzulesen, in dem ein verschollenes Manuskript des Autors Hermann Melville erwähnt wird, erzählt Sie diese Entdeckung ihrem Kollegen Oskar um ihm zu gefallen. Rosemary wird durch diese Entdeckung in eine Entwicklung und den Kampf um dieses verschollene Manuskript hineingezogen. Auf der einen Seite ihre Zuneigung zu ihrem Kollegen Oskar und auf der anderen Seite ihr Pflichtgefühl gegen über des Geschäftsführers Geist.
Ein sehr stilles Buch, das sich erst während der Lektüre erschliesst. Aber durchaus lesenswert ist.

"Die Antiquarin" ist ein sehr stiller, sehr feinfühliger, nachdenklich stimmender Roman über die Fülle des Lebens und die Schätze, die man als Leser entdecken kann. Eine Geschichte über das Verlieren und das Gewinnen, schmerzhaft realistisch geschildert und dabei voller Wärme für die Figuren, die allesamt sehr eigenwillig und originell sind - Aussenseiter, deren Lebensläufe mit viel Liebe verzahnt worden sind. Die Geschichte ist ausgesprochen sprachschön geschrieben und schüttet ein Füllhorn an Erkenntnissen und Lebensklugheit über dem Leser aus. Das Buch ist im Jahr 1989 angesiedelt und trägt doch den Zauber vergangener Zeiten in sich, erfahrbar durch die zitierten Briefe Herman Melvilles', die Lust machen, "Moby Dick" noch einmal zu lesen. "Die Antiquarin" ist ein Schatz, wenig bekannt und umso reicher an Gewinn für den Leser.