Die Anfänge des Frauenfussballs. Mannweib vs. sexy Kickerin? (PDF)

Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Gesundheit - Sport - Sportgeschichte, Note: 1,0, Universität Koblenz-Landau, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Frauenfussball hat in Deutschland einen geringeren Stellenwert als der Männerfussball. Dementsprechend ist die mediale Repräsentanz deutlich geringer. Für einen Artikel im Fussball-Magazin mussten die Frauen in den 1990er Jahren sogar Geld bezahlen. Zudem wurde den Frauen neben der geringen Berichterstattung fehlende Feminität vorgeworfen und schliesslich Homosexualität unterstellt. Folglich entstand das Klischee der "Mannweiber".

Die Frauenfussball-Weltmeisterschaft 2011 ermöglichte einen Imagewechsel, wodurch das Lesbenklischee ersetzt wurde durch das Sexy-Girl-Klischee. Folglich waren die Nationalspielerinnen bereits im Vorfeld medial gefragt.

Daher werden in der vorliegenden Ausarbeitung folgende Fragen im Rückblick auf die WM 2011 genauer unter die Lupe genommen: Gab es in Bezug auf den Frauenfussball tatsächlich einen Wandel in der Wahrnehmung? Und war der Imagewechsel zur "sexy Kickerin" bloss ein Produkt des Zufalls oder doch das einer medialen Vermarktungsstrategie? Was sind die Ursachen und die Hintergründe der gegenwärtigen Sexualisierung im Sport?