Die Affäre Mollath (ePub)
Der Mann, der zu viel wusste
Olaf Przybilla und Uwe Ritzer, Journalisten der "Süddeutschen Zeitung", kannten lange Gerüchte über den Fall Mollath. Als sie bei ihren Recherchen auf ein internes Dokument der Hypovereinsbank stießen, begannen sie einen der...
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Produktinformationen zu „Die Affäre Mollath (ePub)“
Olaf Przybilla und Uwe Ritzer, Journalisten der "Süddeutschen Zeitung", kannten lange Gerüchte über den Fall Mollath. Als sie bei ihren Recherchen auf ein internes Dokument der Hypovereinsbank stießen, begannen sie einen der größten Justiz-, Psychiatries-, Banken- und Politskandale der Bundesrepublik aufzudecken: Gustl Mollath beschuldigt seine Frau und andere Banker, illegaler Geldgeschäfte. Niemand schenkt ihm Gehör. Stattdessen wird er in die Psychiatrie eingewiesen,wo er seit sieben Jahren sitzt. Mollath wird von Psychiatern weggesperrt, die ihn nie untersucht haben. Das interne Dokument der Hypovereinsbank beweist, dass Mollaths Anschuldigungen zutreffen. Man verheimlicht die Akte und lässt ihn in der Anstalt schmoren. Und wer den Fall kennt, glaubt nicht an ein zufälliges Versagen von Justiz und Psychiatrie. Dieses Buch erzählt die ganze Affäre Mollath und prangert das skandalöse Versagen des Rechtsstaats an.
Weltbild kommentiert
Ist der Fall Mollath ein handfester Justiz-, Psychiatrie- und Politskandal oder ist er nur ein brisantes Konstrukt aus öffentlicher Hysterie, Verschwörungstheorien und Misstrauen in die Politik? Eine Antwort darauf gibt es (noch) nicht - auch nicht in diesem Buch. Es rollt die Causa Mollath detailliert auf und offenbart unbestreitbare Fehler und Schlampereien. Diese wecken den Argwohn - bei aller Vorsicht und Sachlichkeit der Autoren - dass hier ein Mensch in der geschlossenen Psychiatrie landete, weil er frühzeitig als Querulant und Spinner abgestempelt wurde und sich niemand die Mühe machte, dieses Urteil zu hinterfragen.
Damit steht nicht nur ein Einzelfall, sondern auch der Rechtsstaat auf dem Prüfstand, zu dessen Grundprinzipien es gehört, dass seine Organe frei und unabhängig voneinander urteilen. Fehler und Schludrigkeiten sind das eine, auch das Justizsystem ist nicht perfekt. Vorsätzliches und zielgerichtetes Zusammenwirken von Gutachtern, Gericht und Politik dagegen haben eine ganz andere Sprengkraft. Wurde Gustl Mollath mundtot gemacht, um prominente Steuerbetrüger zu schützen?
Gab es Einflussnahme, Absprachen, Gefälligkeiten? Obwohl Beweise dafür fehlen, steht dieser ungeheuerliche Verdacht im Raum. Von einem Teil der Berichterstattung wird er erhärtet, vom anderen entkräftet. Darin zeigt sich die ganze Problematik des Falles, vieles lässt sich unterschiedlich bewerten und führt zu gegensätzlichen Schlussfolgerungen. Auch wer die Presse zum Fall Mollath aufmerksam und unvoreingenommen verfolgt, wird in seiner Meinung immer wieder schwanken. Es gibt mehr Fragen als Gewissheiten. Zu letzteren gehört die, dass auch der Rechtsstaat kritische und wachsame Bürger braucht.
Weltbild kommentiert
Ist der Fall Mollath ein handfester Justiz-, Psychiatrie- und Politskandal oder ist er nur ein brisantes Konstrukt aus öffentlicher Hysterie, Verschwörungstheorien und Misstrauen in die Politik? Eine Antwort darauf gibt es (noch) nicht - auch nicht in diesem Buch. Es rollt die Causa Mollath detailliert auf und offenbart unbestreitbare Fehler und Schlampereien. Diese wecken den Argwohn - bei aller Vorsicht und Sachlichkeit der Autoren - dass hier ein Mensch in der geschlossenen Psychiatrie landete, weil er frühzeitig als Querulant und Spinner abgestempelt wurde und sich niemand die Mühe machte, dieses Urteil zu hinterfragen.
Damit steht nicht nur ein Einzelfall, sondern auch der Rechtsstaat auf dem Prüfstand, zu dessen Grundprinzipien es gehört, dass seine Organe frei und unabhängig voneinander urteilen. Fehler und Schludrigkeiten sind das eine, auch das Justizsystem ist nicht perfekt. Vorsätzliches und zielgerichtetes Zusammenwirken von Gutachtern, Gericht und Politik dagegen haben eine ganz andere Sprengkraft. Wurde Gustl Mollath mundtot gemacht, um prominente Steuerbetrüger zu schützen?
Gab es Einflussnahme, Absprachen, Gefälligkeiten? Obwohl Beweise dafür fehlen, steht dieser ungeheuerliche Verdacht im Raum. Von einem Teil der Berichterstattung wird er erhärtet, vom anderen entkräftet. Darin zeigt sich die ganze Problematik des Falles, vieles lässt sich unterschiedlich bewerten und führt zu gegensätzlichen Schlussfolgerungen. Auch wer die Presse zum Fall Mollath aufmerksam und unvoreingenommen verfolgt, wird in seiner Meinung immer wieder schwanken. Es gibt mehr Fragen als Gewissheiten. Zu letzteren gehört die, dass auch der Rechtsstaat kritische und wachsame Bürger braucht.
Autoren-Porträt von Uwe Ritzer, Olaf Przybilla
Olaf Przybilla, geboren 1972 in Wertheim, Baden-Württemberg, aufgewachsen in Bayern. Studium der Germanistik, Geschichte, Politikwissenschaften und Soziologie in Erlangen und Heidelberg. Nach dem Examen Dozent für Neuere Deutsche Literaturwissenschaft und Literaturgeschichte an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen. Seit 2001 Korrespondent der Süddeutschen Zeitung in Nordbayern, seit 2008 Leiter des Büros Franken der "Süddeutschen Zeitung" in Nürnberg.
Bibliographische Angaben
- Autoren: Uwe Ritzer , Olaf Przybilla
- 2013, 1. Auflage, 240 Seiten, Deutsch
- Verlag: DROEMER KNAUR
- ISBN-10: 3426421437
- ISBN-13: 9783426421437
- Erscheinungsdatum: 27.05.2013
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eBook Informationen
- Dateiformat: ePub
- Grösse: 1.23 MB
- Ohne Kopierschutz
- Vorlesefunktion
Pressezitat
"Dieses Buch hat es in sich. Sachlich fundiert und gut recherchiert wird hier das Fehlurteil der Justiz dargestellt. Hier kann man eigentlich nicht an ein Versagen von Justiz, Politik und psychiatrischen Gutachten glauben, sondern mehr an ein gewolltes Fehlurteil. Durch die beiden Journalisten der Süddeutschen Zeitung wurde nun der Fall der Öffentlichkeit nahe gebracht und doch noch aufgelöst. Dies ist ein Politthriller, wie er besser nicht sein kann, aber leider der ganzen Wahrheit entspricht. Eine absolute Kaufempfehlung und einen Dank an den Verlag."Spass-am-Buch.de, 12.09.2013
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