Deutschlands nächste Jahre (ePub)
Wohin unsere Reise geht
Wir werden weniger, älter und ungleicher, gesünder und gebildeter, aber auch glücklicher? Was nehmen wir Deutschen mit in die Zukunft, und was lassen wir zurück? Was wird wirklich wichtig? Auf dem Höhepunkt der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise...
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Produktinformationen zu „Deutschlands nächste Jahre (ePub)“
Wir werden weniger, älter und ungleicher, gesünder und gebildeter, aber auch glücklicher? Was nehmen wir Deutschen mit in die Zukunft, und was lassen wir zurück? Was wird wirklich wichtig? Auf dem Höhepunkt der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise trafen sich im Berliner Kanzleramt kluge Köpfe des Landes, um über die Zukunft der Deutschen zu debattieren: Thea Dorn, Enja Riegel, Thomas Perry, Meinhard Miegel, Eckard Minx, Heinz Bude, Tim Leberecht, Christian Böllhoff, Bernhard von Mutius, Horst W. Opaschowski u.v.a.m. Der Publizist Peter Felixberger war dabei - bei allen Hearings, Workshops und Diskussionen mit Experten, der Kanzlerin und ihren Mitarbeitern. Hier legt er seinen unabhängigen Report über dieses einmalige Zukunftsprojekt vor.
Lese-Probe zu „Deutschlands nächste Jahre (ePub)“
Blick zurück nach vorne Von der New Economy zur großen Weltwirtschaftskrise. Ein Streifzug durch das erste Jahrzehnt im 21. Jahrhundert (S. 15-16)
Keine Zukunftsforschung funktioniert ohne Blick auf die jüngste Vergangenheit! Wir wollen deshalb am Anfang dieses Buches das erst so kurze 21. Jahrhundert Revue passieren lassen. Nicht als Liste von Ereignissen, sondern als Abbildung jener Erkenntnispfade, auf denen wir – dann natürlich mit gut gepacktem Rucksack – in die Zukunft aufbrechen wollen. Wie gesagt: Was wir alles mitnehmen werden, das zu klären ist das eigentliche Anliegen dieses Buches. Davon später ausführlich mehr.
Es liegt in der Natur der Sache, dass wir an dieser Stelle eine Einschränkung treffen müssen. Denn eine umfassende Abbildung aller gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Pfade der Gegenwart ist mittlerweile unmöglich geworden. Die Komplexität der Gesellschaft ist zu hoch. Kein Wunder, dass es jedem Versuch einer Gesellschaftstheorie mittlerweile an umfassender Erklärungstiefe mangelt. Die Folge ist klar: Man kann in jeder Debatte immer nur einen besonderen Ausschnitt diskutieren – mit der ihr eigenen begrifflichen Kohärenz und logischen Konsistenz. Das wurde in den Hearings und Diskussionen im Bundeskanzleramt sehr deutlich. Gespräche über das Große und Ganze sind kaum mehr zu führen. Denn die Nische wird zum eigentlichen Resonanzraum, in dem das Ganze verhandelt und vernetzt wird. Während die einen dann von globaler Weltenrettung reden, erzählen die anderen von persönlichen Lebenswelten und wiederum andere von ihrer persönlichen Betroffenheit. Am Ende haben dann alle das Gefühl, aneinander vorbeigeredet zu haben.
Was aber nicht der Fall ist: Denn jeder ist gleichzeitig überzeugt, irgendwie den Kern getroffen zu haben, wohl wissend, dass sich darüber als komplexe
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Gesamtverwirrungsveranstaltung die sich immer stärker auffächernde Gesellschaft spannt. Beherrsch- und planbar ist dort längst nichts mehr. Denn die Teile sind für sich mehr als das Ganze, und das Ganze ist mehr als die Summe aller Teile. Das ist paradox, aber Realität.
Was wiederum Gründe hat, die man besser versteht, wenn man das systemtheoretische Tanaland-Experiment heranzieht. Es beweist eindrucksvoll, wie schlecht wir komplexe Systeme grundsätzlich analysieren und managen können. Der Gießener Psychologieprofessor Dietrich Dörner hat es durchgeführt. Er ließ seine Studenten vor einigen Jahren in einer Computersimulation über ein fiktives Gebiet in Afrika herrschen. Die Entwicklungshelfer sollten Tanaland, so dessen Name, virtuell steuern – über zehn Jahre. Ein Computer wurde zu diesem Zweck vorab mit allen notwendigen Daten gefüttert – vom Klima über Bodenbeschaffenheit und Vegetationsdichte bis hin zu den Lebensgewohnheiten der Bevölkerung.
Was wiederum Gründe hat, die man besser versteht, wenn man das systemtheoretische Tanaland-Experiment heranzieht. Es beweist eindrucksvoll, wie schlecht wir komplexe Systeme grundsätzlich analysieren und managen können. Der Gießener Psychologieprofessor Dietrich Dörner hat es durchgeführt. Er ließ seine Studenten vor einigen Jahren in einer Computersimulation über ein fiktives Gebiet in Afrika herrschen. Die Entwicklungshelfer sollten Tanaland, so dessen Name, virtuell steuern – über zehn Jahre. Ein Computer wurde zu diesem Zweck vorab mit allen notwendigen Daten gefüttert – vom Klima über Bodenbeschaffenheit und Vegetationsdichte bis hin zu den Lebensgewohnheiten der Bevölkerung.
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Autoren-Porträt von Peter Felixberger
Peter Felixberger, geb. 1960, ist Programmgeschäftsführer der Murmann Publishers, Publizist und Medienentwickler. Zuletzt erschien "Wie gerecht ist die Gerechtigkeit?"
Bibliographische Angaben
- Autor: Peter Felixberger
- 2009, 1.eBook Auflage, 240 Seiten, Deutsch
- Verlag: Murmann Publishers
- ISBN-10: 3867740852
- ISBN-13: 9783867740852
- Erscheinungsdatum: 28.07.2009
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eBook Informationen
- Dateiformat: ePub
- Grösse: 1.29 MB
- Ohne Kopierschutz
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