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Der Serienkiller, der keiner war (ePub)

- und die Psychotherapeuten, die ihn schufen
 
 
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Schweden, 1991: Sture Bergwall, ein homosexueller Drogenabhängiger und Kleinkrimineller, wird in die geschlossene psychiatrische Einrichtung Säter nördlich von Stockholm eingewiesen. Dort macht er eine Therapie und wird mit Psychopharmaka behandelt. Im Zuge...
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Kommentare zu "Der Serienkiller, der keiner war"
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Alle Kommentare
  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jane K., 10.09.2018

    Als Buch bewertet

    Lang genug hat es gedauert, diesen Wälzer durchzulesen. Nun kann ich versuchen, meine Gedanken dazu zu ordnen.

    Ich muss ehrlich gestehen, dass ich manchmal kurz davor war, das Buch einfach zur Seite zu legen und nicht mehr weiter zu lesen. Es ist unglaublich interessant, jedoch stellenweise auch sehr langgezogen und somit ein wenig langweilig.

    Gerade die Passagen über die Psychotherapeuten waren anfangs sehr anstrengend. Das Problem dabei ist, das genau diese wichtig sind, um den ganzen Komplex überhaupt zu begreifen. Dennoch denke ich, dass man hier und dort ein wenig mehr gerafft hätte schreiben können.

    Das Interessante an diesem Werk überwiegt jedoch, sodass ich tatsächlich bis zum Schluss alles aufmerksam las. Und ich bin noch immer unfassbar geschockt, dass es so etwas wirklich gibt.

    Gerade die letzten 2 Seiten haben es nochmals in sich und regten mich zum weiteren Nachdenken an. Dieses Druckwerk wird definitiv (erstmal) in meinem Regal bleiben.

    An alle, die sich für diese Thematik interessieren, gebe ich eine Leseempfehlung. Jedoch kann man diese Zeilen nicht einfach so runterlesen - man muss sich Zeit dafür nehmen.

    ©2018

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  • 5 Sterne

    6 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Inge W., 20.12.2017

    Als Buch bewertet

    Wie bewertet man die unglaubliche Geschichte des Mannes, der als gefährlichster Serienkiller Schwedens galt? - Garnicht! Die wahre Geschichte eines unfassbaren Verbrechens. Die Erschaffung eines Serienkillers. Der schwedische Drogenhändler und Kleinkriminelle Sture Bergwall wird Anfang der 90er Jahre in die forensiche Abteilung einer der grössten psychiatrischen Kliniken des Landes eingewiesen. Ørjeskogen, Sommer 1997: Um 12.20 Uhr erreichten die Schweden den Ørjeskogen im Südosten Norwegens unweit der schwedischen Grenze. Der Kleinbus und die Polizeiwagen fuhren ein Stück in den Wald hinein, bis die norwegische Polizei sie anwies zu halten. Aus dem Kleinbus stieg ein ungefähr eins neunzig grosser, recht durchtrainierter Mann. Er hatte eine Glatze, einen gestutzten Vollbart und trug eine Brille mit Metallbügeln. Der Mann hiess Thomas Quick und war ein Serienmörder. Thomas Quick ist das schlimmste Monster der schwedischen Geschichte – ein Serienkiller, Vergewaltiger, Sadist und Kannibale. So jedenfalls das Bild, das die Medien von ihm erschufen. In den Jahren zwischen 1992 und 2001 gesteht Thomas Quick dreissig Morde und wird für acht davon verurteilt. Bis zum Spätsommer 1992, als er begonnen hatte, seine entsetzlichen Taten zu gestehen, war sein Name jedoch ein anderer gewesen: Sture Bergwall. Schweden, 1991: Sture Bergwall, ein homosexueller Drogenabhängiger und Kleinkrimineller, wird in die geschlossene psychiatrische Einrichtung Säter nördlich von Stockholm eingewiesen. Dort macht er eine Therapie und wird mit Psychopharmaka behandelt. Im Zuge der Behandlung glaubt er, sich an schlimme Traumata aus seiner Kindheit zu "erinnern" und gesteht, als monströser Serienkiller Thomas Quick mehr als 30 Opfer vergewaltigt und getötet zu haben. Doch nichts davon ist wahr nur, dass es einer der grössten Justizskandale der Geschichte ist. Fast 20 Jahre später stellte sich heraus: seine Geständnisse waren in der Tat frei erfunden. Dieses Erkenntnis schlägt ein wie eine Bombe. Thomas Quick kann die Morde nicht begangen haben. Es gibt keinen haltbaren technischen Beweis. Thomas Quick ist unschuldig. Unter dem Einfluss seiner Therapeuten gestand er eine Vielzahl von Morden und wurde verurteilt. Seine Motive: verschreibungspflichtige Drogen, Geltungsbewusstsein und der Einfluss seiner Therapeutin und deren Zirkel, die glaubten, mit diesem Fall Geschichte schreiben zu können. Seit Herbst 1992 war Sture in der Klinik als Serienmörder bekannt, doch jetzt siebzehn Jahre später und nach beginn des Wiederaufnahmeverfahrens, wurde er plötzlich behandelt wie Hannibal Lecter. Dan Josefsson schreibt seine Geschichte, seine Vergangenheit und all die schrecklichen Taten die er angeblich getan hat. Er erzählt einen der spektakulärsten Fälle, schildert Tathintergründe, gibt den Blick in seelische Abgründe frei und zeigt: Die Wirklichkeit ist packender als jeder Krimi. Dieses Buch zu lesen war alles andere als leicht und man sollte wirklich harte Nerven haben. Geschockt und fassungslos liest man Seite und Seite und hält sich ständig vor Augen, dass dies keine Geschichte ist, sondern das Leben eines realen Kriminellen. Ich finde den Mut den Dan Josefsson aufbringt dieses Buch zu schreiben unfassbar. Das ist furchtbar, das ist die Wahrheit und das ist vollkommen phänomenaler Lesestoff. Ein literarisches und journalistisches Meisterwerk, verstörend und faszinierend und vor allem hervorragend recherchiert. Das Buch liest sich wie ein Krimi, beschreibt aber eine brutale Wirklichkeit und ist, wie schon erwähnt, meiner Meinung nach nichts für zarte Gemüter.

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  • 3 Sterne

    3 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ursula U., 03.12.2017

    Als Buch bewertet

    Sture Bergwall wuchs in einer schwedischen Kleinstadt auf, mit Eltern, die sich um ihn kümmerten und Geschwistern. Als Jugendlicher bemerkte er, dass er sich immer mehr zu kleinen Jungen hingezogen fühlte, wie er und seine Umwelt meinten, dass etwas nicht mit ihm stimmt. Er wurde straffällig und drogenabhängig und kam in psychiatrische Behandlung. Die forensische Psychiatrie in Säter genoss damals einen ausgezeichneten Ruf, besonders durch die Therapeutin Margit Norell, die eine Gruppe schon als hörig zu bezeichnende, um sich scharrte. So griff sie in die Therapie Stures aktiv ein und brachte ihn, mithilfe starker Psychopharmaka dazu, selbst zu glauben, dass er in seiner Kindheit massiv von seinem Vater missbraucht wurde und dadurch selbst zum Serienmörder wurde.
    Die Aufarbeitung der Todesfälle, dass Ermittler, Verteidiger und der Staatsanwalt die abstrusesten Geschichten Stures als glaubhaft ansahen, die Art und Weise, wie die Psychiatrie Menschen manipulieren kann, wird sehr anschaulich und auch für einen Laien gut nachvollziehbar, geschildert. Erschreckend ist, dass die Psychiatrie, die ja Menschen in schwierigen Situationen helfen soll, Beziehungen der Patienten nachhaltig zerstört, Ideen einpflanzt, die jeder Grundlage entbehren. Der wissenschaftliche Roman weisst einige Längen auf, vieles wird wiederholt und extrem langatmig beschrieben.

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