'Der' politische Liberalismus und 'die soziale Frage' im Deutschen Reich unter Bismarck (ePub)
Studienarbeit aus dem Jahr 1998 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - 1848, Kaiserreich, Imperialismus, Note: 1, Universität Osnabrück (Geschichte), Sprache: Deutsch, Abstract: [...]Dazu soll zum einen eine
Eingrenzung all dessen erfolgen, was...
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Produktinformationen zu „'Der' politische Liberalismus und 'die soziale Frage' im Deutschen Reich unter Bismarck (ePub)“
Studienarbeit aus dem Jahr 1998 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - 1848, Kaiserreich, Imperialismus, Note: 1, Universität Osnabrück (Geschichte), Sprache: Deutsch, Abstract: [...]Dazu soll zum einen eine
Eingrenzung all dessen erfolgen, was im 19. Jahrhundert zum Liberalismus gerechnet werden kann, also die
Gemeinsamkeiten aller liberaler Gruppierungen aufgedeckt werden, zum anderen aber auch die Breite der
Differenzierung innerhalb dieses grossen Spektrums Verdeutlichung finden. Besonders wichtig zum
Verständnis erscheint die Hervorhebung der-von den Liberalen prinzipiell sogar erwünschten-Heterogenität innerhalb der einzelnen Parteien.
Zweitens soll versucht werden, zu erklären, warum es aufgrund ihres allgemeinen Menschen- und
Gesellschaftsbildes für die Liberalen keine 'soziale Frage' geben konnte. Vorweg ist eine allgemeine
Auseinandersetzung mit der Problematik der Reduzierung aller gesellschaftlicher Problematiken auf eine
einzige Frage, und die Überlegung, weshalb diese Frage ausgerechnet die Arbeiterfrage sein soll,
angebracht. Im Hinblick auf die häufig zu findende Gleichsetzung des deutschen Liberalismus des
ausgehenden 19. Jahrhunderts mit dem Manchestertum muss auch berücksichtigt werden, welche Rolle das
Manchestertum bei der Ablehnung der sozialen Frage spielte.
Bevor man nun aus der »Leugnung der sozialen Frage«, vollständiges Desinteresse an den sozialen
Problemen der Gesellschaft ableitet, sollte man sich die aus diesen Überlegungen für den Umgang mit den
sozialen Problemen der Gesellschaft resultierenden Konsequenzen ansehen. Diese lassen sich zum einen in
den zur Verbesserung gewählten und in der Gesellschaft umzusetzen versuchten Lösungsstrategien erkennen
und zum anderen aus der Beteiligung an der parlamentarischen Auseinandersetzung mit den
sozialpolitischen Reformen ablesen.
Erst nach einer umfassenden Untersuchung all dieser Teilaspekte ist eine Beurteilung der Berechtigung des
Vorwurfes, dass sich die Liberalen des Kaiserreiches unter Bismarck nicht um die soziale Not der unteren
Schichten ihrer Zeit kümmerten, möglich.
Im Anhang findet sich eine Übersichtsgrafik, die der Orientierung innerhalb der sich fortwährend
wandelnden liberalen Parteienlandschaft der Jahre 1871-1890 dienen soll.
Bei der Auffindung der ersten Texte zu diesem Themenkomplex halfen der 1991 veröffentlichte
Forschungsbericht von Hartwig Brandt und die 1992 erschienene Literaturvorstellung Hans Fenskes. Die
vollständige Liste der zur Bearbeitung herangezogenen Literatur findet sich am Ende der Arbeit. Zusätzlich
beinhaltet das Literaturverzeichnis - in einem gesonderten Teil - auch darüberhinausgehende Anregungen
zur weiteren Lektüre.
Eingrenzung all dessen erfolgen, was im 19. Jahrhundert zum Liberalismus gerechnet werden kann, also die
Gemeinsamkeiten aller liberaler Gruppierungen aufgedeckt werden, zum anderen aber auch die Breite der
Differenzierung innerhalb dieses grossen Spektrums Verdeutlichung finden. Besonders wichtig zum
Verständnis erscheint die Hervorhebung der-von den Liberalen prinzipiell sogar erwünschten-Heterogenität innerhalb der einzelnen Parteien.
Zweitens soll versucht werden, zu erklären, warum es aufgrund ihres allgemeinen Menschen- und
Gesellschaftsbildes für die Liberalen keine 'soziale Frage' geben konnte. Vorweg ist eine allgemeine
Auseinandersetzung mit der Problematik der Reduzierung aller gesellschaftlicher Problematiken auf eine
einzige Frage, und die Überlegung, weshalb diese Frage ausgerechnet die Arbeiterfrage sein soll,
angebracht. Im Hinblick auf die häufig zu findende Gleichsetzung des deutschen Liberalismus des
ausgehenden 19. Jahrhunderts mit dem Manchestertum muss auch berücksichtigt werden, welche Rolle das
Manchestertum bei der Ablehnung der sozialen Frage spielte.
Bevor man nun aus der »Leugnung der sozialen Frage«, vollständiges Desinteresse an den sozialen
Problemen der Gesellschaft ableitet, sollte man sich die aus diesen Überlegungen für den Umgang mit den
sozialen Problemen der Gesellschaft resultierenden Konsequenzen ansehen. Diese lassen sich zum einen in
den zur Verbesserung gewählten und in der Gesellschaft umzusetzen versuchten Lösungsstrategien erkennen
und zum anderen aus der Beteiligung an der parlamentarischen Auseinandersetzung mit den
sozialpolitischen Reformen ablesen.
Erst nach einer umfassenden Untersuchung all dieser Teilaspekte ist eine Beurteilung der Berechtigung des
Vorwurfes, dass sich die Liberalen des Kaiserreiches unter Bismarck nicht um die soziale Not der unteren
Schichten ihrer Zeit kümmerten, möglich.
Im Anhang findet sich eine Übersichtsgrafik, die der Orientierung innerhalb der sich fortwährend
wandelnden liberalen Parteienlandschaft der Jahre 1871-1890 dienen soll.
Bei der Auffindung der ersten Texte zu diesem Themenkomplex halfen der 1991 veröffentlichte
Forschungsbericht von Hartwig Brandt und die 1992 erschienene Literaturvorstellung Hans Fenskes. Die
vollständige Liste der zur Bearbeitung herangezogenen Literatur findet sich am Ende der Arbeit. Zusätzlich
beinhaltet das Literaturverzeichnis - in einem gesonderten Teil - auch darüberhinausgehende Anregungen
zur weiteren Lektüre.
Bibliographische Angaben
- Autor: Andrea Dittert
- 2004, 1. Auflage, 24 Seiten, Deutsch
- Verlag: GRIN Verlag
- ISBN-10: 3638264734
- ISBN-13: 9783638264730
- Erscheinungsdatum: 31.03.2004
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eBook Informationen
- Dateiformat: ePub
- Grösse: 0.16 MB
- Ohne Kopierschutz
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