Der Liebestod im Tristan. Liep unde Leit, Tôt unde Leben (PDF)
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 2,0, Ruhr-Universität Bochum (Germanistisches Institut), Veranstaltung: Proseminar Tod im Mittelalter, Sprache: Deutsch, Abstract:
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Produktinformationen zu „Der Liebestod im Tristan. Liep unde Leit, Tôt unde Leben (PDF)“
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 2,0, Ruhr-Universität Bochum (Germanistisches Institut), Veranstaltung: Proseminar Tod im Mittelalter, Sprache: Deutsch, Abstract:
Die vorliegende Hausarbeit behandelt die Zusammenhänge von Liebe und Leid, Tod und Leben bis hin zum Liebestod im Tristan des Gottfrieds von Strassburg und seinen Fortsetzern.
Die Geschichte von Gottfrieds Roman ist seit dem 12. Jahrhundert schriftlich belegt und basiert auf einer anglo-normannischen Vorlage in Versform des Thomas von Bretagne, die sich von Frankreich aus über England nach Deutschland verbreitet hat.
Der Tristanstoff ist eine biographisch angelegte Erzählung von einem Mann namens Tristan, die mit seiner Geburt einsetzt und seinen Tod vorwegnimmt. In Gottfrieds Tristan, aus dem ersten Jahrzehnt des 13. Jahrhunderts wird allerdings nicht mehr von Tristans Tod berichtet, da seine Geschichte vorher abbricht. Es ist auch die Legende des Liebespaares Tristan und Isolde, das durch einen Minnetrank unwiderruflich zusammengehört und aus diesem Grund bereit ist, sich über jede moralische und gesellschaftliche Grenze hinwegzusetzen, um ihrer Liebe und Leidenschaft nachzugehen und letztendlich an dieser zugrundezugehen. Liebe und Tod sind hier sehr aufeinander bezogen. Es gibt bei ihnen keine Liebe ohne Leid, vielmehr wird die Erfahrung von Liebe mit der Erfahrung des Todes enggeführt.
Die Fortsetzer des Tristanstoffes für das deutsche Publikum Ulrich von Türheim (1. Hälfte des 13. Jh.) und Heinrich von Freiberg (spätes 13. Jh.), die auf eine ältere Version des Tristan von Eilhardt von Oberg (spätes 12. Jh.) als Quelle zurückgriffen, beenden die Tristanerzählung mit dem Tod des Protagonisten.
Die Handlung von Gottfried, Ulrich und Heinrich zielt auf ein Ende ab, in dem die Protagonisten einen Liebestod erleiden. Das Paradoxon Liebe/Leben und Leid/Tod ist als roter Faden bei jedem der drei Schriftsteller vorzufinden. Im Folgenden wird chronologisch an Textpassagen der Frage nach der Untrennbarkeit von Liebe und Leid, Tod und Leben in Tristans Leben und seiner Liebesbeziehung mit Isolde im Hinblick auf das unumgehbare Liebestodende nachgegangen.
Die vorliegende Hausarbeit behandelt die Zusammenhänge von Liebe und Leid, Tod und Leben bis hin zum Liebestod im Tristan des Gottfrieds von Strassburg und seinen Fortsetzern.
Die Geschichte von Gottfrieds Roman ist seit dem 12. Jahrhundert schriftlich belegt und basiert auf einer anglo-normannischen Vorlage in Versform des Thomas von Bretagne, die sich von Frankreich aus über England nach Deutschland verbreitet hat.
Der Tristanstoff ist eine biographisch angelegte Erzählung von einem Mann namens Tristan, die mit seiner Geburt einsetzt und seinen Tod vorwegnimmt. In Gottfrieds Tristan, aus dem ersten Jahrzehnt des 13. Jahrhunderts wird allerdings nicht mehr von Tristans Tod berichtet, da seine Geschichte vorher abbricht. Es ist auch die Legende des Liebespaares Tristan und Isolde, das durch einen Minnetrank unwiderruflich zusammengehört und aus diesem Grund bereit ist, sich über jede moralische und gesellschaftliche Grenze hinwegzusetzen, um ihrer Liebe und Leidenschaft nachzugehen und letztendlich an dieser zugrundezugehen. Liebe und Tod sind hier sehr aufeinander bezogen. Es gibt bei ihnen keine Liebe ohne Leid, vielmehr wird die Erfahrung von Liebe mit der Erfahrung des Todes enggeführt.
Die Fortsetzer des Tristanstoffes für das deutsche Publikum Ulrich von Türheim (1. Hälfte des 13. Jh.) und Heinrich von Freiberg (spätes 13. Jh.), die auf eine ältere Version des Tristan von Eilhardt von Oberg (spätes 12. Jh.) als Quelle zurückgriffen, beenden die Tristanerzählung mit dem Tod des Protagonisten.
Die Handlung von Gottfried, Ulrich und Heinrich zielt auf ein Ende ab, in dem die Protagonisten einen Liebestod erleiden. Das Paradoxon Liebe/Leben und Leid/Tod ist als roter Faden bei jedem der drei Schriftsteller vorzufinden. Im Folgenden wird chronologisch an Textpassagen der Frage nach der Untrennbarkeit von Liebe und Leid, Tod und Leben in Tristans Leben und seiner Liebesbeziehung mit Isolde im Hinblick auf das unumgehbare Liebestodende nachgegangen.
Bibliographische Angaben
- Autor: Patricia Lammertz
- 2014, 1. Auflage, 14 Seiten, Deutsch
- Verlag: GRIN Verlag
- ISBN-10: 3656592772
- ISBN-13: 9783656592778
- Erscheinungsdatum: 12.02.2014
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eBook Informationen
- Dateiformat: PDF
- Grösse: 0.49 MB
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