Der junge Goedeschal (ePub)
Diese Ausgabe von "Der junge Goedeschal" wurde mit einem funktionalen Layout erstellt und sorgfältig formatiert.
"Die Scham über ihr Mitleid machte ihn zum äussersten unruhig. Es war ihm, als müsse er umherlaufen, irgend etwas tun, etwas Lautes,...
"Die Scham über ihr Mitleid machte ihn zum äussersten unruhig. Es war ihm, als müsse er umherlaufen, irgend etwas tun, etwas Lautes,...
sofort als Download lieferbar
eBook (ePub)
Fr. 2.00
inkl. MwSt.
- Kreditkarte, Paypal, Rechnung
- Kostenloser tolino webreader
Produktdetails
Produktinformationen zu „Der junge Goedeschal (ePub)“
Diese Ausgabe von "Der junge Goedeschal" wurde mit einem funktionalen Layout erstellt und sorgfältig formatiert.
"Die Scham über ihr Mitleid machte ihn zum äussersten unruhig. Es war ihm, als müsse er umherlaufen, irgend etwas tun, etwas Lautes, Aufsehenmachendes, um zu zeigen, dass er auch ohne dies Mitleid da war, dass er sich nicht schämte. Dann blieb er stehen, er sagte: "Glaubt ihr denn, ich durchschaue euch nicht? Gott sei Dank, ich bin immer noch klüger als ihr. Ich nehme eure Hilfe, weil es mir so gefällt, aus Missachtung, Gleichgültigkeit. Verreckt doch, was geht das mich an." Er fühlte, dass jedes Wort Lüge war, fühlte klar, dass er in einem Ton sprach, der nicht einmal ihn überzeugte. Schwankte nicht noch in seinem Innern die weiche Weinerlichkeit, die wie ertrinkend nach der hilfreichen Hand gefasst hatte? Bebten nicht noch seine Knie?"
Hans Fallada (1893-1947) war ein Künstler der Neue Sachlichkeit. Er orientiert sich an der Realität, auf die damalige Gesellschaft und auf deren Probleme ein, z. B. die Armut vieler Menschen. Die Voraussetzung dafür war ein kritischer Blick auf die damalige Gegenwart. Die Umgebung wurde nüchtern und realistisch dargestellt. Die soziale, politische und wirtschaftliche Wirklichkeit der Weimarer Republik, die Nachwirkungen des Ersten Weltkrieges und die Inflation waren beliebte Motive. Die Themen, die die Gesellschaft bewegten, fanden sich in der Literatur wieder.
"Die Scham über ihr Mitleid machte ihn zum äussersten unruhig. Es war ihm, als müsse er umherlaufen, irgend etwas tun, etwas Lautes, Aufsehenmachendes, um zu zeigen, dass er auch ohne dies Mitleid da war, dass er sich nicht schämte. Dann blieb er stehen, er sagte: "Glaubt ihr denn, ich durchschaue euch nicht? Gott sei Dank, ich bin immer noch klüger als ihr. Ich nehme eure Hilfe, weil es mir so gefällt, aus Missachtung, Gleichgültigkeit. Verreckt doch, was geht das mich an." Er fühlte, dass jedes Wort Lüge war, fühlte klar, dass er in einem Ton sprach, der nicht einmal ihn überzeugte. Schwankte nicht noch in seinem Innern die weiche Weinerlichkeit, die wie ertrinkend nach der hilfreichen Hand gefasst hatte? Bebten nicht noch seine Knie?"
Hans Fallada (1893-1947) war ein Künstler der Neue Sachlichkeit. Er orientiert sich an der Realität, auf die damalige Gesellschaft und auf deren Probleme ein, z. B. die Armut vieler Menschen. Die Voraussetzung dafür war ein kritischer Blick auf die damalige Gegenwart. Die Umgebung wurde nüchtern und realistisch dargestellt. Die soziale, politische und wirtschaftliche Wirklichkeit der Weimarer Republik, die Nachwirkungen des Ersten Weltkrieges und die Inflation waren beliebte Motive. Die Themen, die die Gesellschaft bewegten, fanden sich in der Literatur wieder.
Bibliographische Angaben
- Autor: Hans Fallada
- Altersempfehlung: Ab 10 Jahre
- 2018, 294 Seiten, Deutsch
- Verlag: Musaicum Books
- ISBN-10: 8027242517
- ISBN-13: 9788027242511
- Erscheinungsdatum: 21.03.2018
Abhängig von Bildschirmgrösse und eingestellter Schriftgrösse kann die Seitenzahl auf Ihrem Lesegerät variieren.
eBook Informationen
- Dateiformat: ePub
- Grösse: 0.83 MB
- Ohne Kopierschutz
- Vorlesefunktion
Family Sharing
eBooks und Audiobooks (Hörbuch-Downloads) mit der Familie teilen und gemeinsam geniessen. Mehr Infos hier.
Kommentar zu "Der junge Goedeschal"
0 Gebrauchte Artikel zu „Der junge Goedeschal“
Zustand | Preis | Porto | Zahlung | Verkäufer | Rating |
---|
Schreiben Sie einen Kommentar zu "Der junge Goedeschal".
Kommentar verfassen