"Der Blaue Engel" und "Lola" im Vergleich. Die Frauenfiguren als Femmes Fatales? (ePub)
Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Filmwissenschaft, Note: 2,3, Freie Universität Berlin (Institut für Theaterwissenschaft), Veranstaltung: Aufbaumodul Filmanalyse und -geschichte (PS 17 624), Sprache: Deutsch, Abstract: Der Film "Lola" (1981)...
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Produktinformationen zu „"Der Blaue Engel" und "Lola" im Vergleich. Die Frauenfiguren als Femmes Fatales? (ePub)“
Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Filmwissenschaft, Note: 2,3, Freie Universität Berlin (Institut für Theaterwissenschaft), Veranstaltung: Aufbaumodul Filmanalyse und -geschichte (PS 17 624), Sprache: Deutsch, Abstract: Der Film "Lola" (1981) gilt heute als eine Hommage an den Film "Der blaue Engel" (1930). So ist auf der Rückseite der aktuellen DVD-Version zu lesen:
Fassbinders Hommage an Josef von Sternbergs "Der blaue Engel" ist eine stilistisch meisterhafte Abrechnung mit der BRD der kapitalistischen Wirtschaftswunder-Ära, einer Welt jenseits der Moral, in der jeder käuflich ist.
Ob es sich bei "Lola" wirklich nur um eine Hommage oder doch ein Remake handelt, ist schwer auszumachen. Jedoch basiert bereits "Der blaue Engel" auf Heinrich Manns Roman "Professor Unrat" (1905) , was dazu führte, dass es zu einem Vergleich zwischen Leonie Mann (der Erbin Heinrich Manns) und Fassbinders Trio Film kam, da man einen Plagiatsprozess vermeiden wollte. Bei all den Unterschieden, die es zwischen den zwei Filmen gibt, ist ihnen zumindest eines gemein geblieben: Die weibliche Hauptfigur und Nachtklubsängerin, die in "Der blaue Engel" Lola Lola heisst, dargestellt von Marlene Dietrich, und sich im Film "Lola" mit nur einem Lola im Namen begnügen muss, hier gespielt von Barbara Sukowa. Damit weichen beide Filmfiguren von ihrer ursprünglichen Vorlage bei Heinrich Mann ab, denn dort heisst die entsprechende Lola noch Rosa Fröhlich. Fassbinder hat sich bei der Namensgebung also nicht am Buch, sondern am Film orientiert.
Doch was hat es nun mit diesen beiden Lolas auf sich? Ist Fassbinders Lola die Wiedergängerin von Sternbergs Lola Lola, so wie es der Filmkritiker Nicolaus Schröder behauptet?
Handelt es sich bei den beiden Frauen um Männer zerstörende Femmes fatales? Mit dieser Frage beschäftigt sich diese Hausarbeit.
Dazu wird zunächst die Femme fatale, insbesondere des Weimarer Kinos, untersucht und danach die Rolle der Frau in Fassbinders BRD Trilogie. Abschliessend wird anhand von Filmbeispielen aus "Der blaue Engel" und "Lola" analysiert, ob es sich bei den beiden Lolas lediglich um gewiefte Frauenfiguren handelt oder doch um gefährliche Femmes fatales.
Fassbinders Hommage an Josef von Sternbergs "Der blaue Engel" ist eine stilistisch meisterhafte Abrechnung mit der BRD der kapitalistischen Wirtschaftswunder-Ära, einer Welt jenseits der Moral, in der jeder käuflich ist.
Ob es sich bei "Lola" wirklich nur um eine Hommage oder doch ein Remake handelt, ist schwer auszumachen. Jedoch basiert bereits "Der blaue Engel" auf Heinrich Manns Roman "Professor Unrat" (1905) , was dazu führte, dass es zu einem Vergleich zwischen Leonie Mann (der Erbin Heinrich Manns) und Fassbinders Trio Film kam, da man einen Plagiatsprozess vermeiden wollte. Bei all den Unterschieden, die es zwischen den zwei Filmen gibt, ist ihnen zumindest eines gemein geblieben: Die weibliche Hauptfigur und Nachtklubsängerin, die in "Der blaue Engel" Lola Lola heisst, dargestellt von Marlene Dietrich, und sich im Film "Lola" mit nur einem Lola im Namen begnügen muss, hier gespielt von Barbara Sukowa. Damit weichen beide Filmfiguren von ihrer ursprünglichen Vorlage bei Heinrich Mann ab, denn dort heisst die entsprechende Lola noch Rosa Fröhlich. Fassbinder hat sich bei der Namensgebung also nicht am Buch, sondern am Film orientiert.
Doch was hat es nun mit diesen beiden Lolas auf sich? Ist Fassbinders Lola die Wiedergängerin von Sternbergs Lola Lola, so wie es der Filmkritiker Nicolaus Schröder behauptet?
Handelt es sich bei den beiden Frauen um Männer zerstörende Femmes fatales? Mit dieser Frage beschäftigt sich diese Hausarbeit.
Dazu wird zunächst die Femme fatale, insbesondere des Weimarer Kinos, untersucht und danach die Rolle der Frau in Fassbinders BRD Trilogie. Abschliessend wird anhand von Filmbeispielen aus "Der blaue Engel" und "Lola" analysiert, ob es sich bei den beiden Lolas lediglich um gewiefte Frauenfiguren handelt oder doch um gefährliche Femmes fatales.
Bibliographische Angaben
- Autor: Holger Köhler-Kaess
- 2015, 1. Auflage, 17 Seiten, Deutsch
- Verlag: GRIN Verlag
- ISBN-10: 3656899711
- ISBN-13: 9783656899716
- Erscheinungsdatum: 18.02.2015
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eBook Informationen
- Dateiformat: ePub
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