Das Quartär in Mitteleuropa und seine Besonderheiten (PDF)
Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Phys. Geogr., Geomorphologie, Umweltforschung, Note: 1,0, Justus-Liebig-Universität Giessen (Institut für Geographie), Sprache: Deutsch, Abstract: Was verursacht...
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Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Phys. Geogr., Geomorphologie, Umweltforschung, Note: 1,0, Justus-Liebig-Universität Giessen (Institut für Geographie), Sprache: Deutsch, Abstract: Was verursacht Klimaschwankungen und was macht das Quartär in Bezug auf Mitteleuropa so besonders? Die folgende Ausarbeitung befasst sich mit diesen Fragen und setzt dabei den Fokus auf den Grossraum Mitteleuropa.
Das Quartär bezeichnet das Eiszeitalter, das vor 2,6 Millionen Jahren begann und bis heute andauert. Der Name geht auf einen von dem italienischen Geologen Giovanni Arduino geprägten Begriff zurück, der bereits in der zweiten Hälfte des achtzehnten Jahrhunderts übereinanderliegende Gesteinsschichten in Italien von Primär bis Quartär benannte. Erst im Jahr 1829 setzte sich der wissenschaftliche Name Quartär durch, als der französische Geologe und Historiker Jules Desnoyer ihn wieder aufgriff, um Gesteine im Pariser Becken aus dieser Epoche zu benennen.
Das Quartär umfasst zwei Serie: Das eigentliche Eiszeitalter, das Pleistozän und die Nacheiszeit, bzw. die geologische Gegenwart, das Holozän. Gekennzeichnet ist diese Zeitspanne durch ehebliche Klimaschwankungen. Als Eiszeitalter bezeichnet man einen Abschnitt der Erdgeschichte, in dem mindestens einer der Pole vergletschert gewesen ist. Eiszeitalter sind relativ kurze Ereignisse und machen nur etwa ein Fünftel der Erdgeschichte aus. Zudem unterscheidet man zwischen Kalt- und Warmzeiten. Diese liegen in der Grössenordnung von 10.000 Jahren bis etwa 200.000 Jahren. Innerhalb der Kalt- und Warmzeiten gibt es Schwankungen, die in wenigen Jahrhunderten berechnet werden können.
In Betrachtung auf Mitteleuropa sind im Fall der Kaltzeiten Gletscher von Norden bis nach Norddeutschland und von den Alpen bis in das Vorland vorgestossen. Diese Sichtweise lässt sich allerdings nicht auf andere Regionen ausserhalb Europas übertragen. In der Sahara zum Beispiel hat es in der jüngeren Erdgeschichte keine Eiszeit gegeben, während am Südpol dagegen seit etwa 34 Millionen Jahren ununterbrochen Eiszeit herrscht. Das Quartär stellt also das jüngste Eiszeitalter dar und ist dennoch von besonderer Bedeutung, da es die Voraussetzungen für unseren heutigen Lebensraum bildet. Durch zahlreiche Klimaschwankungen und mit ihnen in Verbindung stehenden Prozessen wurde die Erdoberfläche, sowie die Biosphäre besonders in den gemässigten Breiten stark verändert. Facettenreiche Landschaftsbilder und geomorphologische Formationen, die heute in Europa vorzufinden sind, sind auf das Quartär zurückzuführen.
Das Quartär bezeichnet das Eiszeitalter, das vor 2,6 Millionen Jahren begann und bis heute andauert. Der Name geht auf einen von dem italienischen Geologen Giovanni Arduino geprägten Begriff zurück, der bereits in der zweiten Hälfte des achtzehnten Jahrhunderts übereinanderliegende Gesteinsschichten in Italien von Primär bis Quartär benannte. Erst im Jahr 1829 setzte sich der wissenschaftliche Name Quartär durch, als der französische Geologe und Historiker Jules Desnoyer ihn wieder aufgriff, um Gesteine im Pariser Becken aus dieser Epoche zu benennen.
Das Quartär umfasst zwei Serie: Das eigentliche Eiszeitalter, das Pleistozän und die Nacheiszeit, bzw. die geologische Gegenwart, das Holozän. Gekennzeichnet ist diese Zeitspanne durch ehebliche Klimaschwankungen. Als Eiszeitalter bezeichnet man einen Abschnitt der Erdgeschichte, in dem mindestens einer der Pole vergletschert gewesen ist. Eiszeitalter sind relativ kurze Ereignisse und machen nur etwa ein Fünftel der Erdgeschichte aus. Zudem unterscheidet man zwischen Kalt- und Warmzeiten. Diese liegen in der Grössenordnung von 10.000 Jahren bis etwa 200.000 Jahren. Innerhalb der Kalt- und Warmzeiten gibt es Schwankungen, die in wenigen Jahrhunderten berechnet werden können.
In Betrachtung auf Mitteleuropa sind im Fall der Kaltzeiten Gletscher von Norden bis nach Norddeutschland und von den Alpen bis in das Vorland vorgestossen. Diese Sichtweise lässt sich allerdings nicht auf andere Regionen ausserhalb Europas übertragen. In der Sahara zum Beispiel hat es in der jüngeren Erdgeschichte keine Eiszeit gegeben, während am Südpol dagegen seit etwa 34 Millionen Jahren ununterbrochen Eiszeit herrscht. Das Quartär stellt also das jüngste Eiszeitalter dar und ist dennoch von besonderer Bedeutung, da es die Voraussetzungen für unseren heutigen Lebensraum bildet. Durch zahlreiche Klimaschwankungen und mit ihnen in Verbindung stehenden Prozessen wurde die Erdoberfläche, sowie die Biosphäre besonders in den gemässigten Breiten stark verändert. Facettenreiche Landschaftsbilder und geomorphologische Formationen, die heute in Europa vorzufinden sind, sind auf das Quartär zurückzuführen.
Bibliographische Angaben
- 2021, 1. Auflage, 23 Seiten, Deutsch
- Verlag: GRIN Verlag
- ISBN-10: 3346431916
- ISBN-13: 9783346431912
- Erscheinungsdatum: 02.07.2021
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