Das Phänomen Luther im Zuge der Reformation (ePub)
Zwiespältigkeiten der Zwei-Reiche-Lehre und daraus resultierende staatstheoretische und politische Konsequenzen
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,3, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Institut für Politikwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: "Ich liebe ihn nicht [...]. Das Deutsche in...
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Produktinformationen zu „Das Phänomen Luther im Zuge der Reformation (ePub)“
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,3, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Institut für Politikwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: "Ich liebe ihn nicht [...]. Das Deutsche in Reinkultur, das Separatistisch-Antirömische, Anti-
Europäische befremdet und ängstigt mich, auch wenn es als evangelische Freiheit und geistliche
Emanzipation erscheint, und das Spezifisch Lutherische, das Cholerisch-Grobianische, das
Schimpfen, Speien und Wüten verbunden mit [...] massivsten Aberglauben an Dämonen, Incubi
und Kielkröpfe, erregt meine instinktive Abneigung. Ich hätte nicht Luthers Tischgast sein
mögen [...] und ich bin überzeugt, dass ich mit [...] Giovanni de Medici, [...] viel besser
ausgekommen wäre."
In Bezug auf die Aussagen Thomas Manns können innerhalb der Wissenschaft äquivalente
Meinungen zum Leben und Wirken Martin Luthers konstatiert werden. Gemäss den Aussagen
Karl Barths leidet Deutschland "[...] an der Erbschaft des grössten christlichen Deutschen: an
dem Irrtum Martin Luthers hinsichtlich des Verhältnisses von Gesetz und Evangelium." In
Ergänzung hierzu formuliert Max Scheler, Luther sei "[...] der Beginn deutscher Krankheit [...]
verantwortlich für das Auseinandertreten von Innerlichkeit und Äusserlichkeit."
Sofern der zuletzt aufgeführte Autor in seinen Postulaten von Innerlichkeit und Äusserlichkeit
spricht, benennt er damit den Ausgangspunkt des lutherischen Denkens zur Zeit der Reformation,
die Scheidung der Welt in die Regimenter weltlicher und geistlicher Natur.
Dabei wird seitens Martin Luthers der Versuch unternommen, die Trennung von Kirche und
Staat mit einem Fundament biblischer Nachweise und theologischer Neuinterpretationen zu
begründen. Vor dem Hintergrund dieses fundamentalen Bruchs mit römisch-katholischen
Dogmen und der Spätscholastik, können mögliche politische und staatstheoretische
Konsequenzen lediglich erahnt werden.
Das genaue Thema der Hausarbeit beschäftigt sich mit der Frage, ob aus Zwiespältigkeiten der
Zwei-Reiche-Lehre staatstheoretische und politische Folgen abgeleitet werden können.
Methodisch wird dabei zunächst eine theologische und ideengeschichtliche Basis gelegt. Auf
diesem Wege soll das zunächst monumental wirkende Thema sowohl eingegrenzt, wie auch kontextualisiert werden, um primär-erkennbare Bezüge zwischen Reformation und der Zwei-
Reiche-Lehre herstellen zu können.
Darauf basierend werden im nächsten Schritt Aussagen ergänzt und abstrakt weitergeführt.
Europäische befremdet und ängstigt mich, auch wenn es als evangelische Freiheit und geistliche
Emanzipation erscheint, und das Spezifisch Lutherische, das Cholerisch-Grobianische, das
Schimpfen, Speien und Wüten verbunden mit [...] massivsten Aberglauben an Dämonen, Incubi
und Kielkröpfe, erregt meine instinktive Abneigung. Ich hätte nicht Luthers Tischgast sein
mögen [...] und ich bin überzeugt, dass ich mit [...] Giovanni de Medici, [...] viel besser
ausgekommen wäre."
In Bezug auf die Aussagen Thomas Manns können innerhalb der Wissenschaft äquivalente
Meinungen zum Leben und Wirken Martin Luthers konstatiert werden. Gemäss den Aussagen
Karl Barths leidet Deutschland "[...] an der Erbschaft des grössten christlichen Deutschen: an
dem Irrtum Martin Luthers hinsichtlich des Verhältnisses von Gesetz und Evangelium." In
Ergänzung hierzu formuliert Max Scheler, Luther sei "[...] der Beginn deutscher Krankheit [...]
verantwortlich für das Auseinandertreten von Innerlichkeit und Äusserlichkeit."
Sofern der zuletzt aufgeführte Autor in seinen Postulaten von Innerlichkeit und Äusserlichkeit
spricht, benennt er damit den Ausgangspunkt des lutherischen Denkens zur Zeit der Reformation,
die Scheidung der Welt in die Regimenter weltlicher und geistlicher Natur.
Dabei wird seitens Martin Luthers der Versuch unternommen, die Trennung von Kirche und
Staat mit einem Fundament biblischer Nachweise und theologischer Neuinterpretationen zu
begründen. Vor dem Hintergrund dieses fundamentalen Bruchs mit römisch-katholischen
Dogmen und der Spätscholastik, können mögliche politische und staatstheoretische
Konsequenzen lediglich erahnt werden.
Das genaue Thema der Hausarbeit beschäftigt sich mit der Frage, ob aus Zwiespältigkeiten der
Zwei-Reiche-Lehre staatstheoretische und politische Folgen abgeleitet werden können.
Methodisch wird dabei zunächst eine theologische und ideengeschichtliche Basis gelegt. Auf
diesem Wege soll das zunächst monumental wirkende Thema sowohl eingegrenzt, wie auch kontextualisiert werden, um primär-erkennbare Bezüge zwischen Reformation und der Zwei-
Reiche-Lehre herstellen zu können.
Darauf basierend werden im nächsten Schritt Aussagen ergänzt und abstrakt weitergeführt.
Bibliographische Angaben
- Autor: Torsten Biedermann
- 2011, 1. Auflage, 17 Seiten, Deutsch
- Verlag: GRIN Verlag
- ISBN-10: 3640938577
- ISBN-13: 9783640938575
- Erscheinungsdatum: 16.06.2011
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eBook Informationen
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