Das Musical im Rahmen des klassischen Hollywood-Kinos (PDF)
Inhaltsangabe:Einleitung:
Die Arbeit untersucht die Frage nach der Relation des Musicals zum klassischen Hollywood-Kino als ästhetischem System.
Das Hollywood-Musical als Filmgenre wird erst durch die Tonfilmtechnik möglich. Es entsteht daher zu einer...
Die Arbeit untersucht die Frage nach der Relation des Musicals zum klassischen Hollywood-Kino als ästhetischem System.
Das Hollywood-Musical als Filmgenre wird erst durch die Tonfilmtechnik möglich. Es entsteht daher zu einer...
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Produktinformationen zu „Das Musical im Rahmen des klassischen Hollywood-Kinos (PDF)“
Inhaltsangabe:Einleitung:
Die Arbeit untersucht die Frage nach der Relation des Musicals zum klassischen Hollywood-Kino als ästhetischem System.
Das Hollywood-Musical als Filmgenre wird erst durch die Tonfilmtechnik möglich. Es entsteht daher zu einer Zeit, als die klassische Hollywood-Ästhetik bereits fest etabliert ist. und muss sich mit dem bestehenden Regelsystem auseinandersetzen. Dieses System, dessen grundlegende Merkmale die Narrativität des Filminhalts und die "Ausblendung" des filmtechnischen Prozesses sind, wird in Kapitel II.1 beschrieben. Das Musical läuft dem klassischen Code in mehrfacher Hinsicht zuwider: "Realistische" Charaktere können nicht ohne weiteres plötzlich anfangen zu singen und zu tanzen; das spektakuläre Schauspiel einer production number läuft Gefahr, den Erzählfluss des Films zu behindern, und durch das offensichtliche "Zur-Schau-Stellen" die filmische Illusion der unabhängig vom Zuschauer existierenden Diegese aufzulösen.
Gang der Untersuchung:
Die Hollywood-Ästhetik der "Unsichtbarkeit" verlangt, dass alle Elemente eines Films "motiviert" sind. d.h. dass sie vom Publikum ohne "Störeffekte" konsumiert werden können. Um diesem Anspruch zu genügen. müssen also die Gesangs- und Tanzeinlagen in Musicalfilmen "gerechtfertigt" werden. Dabei gerät das Musical in einen Zwiespalt zwischen den beiden ästhetischen Hauptgeboten (dem des narrativen Flusses, der continuity, und dem der Wahrscheinlichkeit, der verisimilitude) und den damit verbundenen Motivationsmöglichkeiten, der "kompositionellen" bzw. "realistischen" Motivation (eine Erläuterung der zulässigen Motivationsarten im klassischen Hollywood-Kino in Kapitel II.1). Kapitel II.2 gibt einen kurzen historischen Abriss der turbulenten frühen Jahre des Genres 1927-1932, in denen das Motivationsproblem nach ersten spektakulären Publikumserfolgen offenbar wird, als eine abrupte Zunahme kritischer Stimmen zu einem beinahe totalen Verschwinden des Genres in den Jahren 1931 und 1932 führt..
Den Kern der Arbeit bilden sechs Einzeldarstellungen als exemplarisch ausgewählter Musicalfilme zwischen 1933 und 1953: 42nd Street, Swing Time, Meet Me in St. Louis, Easter Parade, Singin' in the Rain und The Band Wagon. In einem close reading-Analyseverfahren wird untersucht, wie diese Filme ihre Gesangs- und Tanzeinlagen motivieren, wie die Nummern in die Erzählhandlung des Films eingebaut sind, welche Funktionen die Nummern in den Filmen übernehmen und welche Verbindungen sich zwischen [...]
Die Arbeit untersucht die Frage nach der Relation des Musicals zum klassischen Hollywood-Kino als ästhetischem System.
Das Hollywood-Musical als Filmgenre wird erst durch die Tonfilmtechnik möglich. Es entsteht daher zu einer Zeit, als die klassische Hollywood-Ästhetik bereits fest etabliert ist. und muss sich mit dem bestehenden Regelsystem auseinandersetzen. Dieses System, dessen grundlegende Merkmale die Narrativität des Filminhalts und die "Ausblendung" des filmtechnischen Prozesses sind, wird in Kapitel II.1 beschrieben. Das Musical läuft dem klassischen Code in mehrfacher Hinsicht zuwider: "Realistische" Charaktere können nicht ohne weiteres plötzlich anfangen zu singen und zu tanzen; das spektakuläre Schauspiel einer production number läuft Gefahr, den Erzählfluss des Films zu behindern, und durch das offensichtliche "Zur-Schau-Stellen" die filmische Illusion der unabhängig vom Zuschauer existierenden Diegese aufzulösen.
Gang der Untersuchung:
Die Hollywood-Ästhetik der "Unsichtbarkeit" verlangt, dass alle Elemente eines Films "motiviert" sind. d.h. dass sie vom Publikum ohne "Störeffekte" konsumiert werden können. Um diesem Anspruch zu genügen. müssen also die Gesangs- und Tanzeinlagen in Musicalfilmen "gerechtfertigt" werden. Dabei gerät das Musical in einen Zwiespalt zwischen den beiden ästhetischen Hauptgeboten (dem des narrativen Flusses, der continuity, und dem der Wahrscheinlichkeit, der verisimilitude) und den damit verbundenen Motivationsmöglichkeiten, der "kompositionellen" bzw. "realistischen" Motivation (eine Erläuterung der zulässigen Motivationsarten im klassischen Hollywood-Kino in Kapitel II.1). Kapitel II.2 gibt einen kurzen historischen Abriss der turbulenten frühen Jahre des Genres 1927-1932, in denen das Motivationsproblem nach ersten spektakulären Publikumserfolgen offenbar wird, als eine abrupte Zunahme kritischer Stimmen zu einem beinahe totalen Verschwinden des Genres in den Jahren 1931 und 1932 führt..
Den Kern der Arbeit bilden sechs Einzeldarstellungen als exemplarisch ausgewählter Musicalfilme zwischen 1933 und 1953: 42nd Street, Swing Time, Meet Me in St. Louis, Easter Parade, Singin' in the Rain und The Band Wagon. In einem close reading-Analyseverfahren wird untersucht, wie diese Filme ihre Gesangs- und Tanzeinlagen motivieren, wie die Nummern in die Erzählhandlung des Films eingebaut sind, welche Funktionen die Nummern in den Filmen übernehmen und welche Verbindungen sich zwischen [...]
Bibliographische Angaben
- Autor: Trixi Maraile Flügel
- 1997, 1. Auflage, 155 Seiten, Deutsch
- Verlag: Diplomica Verlag
- ISBN-10: 383240113X
- ISBN-13: 9783832401139
- Erscheinungsdatum: 01.07.1997
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